Fenstertausch in modernisierten Altbau

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D

danny80

Der SFP ist uns auch völlig egal, ich habe da nur die U-Werte her. Der (offensichtliche) Fenster- und Türentausch ist auch die einzige Maßnahme die wir übernehmen.
Ich bin dir sehr dankbar für deine Antworten aber Irgendwie ist der Thread in die falsche Richtung gegangen und leider ist keine meiner Fragen beantwortet oder ich verstehe es nicht. Wie bereits erwähnt ist der SFP irrelevant und dazu habe ich auch keine Frage gestellt. Vielleicht war meine Fragestellung nicht klar genug und ich versuche es mal anders:

Ein fiktives Standard-Mehrfamilienhaus hat 4 Wohneinheiten und einen Treppenaufgang. Die Wohnungen sind alle von innen gedämmt (mit einem U-Wert, der 3-fach verglaste Fenster zulässt). Der Treppenaufgang wurde nicht gedämmt und hat einen U-Wert, der zweifach-verglaste Fenster zulässt. Die Fenster sind alle von 1970, also sehr alt. Die Bewohner lassen sehr gerne ihre Haustür lange offen. Die Fenster in den Wohnungen werden auf alle Fälle durch neue ersetzt. Würde man in diesem Falle auch die Fenster (durch bestmögliche, also 2-fach-verglaste) ersetzen oder macht das aus energetischer oder bauphysischer Sicht keinen Sinn? Ist der Wärmeverlust bspw. vernachlässigbar, da die Heizungen ja in den Wohnungen sind und diese die Wärme behalten. Oder ist das sogar kontraproduktiv, da dies Schimmelbildung fördert, weil ja alte Fenster für einen stetigen Luftaustausch sorgen. Sollte man evtl. alle Fenster (Wohnungen und Treppenaufgang) auf dem gleichen Niveau halten (z.B. alle nur 2-fach verglast) oder kann man das mischen?
 
Y

ypg

Fragen in einem Blockabsatz sieht man kaum, weil sie nicht auffallen.
Ich glaube auch nicht, dass sich hier genug Bauexperten aufhalten, dass diese Fragen beantwortet werden. Ich würde, wenn nicht schon geschehen, ein anderes Forum aufsuchen, wo sich mehr Experten tummeln.
Vielleicht ist es dann auch eher eine Dämmungsfrage?
 
N

nordanney

Die Wohnungen sind alle von innen gedämmt (mit einem U-Wert, der 3-fach verglaste Fenster zulässt). Der Treppenaufgang wurde nicht gedämmt und hat einen U-Wert, der zweifach-verglaste Fenster zulässt.
Alle u-Werte lassen sowohl 2-fach als auch 3-fach verglaste Fenster zu. Selbst im total ungedämmten Altbau sind 3-fach verglaste Fenster bei korrektem Einbau (Stichwort Laibungsdämmung) sowie korrektem Heiz- und Lüftungsverhalten gar kein Problem.
 
11ant

11ant

Der SFP ist uns auch völlig egal, ich habe da nur die U-Werte her. Der (offensichtliche) Fenster- und Türentausch ist auch die einzige Maßnahme die wir übernehmen.
Ich bin dir sehr dankbar für deine Antworten aber Irgendwie ist der Thread in die falsche Richtung gegangen und leider ist keine meiner Fragen beantwortet oder ich verstehe es nicht. Wie bereits erwähnt ist der SFP irrelevant und dazu habe ich auch keine Frage gestellt. Vielleicht war meine Fragestellung nicht klar genug und ich versuche es mal anders:
Ich habe im Zitat die entscheidende Stelle unterstrichen.
Deine Fragestellung war klar genug, und ich habe sie auch sofort verstanden. Zum Sanierungsfahrplan hast Du keine Frage gestellt, und irrelevant ist er nur insofern, wie Du weite Teile davon als so nicht mit Deinen Prioritäten in Deckung erkannt hast. Aber die Konsequenz, ihn geringzuschätzen ist falsch. Verwende ihn als Strukturmuster für die Erstellung Deines eigenen Planes. Denn brauchen wirst Du einen Plan. Die Haltung "die einzige in meinem ersten Schritt anvisierte Maßnahme kenne ich, einen regelrechten ´Plan´ brauche ich nicht" ist nach meiner fachlichen Erfahrung falsch und würde Dich kosten, in der Gesamtschau etwa 30% teurer (oder knapp 25% langsamer / weniger ergiebig) vorzugehen. Vorschläge zum Aufbau Deines individuellen Planes (ganz wichtig: außer den Spalten "Maßnahme" und "Budget" gehört da auch die Zeit mit hinein !) habe ich Dir ja bereits geschrieben. Die Differenzierung der Fenster-Maßnahmen meine ich sämtlich voll ernst. Vergiß´ nicht, daß Dir hier ein ehemaliger Fensterfabrikant schreibt. Vollaustausch (auf die einzelnen Fenster bezogen) als einzige Maßnahme ist schon Quatsch, und Vollaustausch (im Sinne aller Fenster) erst recht. Das würde nur den Spruch "das Geld zum Fenster hinaus zu werfen" bildlich verwirklichen, sonst nichts.
Oder ist das sogar kontraproduktiv, da dies Schimmelbildung fördert, weil ja alte Fenster für einen stetigen Luftaustausch sorgen.
Selbst die hier gern belächelte Falzlüftung ist noch sinnvoller, als einfach alte Fenster drinzulassen. Das ist KEINE Relativierung meiner Empfehlung, nicht auf jeden Spatz mit der Kanone anzulegen !
Ein "Kollege" in Sachen Bauherrenaufklärung, dessen Videos ich Dir sehr empfehlen kann, ist der "Energiesparkommissar" (sofern man keine Allergie gegen südhessisch hat).
 
