Einfamilienhaus Neubau - Wie kommen wir jetzt zu einer Entscheidung?

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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kati1337

kati1337

Weder Passivhaus noch Stararchitekt, Keller, Dreifachgarage und Einliegerwohnung sind hier die Ansprüche. Wir planen schon "nur" mit 150 qm, Bodenplatte und Carport. Eine moderne Heizung und Photovoltaik sind der "Luxus", den ich mir gerne leisten würde und eben eine ordentliche Holzständerbauweise, die vielleicht nicht unbedingt mit 5 LKWs aus Tschechien nach Rheinland-Pfalz gekarrt werden. Dafür bleiben uns nach meiner bisherigen Rechnung noch 550T EUR inkl. der Baunebenkosten (Grundstück ist schon bezahlt) und ich habe irgendwie das Gefühl, dass das echt knapp werden wird.
Also das sollte in RLP aber noch drin sein für 550k, je nachdem wo in RLP das ist.
Ich fand das Vorgehen von WilderSüden nicht schlecht. Generell zahlt ihr nicht direkt für jede Planung gleich einen Haufen Kohle. Besorgt euch mal Kataloge von Baufirmen aus der Region. Wenn ihr Material anfordert seid ihr bei denen auch auf der Interessentenliste. Und meiner Einschätzung nach geht die Nachfrage nach Neubauten aktuell zurück, daher sollten die Vertriebler bemüht sein. Zumindest bekamen wir kürzlich Post von der ehemaligen Baufirma, mit der Möglichkeit Interessenten zu vermitteln und dafür eine Prämie zu kriegen.

Mit Holzständer kenne ich mich ansonsten leider nicht aus, daher kann ich dir was Anbieter angeht nicht direkt weiterhelfen. Erste, grobe Planungen wo man ein Kataloghaus für dich anpasst und mal auf deinem Grundstück plant war bei uns (bei Massivbauten) bisher immer teil der Akquise und musste nicht bezahlt werden wenn man sich nachher dagegen entschied.
 
S

Schorsch_baut

Das kann knapp werden. Wir hatten ähnliche Angebote bei lokalen Bauunternehmen im letzten Jahr eingeholt und lagen auch bei minimum 3000 /qm für die abgespeckteste Variante. Wir haben dann eine Altimmobilie aus der Familie angeboten bekommen und die erworben. Wir würden gerne etwas ausbauen, aber die Architektensuche ist aktuell ein echtes Hindernis. Gottseidank haben wir keinen Zeitdruck und hoffen, dass sich die Materialpreise noch etwas mehr entspannen.
 
H

Harakiri

550 TEuro mit alles drum und dran als EH40+ dürfte ohne Probleme möglich sein, allerdings um dies relativ entspannt umzusetzen muss du dann die Kröte schlucken : die Firma wird dann halt Danwood o.ä. heißen, und nicht Kampa. Grundpreis für ca. 150 qm Schlusselfertig liegt bei rund um 280 TEuro, und als Faustregel muss du ca. 1,5 bis 1,75 Faktor dazu rechnen um Bemusterung, Bodenplatte, Nebenkosten usw. noch zu bewältigen. D.h. die LKWs werden schon wahrscheinlich aus Polen oder Tschechien kommen müssen. Alternativ: Ansprüche (noch mehr) runterschrauben.

Grundsätzlich ist es bei viele Fertighausherstellern möglich, die Entwurfsplanung mit dem eigenen Architekt zu machen. Die FH-Hersteller kalkulieren dir relativ genau die Umsetzung (ggf. gegen eine Bearbeitungspauschale). Dann kannst du wesentlich besser vergleichen. Allerdings muss dein Architekt schon etwas Ahnung vom Holzständerbauweise & was die Fertighaushersteller generell ungern bis gar nicht machen haben. Du muss auch damit leben, dass die Werksplanung dann Anpassungen bedarf.
 
11ant

11ant

Zumindest bekamen wir kürzlich Post von der ehemaligen Baufirma, mit der Möglichkeit Interessenten zu vermitteln und dafür eine Prämie zu kriegen.
Erzähl´ mal, wo lag denn diese Prämie ungefähr, und war es Geld oder ein anderer Anreiz ?
Grundsätzlich ist es bei viele Fertighausherstellern möglich, die Entwurfsplanung mit dem eigenen Architekt zu machen. Die FH-Hersteller kalkulieren dir relativ genau die Umsetzung (ggf. gegen eine Bearbeitungspauschale). Dann kannst du wesentlich besser vergleichen. Allerdings muss dein Architekt schon etwas Ahnung vom Holzständerbauweise & was die Fertighaushersteller generell ungern bis gar nicht machen haben.
Hinsichtlich Handbüchern oder dergleichen, um einem externen Architekten das jeweilige Bausystem des Herstellers zu kommunizieren, damit seine Entwürfe kompatibel in die Fertigung übernommen werden können, sind die Anbieter allerdings mehrheitlichst unglaublich schwach auf der Brust. Da hat sich von Zeiten tradierten Geheimwissens zu heutigen DIN ISO 9000 Prozessen erschreckend wenig geändert. Effektiv empfehle ich daher, mit dem eigenen Architekten nur einen Vorentwurf zu erarbeiten, bevor man bei den Anbietern anfragt.
Wir würden gerne etwas ausbauen, aber die Architektensuche ist aktuell ein echtes Hindernis.
Aber sie ist keine Hexerei, sonst hätte ich mir das Betätigungsfeld Architekten- und Baufirmenfindung nicht ausgesucht :)
 
11ant

11ant

Aber vermutlich, weil das Bau-Business in den letzten Jahren so geboomt hat, dass das keiner nötig hatte.
Es kommt zwar hinzu, daß man bei abflachendem Boom seinen Mitarbeiterbestand halten können will, aber
Echt, ist das üblich? Ich hab' sowas zum ersten Mal gehört.
auch wenn "üblich" zu viel gesagt wäre, Kundenempfehlungen sind immer gern gesehen. Die ganzen Goldgräberheinis, die den Bauunternehmen Neukunden zuführen, arbeiten auch nicht für Gotteslohn. Und wenn die Empfehlung von einem Kunden kommt, ist sie von einschätzbarer Qualität. "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" - ich habe Jahre übelster Zahlungsmoral damit überlebt, daß man über angenehme Geschäftspartner meist wieder ebensolche vermittelt bekommt. Niemand empfiehlt ein Unternehmen seinen Feinden (außer vielleicht bei einem Fleischerhaus-GU *LOL*), und die allermeisten Leute haben einen wirklich sehr vergleichbaren Bekanntenkreis (Bildungs- und Einkommensniveau ähnlich). Von Kunden allgemein kann kein Unternehmen leben, es müssen schon angenehme Kunden sein.
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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