Hallo zusammen,
vielen Dank erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen! Ich versuche mal, auf alle Punkte einzugehen:
Zu den Kosten: Das Budget von 450.000 - 500.000 € ist allein für das Haus gedacht. Garage, Baunebenkosten, Außenanlagen, etc. kommen dann nochmal on top. Wir bauen in Niedersachsen (Raum Hildesheim) und haben auch wie gesagt schon Angebote von Bauunternehmen, die im Budget bleiben.
Zur Küche als Durchgangszimmer: Wir hatten ursprünglich eine Wand quasi dort, wo die Kochinsel platziert ist, sodass ein richtiger Flur an der Treppe entlang ging. Dadurch, dass wir relativ schmal bauen müssen, wird dieser Flur aber vergleichsweise lang und nimmt viel Raum weg. Die Idee war, die Kochinsel quasi als Raumtrenner zu nutzen und nach oben Richtung Treppe genug Verkehrsfläche zu lassen. So wird die Küche zum Mittelpunkt des Erdgeschosses, was uns gut gefällt. Natürlich wissen wir aber nicht, ob das im Alltag wirklich so optimal ist. Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen?
Zum Waschraum neben dem Badezimmer: Auch hier war die Idee, einen großen Flur zu vermeiden. Eigentlich gefällt es uns ganz gut, dass der Waschraum durch das Badezimmer zu erreichen ist. So muss die Wäsche nicht weit getragen werden und kann vor dem Duschen quasi direkt im Raum nebenan deponiert werden. In diesem Raum hält man sich ja vermutlich auch nicht allzu lang auf, sondern stellt halt die Waschmaschine an bzw. hängt die Wäsche auf.
Ich hab das jetzt öfter schon gesehen, dass relativ jung so groß geplant wird. Zwei Büros und zwei Kinderzimmer, dabei ist noch nicht mal ein Kind da? Ich würde eher mit nur einem Büro planen, denn solange noch keine Kinder da sind, die auch jeweils ihr eigenes Zimmer brauchen, ist dann ein Büro/ Gästezimmer da.
Aber der Fragenogen macht ja klar, dass jedes Zimmer erhalten bleiben muss.
Sind in den 500.000 auch Garage und Außenanlagen eingeplant oder sind die nur für das Haus?
Genau, es ist noch kein Kind da. Es stimmt natürlich, dass wir den Platz zu Anfang nicht brauchen. Sobald aber Kinder da sind, brauchen wir eben die zwei Kinderzimmer und zwei Büros, da wir beide im Homeoffice arbeiten können/wollen. Die Möglichkeiten für Homeoffice werden ja in Zukunft eher noch zu- als abnehmen. Deshalb wollen wir nicht zu klein planen und uns später über den fehlenden Platz ärgern. Hinzu kommt, dass wir ohne Keller planen und dementsprechend nicht einfach mal einen zusätzlichen Raum "entstehen" lassen könnten.
Der Satz "alle gewünschten Räume sind untergebracht" offenbart den Planungsansatz. Ein Text ist auch nicht automatisch gut, wenn alle zu treffenden Aussagen enthalten sind. Es fehlt an Struktur, Proportion und Orientierung an Abläufen.
Das Prinzip der Verkehrsflächenvermeidung gefällt mir, die Umsetzung nicht.
Das beschreibt meinen Eindruck komplett. Wird die Küche zum Lebenszentrum, dem sich die Räume anschließen, ist das ganz anders.
Ich bin sehr für schräg und anders, aber das funktioniert m.E. nicht.
Genau das ist eigentlich das Ziel: Die Küche zum Zentrum zu machen. Wir verstehen die Kritik, die hier geäußert wird, sind uns aber nicht sicher, wie man das besser umsetzen könnte. Habt ihr vielleicht Ideen?
Da kann ich nicht ganz folgen.
Wir würden gern zwei Vollgeschosse (Stadtvilla) bauen, aber werden hier vermutlich Probleme mit der Traufhöhe bekommen. Laut Bauordnung ist die halbe Traufhöhe, mindestens jedoch 3 m Grenzabstand zu halten. Da unser Grundstück nur 15,5 m breit ist, würden wir gern mit den 3 m Grenzabstand auskommen und dürfen dementsprechend eine maximale Traufhöhe von 6 m erreichen. Dies scheint aber mit zwei Vollgeschossen nicht möglich, sodass wir uns auch mit einem hohen Drempel (> 2 m) arrangieren könnten.
Mir gefällt es leider auch nicht. Die Küche finde ich unglücklich platziert. Abgesehen von der ungemütlichen Durchgangsatmosphäre ziehen sämtliche Gerüche und vor allem Geräusche ungehindert ins OG.
Beim Gäste-WC passen doch gar nicht die Möbel rein? Mittig vor dem Waschtisch kann man wegen der Dusche nicht stehen.
Warum die Mini Speisekammer? Vorräte passen gut in einen hohen Küchenschrank, da braucht es die eigentlich nicht.
Warum sollten Gerüche und Geräusche aus der Küche ins OG ziehen? Die Küche kann bei Bedarf komplett abgeschlossen werden und auch die Treppe ist geschlossen.
Beim Gäste-WC haben wir uns noch nicht besonders viel Mühe gegeben, das stimmt. Man könnte die Wand Richtung Flur aber problemlos noch ein paar cm nach oben wandern lassen, sodass dort eigentlich genug Platz sein sollte.
Die Speisekammer haben wir geplant, da wir in unserer aktuellen Wohnung auch so etwas ähnliches haben und es super finden, die ganzen Lebensmittel in Regalen zu verstauen. So kann man das aus der Küche raushalten und hat trotzdem keinen weiten Weg. Zusätzliche Küchenschränke wären natürlich auch möglich - wir sehen hier aber nicht den ganz großen Vorteil.
Ich kenne jetzt nicht die genauen Maße, aber irgendwie kommt mir die Treppe zu kurz vor. Wie lang ist diese im Moment geplant?
Die Treppe ist 370 cm lang. Hier haben wir uns von den Treppengrößen im gepinnten Thread "Grundrissplanung - unbedingt vor Beitrag-Erstellung lesen!" leiten lassen.
Ich sach mal so…
Diejenigen, die dir auf diesen „Entwurf“ :oops: ein Angebot geschickt haben, würde ich schon mal aussortieren.
Wirklich so schlimm? Das kommt uns nun schon etwas drastisch vor, die entsprechenden Unternehmen direkt auszusortieren. Da sind auch größere bekannte Unternehmen dabei.
Vielen Dank nochmal für die ganze Kritik! Wir nehmen diese auf jeden Fall ernst und werden versuchen, den Grundriss entweder zu verbessern oder komplett neu anzufangen. Habt ihr denn auch Ideen, wo wir ansetzen könnten? Insbesondere die Küche wurde ja kritisiert. Wie könnte man das verbessern?
Viele Grüße
Raphael