Entkalkungsanlage sinnvoll oder nicht?

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A

Alexius

Hab bereits in einem anderen Thread etwas wegen unseres Gaslieferanten erfragt- Danke nochmals für die Rückmeldungen.

Nun geht es darum , dass wir vor der Entscheidung stehen: "Entkalkungsanlage - ja oder nein?"

Unser Haus ist jetzt ca. 10 Jahre alt (gerade gekauft). Leider haben wir hier sehr hartes Wasser (ca. 23). Den Wasserhähnen sieht man das auch schon an (dort wo da Wasser raus kommt) und natürlich ist das auch sonst nicht so positiv fürs Putzen und die Rohre.

Nun bekamen wir den Tipp uns doch eine Entkalkungsanlage einbauen zu lassen. (Die Idee hatten wir vorher auch schon). Die Stadtwerke raten jedoch davon ab und ich habe auch gelesen, dass diese anfällig für Verkeimungen sind, wenn sie mal nicht sachgerecht gewartet werden. Außerdem soll dem Wasser Chemie zugefügt werden (dachte zunächst, das funktioniert über ein spezielles Salz). Auch die Kosten für Unterhalt und Wartung scheinen nicht ganz günstig zu sein (neben den Kosten für die Anschaffung).

Wie habt ihr das gelöst? Wie seht ihr die Vor- und Nachteile?

Momentan tendiere ich dazu, es zu lassen
 
M

MayrCh

Leider haben wir hier sehr hartes Wasser (ca. 23).
Da kann man schon mal über einen Enthärter nachdenken.

Die Stadtwerke raten jedoch davon ab
Mit welcher Begründung?

anfällig für Verkeimungen sind, wenn sie mal nicht sachgerecht gewartet werden.
Ne Enthärtungsanlage auf Ionentauscherbasis handelt es sich um ein Filterbett mit ner gewaltigen Oberfläche. Die Gefahr von Verkeimung ist durchaus gegeben, sowohl beim Betrieb, als auch beim Einbau. In vernünftigen (DVGW-geprüften) Anlagen ist eine Chlorzelle verbaut, die das Filterbett regelmäßig bei der Regeneration desinfiziert. Bei diesen Anlagen geht die Gefahr einer solchen Verkeimung gegen 0.

Außerdem soll dem Wasser Chemie zugefügt werden (dachte zunächst, das funktioniert über ein spezielles Salz).
Für manchen Aluhut-Träger handelt es sich auch bei Salz um Chemie.

Auch die Kosten für Unterhalt und Wartung scheinen nicht ganz günstig zu sein
Salz braucht das Ding, Strom und Abwasser. Service kann man machen, muss man aber nicht; lass es deinen Sanitär machen, wenn er sich um die Heizung kümmert.
 
A

Alexius

Der Heizungsbauer war wegen der Heizung schon da - dabei hatte ich ihn wegen der Entkalkungsanlage gefragt - er meinte, das wäre ne gute Idee (aber er verdient daran ja auch Geld), von anderer Seite hab ich wie gesagt schon abgeraten bekommen.

Soweit ich das verstanden habe, raten die Stadtwerke wegen der Keime davon ab und weil das Wasser hier eine enorm gute Qualität hat, die dann vermindert würde (abgesehen eben vom Kalk). Leider kenn ich mich zu wenig damit aus und im Netz liest man halt vieles was dafür und vieles was dagegen spricht.

Wie hoch sind denn die tatsächlichen Kosten? 200 Euro/Jahr? Kommt das hin?

p.s.: Wasserhärte ist doch "nur" ca. 22 -aber denke das ändert nicht wirklich was
 
Nordlys

Nordlys

Hier ähnlich. Sanitär sagt ja, Zweckverband sagt: dumm Tüch. Stiftung Warentest ist von den Dingern auch nicht überzeugt. die Kosten sind nicht gering, jenseits 1500,- mit Montage und Steuer für was ordentliches, sagt Sanitär. Das Wasser, dass hier auch sehr hart ist, schmeckt gut und ist als Trinkwasser gesund, so wie es ist. Den Wasserhahn auswechseln, na für 1500 plus krieg ich viele neue Hähne, auch wenn Waschma etwas kürzer hält, so what. Geschirrspüler hat ja Regeneriersalz und Enthärtung eingebaut. - Bleiben Fliesen und so. Aber Cillit Bang packt das. - Fazit. wir lassen es. K.
 
N

Niloa

Ich würde das sofort machen. Überleg mal, wie viel weniger du putzen musst. Geräte wie Waschmaschine und Co verkalken weniger, also halten wahrscheinlich länger. Du brauchst weniger Waschmittel...
 
M

MayrCh

weil das Wasser hier eine enorm gute Qualität hat, die dann vermindert würde (abgesehen eben vom Kalk).
Wir hier in DE kommen generell in den Vorzug von enorm gutem Trinkwasser. Auch ausfallende Härtebildner mindern diese Qualität nicht, im Gegenteil.

Wie hoch sind denn die tatsächlichen Kosten? 200 Euro/Jahr? Kommt das hin?
Kannst du dir ausrechnen. Ne kleine Grünbeck braucht Max. 40g Salz pro m³ Wasser und °dH. Wenn du also den Weg bis runter auf 8° machen kannst und willst, brauchst du (22-8)*40g Salz pro m³ Wasser. Das dann multipliziert mit deinem Jahres-Wasserverbrauch und du weißt, wie viel Salz du brauchst. 25kg kosten <<10€. Gleiches gilt für Abwasser, da bist du bei (22-8)* 3l Abwasser pro m³ dabei. Zzgl. 10 W el. Energie kommst du auf deine jährlichen Betriebskosten.

Eine technische Notwendigkeit für Enthärtungsanlagen besteht selten. Bei > 20dH ist der Komfortgewinn aber mEn. schon erheblich. Ähnlich wie bei ner Kontrollierte-Wohnraumlüftung braucht man aber nicht anfangen zu versuchen, sich so ein Ding wirtschaftlich rechnen zu wollen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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