Winniefred

Winniefred

Unser Haus aus 1921 wurde 1993 gedämmt mit 6 Zentimetern, die Dicke der Wände habe ich gerade nicht parat, aber auf jeden Fall recht dick. Wir haben außer im Keller überall dreifach verglaste Fenster seit 7 Jahren (vorher zweifach) und gar keine Probleme. Wir lüften schon aus Wohlfühlgründen großzügig. Zur Frage des Fensters im Flur. Ich würde da wohl eher kein ganz dichtes Fenster einbauen oder eines mit Lüftungsfalz oder etwas in der Art. Aber das ist nur eine Laientendenz.
 
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D

dertill

Ist der Wärmeverlust bspw. vernachlässigbar, da die Heizungen ja in den Wohnungen sind und diese die Wärme behalten. Oder ist das sogar kontraproduktiv, da dies Schimmelbildung fördert, weil ja alte Fenster für einen stetigen Luftaustausch sorgen. Sollte man evtl. alle Fenster (Wohnungen und Treppenaufgang) auf dem gleichen Niveau halten (z.B. alle nur 2-fach verglast) oder kann man das mischen?
Relevant ist die thermische Hülle des Hauses, die bei der Gebäudeaufnahme und der Erstellung eines ISFP auch festgelegt werden sollte. Also eine durchgehende "Linie/Fläche" um dein Gebäude, in dem die Wärme drin bleiben soll - salopp gesagt.
In der Regel ist es sinnvoll, das ist auch hier der Fall, das Treppenhaus des Mehrfamilienhaus mit einzubeziehen. Die Luftdichtheit und den Wärmeschutz der Wohnungseingangstüren kannst du also ignorieren und dich auf die Verluste vom Treppenhaus zur Außenluft konzentrieren.
Also: Flur mit in die thermische Hülle -> Fenster sollten gut sein. Die Wand lässt auch hier eine 3-fach-Verglasung zu.

Zur Vermeidung von Schimmelbildung / Feuchteausfall im nur indirekt beheizten Hausflur, kannst du verschiedenes tun.
Günstig: Fensterfalzlüfter mit dem Nachteil der unkontrollierten Wärmeverluste und quasi eine (teilweise) Aufhebung des Nutzens beim Fenstertausch, dafür mit quasi 0 € zusätzlichen Kosten.
Auch möglich: Temperierung des Flurs über einen zusätzlichen Heizkörper im Treppenhaus mit Gebläseunterstützung. Dadurch hast du kein Temperaturgefälle zwischen Wohnungen und Flur und gleichzeitig eine Luftumwälzung. Muss natürlich von den Leitungen her passen.
Der Gesamtwärmebedarf des Gebäudes wird sich dadurch nicht merklich erhöhen, da die Wärmemenge nicht mehr von den Wohnungen bereitgestellt wird.
Oder: Lüftung mit Wärmerückgewinnung im Flur (ein Gerät ca. 30x40cm mit 180er Wanddurchführung) und dadurch eine Trocknung der Luft ohne zusätzliche Beheizung. Kostet vermutlich ähnlich viel, wie der Heizkörper, sollte aber förderfähig in Zusammenhang mit dem Fenstertausch sein.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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