11ant
Beim Bauen im Bestand braucht man den Architekten beinahe mehr als beim Neubau - vor allem, um im Budget zu bleiben. Der beste Bauleiter (ohne Anführungszeichen) ist der Architekt, der sich den Umbau auch "ausgedacht" hat. Ich berate aber gerne auch dazu, für was man welchen Fachmann braucht.wir wollen ein Haus aus den 70ern energetisch sanieren. Dieses Haus befindet sich im Ursprungszustand. Es verfügt über ein Vollgeschoss, einen Keller und ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Wohnfläche beträgt etwa 180 m2. Der Keller hat nochmal 120 m2. Der Keller soll zum Teil in eine Einliegerwohnung umgebaut werden (Einige Räume sind teilweise bereits wohnlich ausgebaut).
Wir wollen auf KfW 70 EE sanieren (KfW 261) und dafür haben wir auch schon eine BzA. Für die Einliegerwohnung benötigen wir einen Bauantrag. Wir wollen nur wenige Änderungen am Grundriss vornehmen. Für den Innenausbau brauchen wir keinen Architekten. [...]
Es geht hierbei um die energetischen Maßnahmen: Fenstertausch, Dach-, Fassaden-, Kellerboden- und Perimeterdämmung.
Sehr wichtig ist uns die Expertise auf der Baustelle, sprich ein Experte, der überwacht, dass die Arbeiten korrekt ausgeführt werden. Wir können das nicht bewerten. Aber muss das zwangsläufig ein Architekt sein?
Eine generelle Empfehlung kann es nicht geben, das solltest Du beim Lesen des Hausbau-Fahrplanes auch erkannt haben: daß er kein "one Size fits all Schema F" sein kann oder will. Deswegen gibt es zur Grundserie ja auch die (weiter fortgesetzten) "Reloaded" Folgen. Außerdem steht u.a. im Kopf der Seite, wo man den 11anten (bitte keine Ameise daraus machen !) persönlich ansprechen kann - allein schon, weil der Umbau-Leitfaden noch auf sich warten lassen muß. Die "teuerste" Leistungsphase (5) ist gleichzeitig auch die preis-werteste. Ich suche Dir gerne auch die passende Kombination aus Architekt, Bauunternehmer und Bausachverständigen. Einfach melden (und nicht vergessen, daß man das nie zu früh tun kann - ich habe leider Wartezeiten wie ein Facharzt, die Kalender der Kollegen kenne ich nicht, erwarte die aber kaum wesentlich anders, die Konjunktur ist ja bei denen die gleiche).Ich habe den Hausbau Leitfaden von ant11 gelesen, der sich aber speziell auf den Hausbau fokussiert. Demnach wäre es natürlich am einfachsten alle Leistungsphasen zu beauftragen. Nun habe ich dahingehend einen Architekten angefragt (mir ist klar, dass man mehr als einen anfragen sollte) und mir wurden 60.000€ genannt. Das finde ich extrem viel Geld. Daher frage ich mich, ob es das Geld wert ist?
An welchen Punkten sollte man unbedingt einen Architekten einplanen und warum? Wo kann man sich ihn ggf. sparen? Was wäre eine gute Preis-/Leistungslösung?
Was ist eure generelle Empfehlung für Sanierungen?
Es wurde hier ja bereits angesprochen, daß eine mangelnde Raumhöhe ein Verwirklichungshindernis für Umwandlungen von Abstell- in Wohnraum sein kann - ich hoffe, Eure Finanzierung baut nicht auf diese Vermietung auf.