Finanzierung Einfamilienhaus - Grundstück vorhanden

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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5erBande

Mein Problem? Ich glaube tatsächlich das Gefühl, dass nichts schief gehen darf. Kennt ihr das nicht? Könnt ihr alle eure Finanzierung mit nur einem Gehalt stemmen? Das seh ich bei uns nämlich nicht. Ginge sicher für ein paar Monate, aber langfristig würde ich mich nicht so einschränken wollen.
Momentan rechne ich mit allen Nebenkosten, Putzfrau und Lebenshaltungskosten mit Ausgaben von ca. 3.000 EUR ohne Sparrate. Das wäre unser momentaner Lebensstandard. Sicherlich kurzfristig auch reduzierbar, aber langfristig wünsche ich mir das nicht und glaube auch nicht das wir langfristig unter 2.500 EUR kämen. Hinzu kommen wünschenswerte Sparraten für Urlaub, Alter, Kinder, Auto, etc.
In der Übergangszeit zwischen beginnender Fremdbetreuung von K3 und Beginn des zweiten Lebensjahres (dann ist hier die Kita kostenlos bzw. nur Essensgeld fällig) kommen nochmal ca. 400 EUR Betreuungskosten hinzu. Ohne zweites Einkommen ist das für uns nicht finanzierbar.
Ich hab halt immer im Hinterkopf, dass eine Finanzierung mit einem Gehalt stemmbar sein muss.

Einnahmen mit K3 wären:
Lebensmonat 1 - 3 von K3: 6.900 EUR + Firmenwagen
Lebensmonat 4 - 9 von K3: 5.600 EUR + Firmenwagen
Lebensmonat 10 - 16 von K3: 5.800 EUR - Rate des Firmenwagen von 300 EUR, die mein Mann während der EZ selber tragen muss.
 
M

Maschi33

Das wird ja hier erfragt, ob es passt.
Ich sehe da persönlich kein Problem - wenn es eng wird, dann wird die Sparrate für den Urlaub eingekürzt oder/und die Putzfrau entlassen. Da sind die 800€ Puffer, die ggf helfen können.
Luxusproblemchen, würde ich sagen.

Ich verstehe die Frage immer noch nicht, ernsthaft. Wer soll denn sonst in Deutschland ein Einfamilienhaus mit einem Gesamtvolumen von 700k-800k bauen können, wenn nicht Familien mit solchen Voraussetzungen:
  • Riesiges Grundstück halb geschenkt
  • Fast 7k Haushaltsnetto in "TZ" - exkl. 5 (!)-stellige Boni p.a.
  • Barmittel > 100k
Zumal die Familie ja auch "nur" 575k Kredit benötigt. Also kommt Leute, echt.
 
askforafriend

askforafriend

Bei einer Tilgung von 3% und einen Zinssatz von 1,3% wäre das eine monatliche Rate von ca. 2060 EUR.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir auf eine Annuität von 5% bei 3% Tilgung kommen.
Ich rechne immer mit 5% Annuität - unabhängig vom Zins. 5% Annuität und 1,3% Zins bedeutet dann 3,7% Tilgung.
BTW: Kennst du den Begriff „house rich but life poor?“
 
M

Maschi33

Mein Problem? Ich glaube tatsächlich das Gefühl, dass nichts schief gehen darf. Kennt ihr das nicht? Könnt ihr alle eure Finanzierung mit nur einem Gehalt stemmen? Das seh ich bei uns nämlich nicht. Ginge sicher für ein paar Monate, aber langfristig würde ich mich nicht so einschränken wollen.
Momentan rechne ich mit allen Nebenkosten, Putzfrau und Lebenshaltungskosten mit Ausgaben von ca. 3.000 EUR ohne Sparrate. Das wäre unser momentaner Lebensstandard. Sicherlich kurzfristig auch reduzierbar, aber langfristig wünsche ich mir das nicht und glaube auch nicht das wir langfristig unter 2.500 EUR kämen. Hinzu kommen wünschenswerte Sparraten für Urlaub, Alter, Kinder, Auto, etc.
In der Übergangszeit zwischen beginnender Fremdbetreuung von K3 und Beginn des zweiten Lebensjahres (dann ist hier die Kita kostenlos bzw. nur Essensgeld fällig) kommen nochmal ca. 400 EUR Betreuungskosten hinzu. Ohne zweites Einkommen ist das für uns nicht finanzierbar.
Ich hab halt immer im Hinterkopf, dass eine Finanzierung mit einem Gehalt stemmbar sein muss.

