Oder man baut sich eine schnuckelige L-Form, dann hat man vom Wohnzimmer auch gerade so den Esstisch im Blick, aber auch nicht mehr.
Die großen Allräume waren früher statisch gar nicht möglich bzw. in der Küche arbeiteten Bedienstete und die wollte man ja nicht sehen, sondern nur das fertige Essen.
Heutzutage ist die Technik auch eine ganze andere und natürlich kann man nicht mit IKEA-Geräten arbeiten welche laut und schlecht sind. Und viele kochen heutzutage auch nicht mehr hauptsächlich fettig, triefendes und stinkendes, sondern z.B. mal etwas Gemüse im Dampfgarer oder einen Rohkostsalat. Wenn doch mal Gerüche da sind, werden die von einer Berbel oder einer Gutmann leise und effizient weggesaugt und nicht vom IKEA Molnigt.
Ich kenne es noch heute von der Eltern- und Großeltern-Generation, dort stinkt es dauernd in der Küche. Es gibt mal wieder selbst gemachte Fischsuppe oder großer Fleischeintopf oder was weiß ich - alles Sachen, welche uns gar nicht in den Sinn kommen (viel Fleisch, fettig, ungesund, geschmacksarm ...).
Ernährung ist gerade ein ziemliches Trend-Thema, wird ja sicher jeder mitbekommen haben der ab und zu mal Zeitung liest. Selbst in die Lokalblätter haben es ja schon Artikel über Paleo, Vegan, Glutenfrei, Clean Eating usw. geschafft. Dort natürlich extremst oberflächlich abgehandelt.
Und im Gegensatz zu diesen gesunden oder vermeintlich gesunden Ernährungsweisen steht dann z.B. der jetzt erlaubte Import vom größten Giftstoff weltweit überhaupt (High Fructose Corn Syrup). Weil das Zeug extrem billig ist, wird es bald auch in allen Fertiggerichten Anwendung finden.
Also, wenn die entsprechende Technik vorhanden ist, welche leise und effizient arbeitet, dann sehe ich keinen Grund bestimmte Tätigkeiten des täglichen Wohnens in spezielle Räume auszulagern. Wer natürlich alle zwei Tage Fischsuppe macht, der ist mit der abgegrenzten Küche vielleicht besser bedient.