Hallo zusammen,
sorry für die späte Rückmeldung, aber beruflich kam ein wenig was dazwischen.
Wir sind nun so weit, dass wir übernächste Woche einen Termin mit dem Bauamt haben. Grundstücksbegehung, samt Tiefbaubehörde die uns genaueres zu den Kosten für die Entsorgungsleitungen sagen wird. Uns wurde aber vorab schon gesagt, dass wir wahrscheinlich Glück haben, da auch neue Wasserleitungen in dem Bereich verlegt werden müssten und diese Kosten die Stadt trägt (wieso, Stand heute, keine Ahnung!) - wir aber profitieren würden, da dann auch die restlichen Leitungen mit verlegt werden würden und wir nur anteilige Kosten hätten (damit auf jeden Fall weniger als die zunächst genannten 30k).
Zu Grundstückspreisen: Ihr habt komplett recht, dass kann im Normalfall zu Konflikten führen - wir haben mit den Geschwistern besprochen, dass wir abwarten, was die Stadt sagt, was die Häuslebauer aufrufen und was die Bank zum Vorhaben sagt.
Dann kennen wir einen genaueren Rahmen und können mit denen die genaue Auszahlung besprechen. Grundsätzlich gesagt, wird uns aber keiner Steine in den Weg legen, denn wenn wir das Grundstück nicht kaufen, werden sie (sofern meine SE ein langes Leben genießen dürfen!) nichts davon sehen, da die SE ihr Haus im Pflegefall verkaufen werden und sich dafür in eine schöne Residenz einkaufen werden. Dies ist auch offener Tenor in der Familie! So würden sie immerhin von den ca. 650qm etwas Geld sehen ;-)
Wir haben in der Zwischenzeit auch ein wenig nach passenden Häusern geguckt und sind bei
Viebrockhaus hängen geblieben, als erste Anlaufstelle, da für mich als Laien die Preise realistisch wirken und Bauleistungsbeschreibung einen umfangreichen Eindruck macht!
Laut Preisliste liegen die in Frage kommenden Häuser zwischen 280.000 (Complete V1) bis 330.000 (Maxime 300) - aufgrund der höheren Ausstattung (Photovoltaik, elektr. Rollläden, Kfw 40+, Zentrale Lüftung etc.) tendieren wir eher Richtung Maxime 300.
Seht ihr die folgende (komplett) grobe Kostenrechnung als Grundlage für erste Banktermine?!
Kosten:
Haus: 330.000 EUR
Grundstück: 100.000 EUR
Nebenkosten (Grundstücksarbeiten, Aufmusterung (dürfte grob bei Elektro bleiben), Böden, Behörden: 100.000 EUR (da wir direkt von den SE abkaufen würden, wäre keine GES zu zahlen!)
= 530.000 EUR
Haben:
Eigenkapital Barmittel: 50.000 EUR
"Eigenkapital Grundstück": 72.250 EUR
(long-story short: SE möchten, dass die Erschließungskosten auf alle drei verteilt werden, daher bei uns der höhere Part!)
Gerechnet mit 265 EUR /qm * 650qm = 172.250 EUR Bodenrichtwert laut Boris.
Realistischer Verkaufswert aktuell auf dem Markt sicher bei 330-350 EUR (wäre "Eigenkapital-Grundstück" 127.500 EUR)
Frage: Welchen Wert nimmt eine Bank als "Eigenkapital-Wert" an? Boris oder eigene Wertermittlung?
Meine größte gedankliche Hürde, wo ich bitte einen Wink mit dem Zaunpfahl benötige:
Kombination Bankdarlehen + KfW + (Grundstücks-)Eigenkapital
Da ich gerne vorbereitet zur Bank gehen will, habe ich bereits den ein oder anderen Finanzierungsrechner, der auch KfW berücksichtigt, angeworfen:
- kann ich (salopp gesagt) so rechnen?!
Finanzierungsbedarf 480.000 EUR
1. Rang Darlehen Bank: 260.000 EUR
2. Rang KfW 124: 100.000 EUR
2. Rang KfW 261: 120.000 EUR - Tilgungszuschuss 30.000 EUR
Gegenüber steht dann ein fertiges Objekt mit einem Gesamtwert von 650.000 EUR, wenn ich unser "Grundstück-Eigenkapital" als Sicherheit mit einrechne!?
und wäre damit bei einer 74% Finanzierung!?
Wie gesagt, ich bekomme hier gerade gedanklich nicht auf einen grünen Zweig was das Verständnis angeht. Wäre über Aufklärung sehr erfreut!
Danke!