Energetische Haussanierung: Einbindung eines Architekten sinnvoll?

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Zuletzt aktualisiert 24.01.2025
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ChriLenaMZ

Beim Bauen im Bestand braucht man den Architekten beinahe mehr als beim Neubau - vor allem, um im Budget zu bleiben. Der beste Bauleiter (ohne Anführungszeichen) ist der Architekt, der sich den Umbau auch "ausgedacht" hat. Ich berate aber gerne auch dazu, für was man welchen Fachmann braucht.


Eine generelle Empfehlung kann es nicht geben, das solltest Du beim Lesen des Hausbau-Fahrplanes auch erkannt haben: daß er kein "one Size fits all Schema F" sein kann oder will. Deswegen gibt es zur Grundserie ja auch die (weiter fortgesetzten) "Reloaded" Folgen. Außerdem steht u.a. im Kopf der Seite, wo man den 11anten (bitte keine Ameise daraus machen !) persönlich ansprechen kann - allein schon, weil der Umbau-Leitfaden noch auf sich warten lassen muß. Die "teuerste" Leistungsphase (5) ist gleichzeitig auch die preis-werteste. Ich suche Dir gerne auch die passende Kombination aus Architekt, Bauunternehmer und Bausachverständigen. Einfach melden (und nicht vergessen, daß man das nie zu früh tun kann - ich habe leider Wartezeiten wie ein Facharzt, die Kalender der Kollegen kenne ich nicht, erwarte die aber kaum wesentlich anders, die Konjunktur ist ja bei denen die gleiche).

Es wurde hier ja bereits angesprochen, daß eine mangelnde Raumhöhe ein Verwirklichungshindernis für Umwandlungen von Abstell- in Wohnraum sein kann - ich hoffe, Eure Finanzierung baut nicht auf diese Vermietung auf.
Warum ist ein Architekt im Bestand wichtiger als im Neubau? Nehmen wir mal das Dach: In meiner naiven Vorstellung rufe ich den Dachdecker an und im Idealfall kommt er vorbei, schaut es sich an und macht ein Angebot. Ein Bausachverständiger überwacht die Ausführung. An welcher Stelle ist ein Architekt jetzt hilfreich? Schließlich ändert sich am Dach ja nichts Grundsätzliches.
 
11ant

11ant

Warum ist ein Architekt im Bestand wichtiger als im Neubau?
Generell deswegen, weil beim Neubau die Tatsachen ja erst sukzessive geschaffen werden (= für die frühesten Gewerke also noch alles möglich ist), während im Bestand ja an allen Ecken und Kanten schon eingepaßt werden muß. Außerdem besorgt man beim Neubau agierend, daß Plan und Wirklichkeit kongruent bleiben, während man im Bestand erst prüfen muß, an welchen Stellen das Ist dem Soll überhaupt gefolgt ist.
Nehmen wir mal das Dach: In meiner naiven Vorstellung rufe ich den Dachdecker an und im Idealfall kommt er vorbei, schaut es sich an und macht ein Angebot. Ein Bausachverständiger überwacht die Ausführung. An welcher Stelle ist ein Architekt jetzt hilfreich? Schließlich ändert sich am Dach ja nichts Grundsätzliches.
Gutes Beispiel. Der Dachdecker deckt das Dach für sich betrachtet tiptop, dann muß für eine Aufsparrendämmung noch´mal alles wieder herunter. Außerdem schafft es jeder Handwerker, nur im Horizont seines Gewerkes ein Viertel Deines Budgets auszugeben, sodaß Du leicht insgesamt sieben Viertel bräuchtest. Jeder einzeln geholte Handwerker zieht sein Ding durch, während der Architekt ein Mannschaftsspiel koordiniert, bei dem die teuren Regiestunden auf ein Minimum reduziert werden. An hier nicht zu verlinken erlaubter Stelle habe ich das Ende November bereits ausgeführt:
Die denken nämlich alle nur an sich und ihnen ist egal, ob Du am Ende des Geldes noch unerledigte Positionen übrig hast. Hol´ Dir davon fünf an der Zahl, dann wird einer von ihnen 50% Deines Budgets verbrauchen, einer 40%, die anderen drei werden rechnen können und verstehen, daß nur je 20% für sie sein können aber Dir sagen, dafür gehe nur das Allernotwendigste. Einer meint, die Hälfte mehr müsse es schon sein, und die anderen beiden sagen sogar das Doppelte. Also rechnest Du zusammen: 50 + 40 + 30 + 40 + 40 = insgesamt 200 Prozent Deines Budgets
 
Zuletzt aktualisiert 24.01.2025
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