Schade, dass das Projekt gestorben ist, bevor es begann.
Die Frage nach dem Nutzen eines bezahlten Experten an der Seite ist dennoch interessant. Sie lässt sich nur beantworten, wenn man das Ziel des Auftraggebers kennt. Das kam nicht klar heraus. Auch schade.
wenn ich heute ein Auto konfiguriere, bestelle und bezahle, erwarte ich dass ich zum Tag X besagtes Auto in exakt den Vorgaben vorfinde. Und bei einem Haus ist es ja noch extremer. Das wird sehr wahrscheinlich die teuerste Anschaffung des Lebens sein, man verschuldet sich bis an über sein Lebensende und bekommt dann noch nicht mal die Arbeit die man vertraglich regelt. Ich will ja niemanden etwas unterstellen, aber wenn es so nötig ist ständig auf der Baustelle zu sein, heißt das im Umkehrschluss, dass wenn man nicht da ist, die Arbeiter einen ausnutzen, faul sind und ihre Arbeit nicht machen obwohl sie dafür bezahlt werden. Ja schon klar.. ein Haus ist kein Auto.
Der Unterschied zwischen einem Auto und einem Haus ist, dass das Auto ein industrielles Massenprodukt (oder zumindest Serienprodukt bei denen in Hauspreisregion) ist und ein Haus immer eine handwerklich ausgeführte Einzelanfertigung.
Dein "Umkehrschluss" zur Präsenz vor Ort ist ein möglicher, aber kein folgerichtiger.
Es geht viel mehr darum sein Projekt zu führen. Führung und Delegieren sind ohne Präsenz und spürbarem Interesse undenkbar.
"Management by Friedhofsgärtner" (hat 1000 Leute unter sich und zu keinem von denen Kontakt) bringt mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechte Ergebnisse. Gilt auch für den Bau.