Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Wenn man sich zu lange mit dem Thema beschäftigt übersieht man irgendwann wichtige Punkte und hat relativ schnell einen Art Tunnelblick für vieles.
Es wäre ja auch irgendwie langweilig wenn alle sagen, Passt!.
Von daher bitte immer her mit euren unverschönten Meinungen und der Kritik. :)
Ja, mit größeren Fenstern bekommt man ein Licht in das Arbeitszimmer. Ich kenne die Nutzung des Arbeitszimmers nicht. Um hin und wieder mal Post zu öffnen und eine Steuererklärung zu machen und sporadisch ein paar Stunden Homepffice wären das Arbeitszimmer für mich OK. Als regelmäßig genutzten Arbeitsplatz käme das nicht infrage. Wenn ich einen großen Teil meiner Lebenszeit darin verbringe, mache ich es mir auch schön - mit Licht und Ausblick.
Als Allraum wird hier ein Wohnraum bezeichnet, der (mindestens) "Kochen, Essen, Wohnen" beinhaltet. Die Fläche zwischen Küche und Esstisch ist eine reine Durchgangsfläche und verhältnismäßig groß für verhältnismäßig wenig Nutzen - das nenne ich Verschwendung. Ich erkenne auch keinen ästhetischen Nutzen dieser Fläche mit Öffnung nach oben.
Die Idee Wärme vom Ofen nach oben zu leiten ist physikalisch erst mal nachvollziehbar. Positionierung und Art des Ofens gehöten bei solchen Überlegungen dazu - und da erkenne ich keine konzeptionelle Einbindung. Am Ende hast Du die Nachteile eines lauten Obergeschosses ohne einen nennenswerten ästhetischen oder thermischen Nutzen mit teurem Bauraum erkauft, den Du in einem kompakten Gebäude besser nutzen könntest.
Der Ofen erfüllt auch die Aufgabe als "Raumtrenner" zwischen dem WZ und dem Rest des Allraum. Beim Luftraum gebe ich dir auch recht. Der müsste nicht sein. Den thermischen Effekt bekommt man auch durch eine offene Treppe und gewinnt dadurch mehr Platz im OG. Das laute OG hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Mit dem Gartenzugang aus dem Wohnbereich im EG bin ich fein. Unten entstehen hochattraktive Räume mit viel Potenzial für Lebensraum Das sehe ich wenig genutzt, auch wenn ein Gast in ein "großzügiges Abseits" geschoben wird.
Bei Deiner Grundstückslage kommt mir die Idee, dass man einen mittigen Eingang auf eine Galerie münden lässt, von der man aus in den Wohnbereich, der bis auf die Küche eine doppelte Geschosshöhe hat unten sehen kann. Freie gerade Treppe nach oben und unten im freien Raum (kein Treppenhaus). Büro über der Küche, kleiner Raum für Gäste, Garderobe. Oben die Schlaf- und Kinderräume, im Keller hinter dem Wohnraum Technik und eine kalte Speis. Das über würde mir ein viel besseres Lebensgefühl und die tägliche Freude an einem "Wow-Effekt" im Haus geben. Das Büro wäre ein echter Aufenthaltsraum, weit genug weg vom Geschehen und dennoch angemessen platziert. Natürlich hat so ein Konzept auch unpraktische Seiten - beispielsweise wenn Lebensmittel weite Wege bis zur Küche/Speis haben und der Weg vom Schlafzimmer zum Frühstückstisch über 2 Treppen geht.
Die Idee mit der Galerie hatten wir Anfangs auch. Was für uns gegen den Wohnbereich im UG inkl. dem Zugang zum großen Garten spricht, ist dass wir alle Außenwände in massivem sichtbaren Holz bauen werden. Das Raumklima/ -gefühl hätten wir im UG mit Betonwänden so nicht. Und wir würden durch die doppelte Geschosshöhe natürlich auch Wohnfläche "verlieren".
mich stört massiv der nicht am Haus angeschlossene Garten.
Ohne Not plant man doch auch nicht zwischen Küche und Essen/Wohnen eine Treppe
Großzügiger Gästebereich. Büro sogar mir zu klein, Galerie und dafür relativ kleine Zimmer.
Das schönste Zimmer ist das Gästezimmer.
Budget ist mehr als sportlich. Was ist in dem Preis alles enthalten?
Ist die Treppe zwischen Küche und Essen so schlimm? Sie ist ja nicht im Laufweg. Oder sehe ich das Problem hier nicht?
Das Bürogröße nehmen wir nochmal mit. Danke dafür.
Der Grundriss zeigt ein kompaktes "Standardhaus" ohne Keller (das mini Büro war der Hauswirtschaftsraum) und darunter wurde ein Wohnkeller mit großzügigem Platz gesetzt. Passt also alles irgendwie nicht zusammen ...
Mein Konzept wäre:
UG: Allraum (Wohnen, Essen, Kochen) mit Terrasse
EG: Elternbereich, Arbeitszimmer, Gästezimmer (scheint ja wichtig, kann auch als 2. Wohnen, z.B. TV Zimmer genutzt werden)
DG: Kinderbereich
Alternativ, falls man den Wohnbereich unbedingt auf der Eingangsebene möchte, UG und EG tauschen und das Gästezimmer dann mit ins DG.
Hier hat sich der Architekt wahrscheinlich dem Standard bedient und ein Wohnkeller dazu gemacht. Das scheint mir fast auch so. ;-)
Wichtiger als der Allraum, also der Lebensraum, indem man fast die ganze Zeit (ausgenommen Schlafzeit) verbringt? Der Garten ist ja zudem noch erweiterter Lebensraum im Sommer. Das seh ich hier nicht. Es mag zwar schön sein, dass man seiner Einliegerwohnung die Möglichkeit zur Gartennutzung zukommen lässt, aber sollte er nicht von seinem eigenen Hauptlebensraum besser zu erreichen sein als über den langen Weg der Treppe über Terrasse?
Wenn man im Garten das Kind spielen lässt, ist man dabei und macht die Beete oder Blumen oder sitzt an der Schaukel/Sandkasten. Dann will das Kind einen Keks aus der Küche, und was machst Du? Entweder der Slalomweg über Treppe, Terrasse und großen Essbereich oder über die Einliegerwohnung/Yogazimmer quer durch den Keller, Treppe hoch und in die Küche... und das Kind? Das ist in dieser Zeit unbeobachtet und läuft in der Zeit auf die Straße oder stürzt, wie auch immer...
Ich stimme dir zu. Jedoch habe ich keine Lösung für das Thema.
Wenn ich so ein tolles Grundstück hätte, komme ich durch den Eingang und es empfängt mich im Luftraum eine schicke Treppe, die ins UG in einen lichtdurchfluteten Allraum führt. Alles andere kann dann mit Kompromissen behaftet sein - der Allraum empfängt und bietet qualitativen Lebensraum.
Ich persönlich würde mich bei Hang auch gg einen Kapitänsgiebel entscheiden und die Dachform dem Hang angleichen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache: wer unbedingt Kapitänsgiebel oder Krüppelwalmdach haben will, der ist da oft sehr festgelegt.
Der Kapitänsgiebel ist garkeine Anforderung von uns gewesen. Dieser ist notwendig um Raum/ Platz für die Treppe im OG zu generieren. Was wären denn hier andere Möglichkeiten?