Einnahmen mit K3 wären:
Lebensmonat 1 - 3 von K3: 6.900 EUR + Firmenwagen
Lebensmonat 4 - 9 von K3: 5.600 EUR + Firmenwagen
Lebensmonat 10 - 16 von K3: 5.800 EUR - Rate des Firmenwagen von 300 EUR, die mein Mann während der EZ selber tragen muss.
Ganz ehrlich, was sind denn 16 Monate im Vergleich zu 30+ Jahre Tilgung? Ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Zeiten, in denen solche Projekte von der breiten Masse mit einem Einkommen getragen werden konnten, sind längst Vergangenheit, wenn das überhaupt jemals möglich war. Ihr baut ja auch sicher nicht irgendwo im Hunsrück, vermute ich jetzt mal.

Lies hier am besten mal ein wenig durchs Forum. Dann erkennst du auch, wie entspannt eure Lage ist, im Vergleich zu 80% der Harakiri-Finanzierungen hier im Forum bei denen es um ähnliche Summen geht. :)
 
G

guckuck2

Kennt ihr das nicht? Könnt ihr alle eure Finanzierung mit nur einem Gehalt stemmen? Das seh ich bei uns nämlich nicht. Ginge sicher für ein paar Monate, aber langfristig würde ich mich nicht so einschränken wollen.
Beschreibe doch mal den Zustand, der dir diese Sorge nehmen würde. Jeder Partner mit 5000€ netto, dann wärst du beruhigt? Tja, dann wirst du wohl nie Eigentum besitzen. Oder falls ihr doch 2x5000€ hättet, würdest du dir vermutlich ein teureres Haus hinstellen und das Dilemma beginnt von vorne.

Wir „müssen“ übrigens mit einem Gehalt das Haus bezahlen, einfach weil wir zwei sehr verschiedene Berufe haben, die zu einem sehr starken Gehaltsunterschied führen. Wenn mein Gehalt nicht wäre, könnten wir stempeln gehen, um das mal so deutlich zu sagen. Und? Hat halt jeder seine Aufgabe/Schwerpunkt in dem Spiel. Aus der Verantwortung, dem Risiko, kommst du nicht raus.
Ihr seid doch in der schönen Position, Spielraum zu haben. Beide haben gut dotierte Jobs, die aufstockbar wären. Urlaubssparrate kann man auch mal reduzieren, putzen lassen ist auch Luxus, beim Auto finden sich häufig auch Hebel. Genug Schrauben, an denen sich sehr kurzfristig drehen ließe, sollte es mal enger werden.
 
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5erBande

Ich kenn das als House rich but cash poor.
Kann uns tatsächlich treffen. Eben wenn nur einer arbeitet. Oder eben kurzfistig in der Elternzeit.
Wobei ich ehrlich sagen würde, dass bei 2 Gehältern wie bisher und 3 Kindern mit einer Rate von 2000 EUR und somit 4.900 EUR cash für Leben und Sparen ich das nicht als cash poor ansehen würde. Das wäre dann doch ganz schon überzogen.
Mein Problem ist, wie schon beschrieben, eher der Gedanke, wenn etwas schief geht bspw. einer arbeitslos und das Ganze nicht von einer Person getragen werden kann.

Und 5% Annuität pauschal find ich auch etwas kurz gegriffen. 3% Tilgung wird ja oft als gesund angesehen. Wie hoch dann eine gesunde Annutität ist liegt ja dann am individuellem Zins. Und 2% werden es wohl nicht. Wobei ich es auch schon problematisch fände, wenn uns worst case eine 400 EUR höhere Rate das Genick brechen würde. Dann wäre das Konstrukt wohl zu sehr auf Kante genäht. Und vor Eventualitäten wie Nachfinanzierung oder ähnlichem habe ich ja gerade Angst.
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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