Also wir wollen ein komplettes Doppelhaus bauen, sprich beide Seiten.
Das ist sehr vernünftig. Ich hatte das schon so gehofft :)
wie Eure Erfahrungen mit dem ein oder anderem Fertighausanbieter waren oder sind.
Warum ausschließlich Fertighausanbieter ?
Es gibt keine Anbieter, die bei Doppelhäusern (wenn man sie als "Ganzes" baut) in einem anderen Grad empfehlenswert wären als bei Einzelhäusern. Es ist ja insoweit keine andere Klasse von Gebäuden. Im Prinzip kann man Doppelhäuser in zwei Grundtypen einteilen:
für "normale" Hausbreiten (ab etwa 9 m)
werden sie üblicherweise aus Einzelhaus-Konzepten entwickelt. Diese werden nur insofern umgestrickt, weil sie dann eine Fensterwand weniger haben;
für "schmale" Hausbreiten (teils deutlich unter 9 m)
werden sie typisch als aneinandergestellte Reihenendhäuser konzipiert.
Hausanbieter, die im Reihen- und Doppelhaussektor "schwächer" wären als im Einzelhaussektor, wären mir nicht bekannt. Jedenfalls nicht qualitativ. Umsatzmäßig mag es welche geben, die nur selten etwas anderes als Einzelhäuser verkaufen - aber das galt vielleicht früher für die Oberklasseanbieter. Inzwischen sind Grundstücke wo nur Doppelhäuser draufpassen so häufig geworden, daß da kein Anbieter von "verschont" bleibt.
Insofern lassen sich Rechercheergebnisse über die Kundenzufriedenheit mit einem Anbieter zwischen Einzel- und Doppelhaus praktisch voll übertragen.
Etwas anders sieht das zwischen der Kundenzufriedenheit von heute und von früher aus: die Mehrheit der Fertighausanbieter hat in den letzten zwanzig Jahren die Eigentümerstruktur gewechselt. In den 80er Jahren waren das noch "Unternehmen", Chef war typischerweise der Enkel des Gründers. Dann kam erst eine Phase der Fusionen innerhalb dieser Kreise, und inzwischen sind es mehrheitlich "Marken" (wie einst "Grundig" bei Radios), die meist zu mehreren einer Anlegergruppe gehören.
Was geblieben ist, sind die Ausrichtungen, d.h. Markenimage / Kundenzielgruppe. Bei Okal Haus würde ich es so formulieren: mit denen baut man, wenn man noch ein Sparbuch besitzt und die kleinste B-Klasse ohne Extras fährt. Der aus meiner Sicht aktuell typische Bien-Zenker Kunde sind junge Paare, noch Doppelverdiener, Heirat und Kind in Planung. Von Streif Haus würde ich mir neben der Reihe "Twin" auch "Family" daraufhin anschauen, sie zu adaptieren.
Schaut Euch die Referenzkunden an, in welchen Ihr Euch am ehesten "wiedererkennt" - das ist ein guter Indikator, ob der Anbieter paßt.
Die Genannten sind sämtlich keine Stümper und keine Verbrecher - warnen muß man vor allen nicht.
Ich persönlich würde jedoch die Massiv-Fertigbauer und die Einzelstein-Massivbauer nicht ausschließen. Holztafel-Fertigbau ist m.E. adäquat, aber auch nicht besser.