Viele mögen unser Haus, wenige wollen in so einem Haus wohnen.
Dieses "Schicksal" teilt es wohl mit den weltbekannten meistfotografierten Häusern der Architekturzeitschriften aller Jahrzehnte. Für eine Party hätte man den Barcelona Pavillon wohl gerne, aber für den Alltag dann doch ebenso wenig wie Fallingwater oder Burg Eltz. Was mir an Eurem Haus nicht gefällt, ist das Grundstück: auf Normalsterblichen 550 qm und 80 cm Gefälle auf der ganzen Grundstückstiefe wirkt das nicht.
Ich glaube sogar, dass viele Bauherren die ein Flair gebaut haben einen für sich optimaleren/schöneren/individuelleren Grundriss haben hätten können nur aus dem im ersten Absatz genannten Gründen kam es gar nicht dazu.
Man darf nicht vergessen, daß der Normalverdiener sein Haus nicht nach dem Motto "wenn ich einmal reich wär´" bauen kann. Ein Flair ist deswegen "meistverkauft", weil es sich besonders oft in das Dreieck aus Familie, Budget und Grundstück einfügt. Die vierte Ecke "Architekturpreisanwärter" müssen Müllermeierschulzes oft über die Klinge springen lassen, um die anderen drei als Durchschnittsfamilie erfüllen zu können.
Beispiele gelungener Lösungen dafür findet man ebenfalls im Netz - allerdings nicht so leicht, wie wenn man nach "
Traumhaus" googelt. Wer will einen Kuchen backen, der muß haben sieben Sachen - das sind sie bereits:
Wenn Du also den optimalen Grundriss finden möchtest, dann setzt Dich mit Deinen Lebenspräferenzen auseinander. Wie willst Du leben statt worin. Denke nicht in Räumen und Mauern, sondern in Vorlieben und Aufgaben.
Damit hat man den wesentlichen Rahmen schon beisammen, aus dem sich das passende Haus ergibt. Die Lösung liegt
in uns