Feuchtigkeit in Außenwand bei 300 Jahre alten Haus

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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M

mazzo0412

Leider nicht.

Bei den Wänden ist die Feuchtigkeit sogar bis auf eine Höhe von knapp 2 Metern hochgezogen.

Ich denke, solche Bruchsteinmauern sollte man gar nicht verputzen und eine Sichsteinmauer lassen. Die Steine ziehen ja kein Wasser, sondern nur die Fugen und eben der Putz...

Also alten Putz runter, mit großen Infrarotheiztafeln trocknen. Und dann immer schön die Zimmer etwas heizen.

Aber bei solchen dicken Wänden wird man keine richtige Methode finden, diese trocken zu halten wie z.B. Horizontalsperre oder so.

Vielleicht liege ich aber auch falsch??
 
Nordlys

Nordlys

Nein, Du liegst richtig. So alte Gemäuer sind per se nie richtig trocken.
Vor einigen Jahren hat uns das ein Architekt mal erklärt, ich bin Kirchenvorsteher und wir ärgerten uns, dass unsere 800 Jahre alte Kirche innen immer den Putz verliert, abplatzt. Er sagte sinngemäss, dass der Spruch, ein Haus muss atmen, meist Quatsch ist, aber bei so alten Gebäuden tatsächlich stimmt. Gebaut aus Backstein, sehr offenporig, aus Feldsteinfindlingen, aus Muschelkalkmörtel, gänzlich ohne Zement, zieht das Haus Feuchtigkeit schon aus der Umgebungsluft, und wenn man nun, wie wir es getan hatten, innen Kalkzementputz aufbringt wie in jedem Neubau und den mit Caparol anstreicht, erhält man innen eine Sperre, und das alte Mauerwerk schüttelt diese ab, die Feuchte löst den Putz ab. Wir haben dann, von ihm begleitet, die Wände vom alten Zementputz befreien lassen, so einen Trass Sanierputz aufgebracht, mit einer Kalkfarbe von Keim die Wände bestreichen lassen, ausden das Geländenoch so hergerichtet, dass es Gefälle weg vom Haus gibt, und siehe da, der Putz hält, die Wände fühlen sich klamman, aber es ist nicht unangenehm, im Gebäude zu sein. Karsten
 
W

wurmwichtel

Naja in sowas zu wohnen bedeutet halt unangenehmes Klima in Kauf nehmen, oder sehr viel Geld in die Hand nehmen.
Die Darstellung des "unangenehmen Klimas" zeugt von Unwissenheit.
Es gibt viele Verfahren um so ein Mauerwerk und dann zwangsläufig auch den Boden trocken zu bekommen. Horizontale und vertikale abdichtungsverfahren, Injektionen, Drainagen ..
Sowas muss man mal durch einen Fachmann beurteilen lassen.
50000-100000 ist man für sowas schnell los.
Erkläre bitte mal warum das Haus schon 300 Jahre steht und andere Gebäude seit dem 14 Jahrhundert existieren.
Wände waren früher immer etwas feucht - das gehörte dazu und war wegen der undichten Fenster sowie dem damit verbundenen Luftaustausch generell kein Problem.
 
Nordlys

Nordlys

wurmwichtel, in einigen Beiträgen paart sich Unwissen mit Brustton der Überzeugung. muss man übergehen.....K
 
D

dertill

Meine Schwiegereltern wohnen in einem alten Pfarrhaus aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Gebaut aus verschiedenen Materialien von Klinkern bis großen Findlingen im Sockelbereich. Vor 15 Jahren waren die Außenmauern ebenfalls größtenteils feucht, nachdem es lange leer stand (aber nicht überschwemmt wurde). Die Wände sind ebenfalls ca. 60 cm dick.

Saniert wurde mit zementfreiem Kalkputz, neue Fenster wurden eingebaut und außenrum wurde das Gelände etwas abgetragen, so dass weiterhin ein Gefälle weg vom Haus bestand. Eine zusätzliche Drainage wurde aber nicht eingebracht. Auf der Wetterseite war die Wand auch nach der Sanierung im Sockelbereich noch Feucht. Es wurde dann eine Sockelheizleiste montiert und zusätzlich eine vorgehängte Fassade angebracht. Nun ist Ruhe, das Haus vom Wohnklima sehr angenehm, aber die Heizkosten sind schon nicht von schlechten Eltern - aber das Haus ist entsprechend seiner damaligen Nutzung halt riesig mit hohen Decken.
 
Nordlys

Nordlys

Ja, das sind schon Herrenhäuser...da fragt man nicht nach Heizkosten. Da hat man 1nen eigenen Wald zum Holz machen. - Karsten
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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