Finanzierung Einfamilienhaus - Wie viel können wir uns zutrauen?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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nordanney

Meine Meinung dazu: Lasst es sein! Zumindest in dieser Größenordnung würde ich nicht finanzieren wollen. Ihr seid jung und schränkt Euch m.E. zu sehr ein. Wer bezahlt den Urlaub? Wer bezahlt die neue Waschmaschine? Wer bezahlt das neue Auto oder die Reparatur? ...
An Kinder dürft Ihr wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre nicht denken (es sei denn, es drohen massive Gehaltserhöhungen), denn Kinder kosten Geld und reduzieren auf der anderen Seite i.d.R. das Einkommen (Elternzeit, Teilzeit). Ich würde mit eine Eigentumswohnung oder einem günstigeren Haus anfangen - so habe ich es auch gemacht und wir ziehen im Frühjahr 2014 in unsere dritte Immobilie in 15 Jahren (Eigentumswohnung, Doppelhaushälfte, großes Einfamilienhaus).
Was zahlt Ihr denn zzt. an Miete? Würdet Ihr für warm 1.250 EUR mieten wollen - so hoch wird ca. Eure Zahlung an Zinsen/Nebenkosten sein.
 
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2fast4u

Danke für deine Meinung.
Aktuell zahlen wir 800 € Warmmiete und kommen gut über die Runden. Die Differenz zu den 1250 Warmmiete mit Haus hätten wir schon übrig jeden Monat, so wie es aktuell läuft. Allerdings kommen ja beim Haus dann einige Versicherungen mehr auf uns zu, die ganzen Nebenkosten kann ich schlecht abschätzen.
Und wie schon gesagt wurde, an Kinder wäre da ohne Gehaltserhöhung erst mal nicht zu denken.

Wir haben uns ja schon nach "kleineren" bzw. günstigeren Objekten umgesehen - aber der Wohnungs- bzw. Immobilienmarkt ist hier hoffnungslos überlaufen. Miete kommt für mich eigentlich nicht mehr in Frage, da ich ja hier wirklich förmlich das Geld zu Fenster hinaus werfe. Zu erst haben wir uns natürlich auch nach Eigentumswohnungen umgesehen. Aber mal ehrlich: Steht eine 200.000 € Eigentumswohnung ohne Garten und ohne Fenster im Bad/Klo in irgend einem Verhältnis zu einem Haus wie oben beschrieben? Der Gedanke war halt: Dann legen wir lieber das Geld darauf und haben etwas "richtiges".
Bei deinem Beispiel mit Eigentumswohnung, Doppelhaushälfte und jetzt Einfamilienhaus: Wenn du alles zurück rechnest - bist du dann wirklich gut gefahren? Wäre es unterm Strich nicht günstiger gewesen, gleich das Einfamilienhaus zu bauen/kaufen? Anders kann ich es mir gar nicht vorstellen. Du hast doch jedes mal Nebenkosten, Umzugskosten, evlt. Wertverluste der Immobilien, neue Möbel, etc.? Oder seh ich das komplett falsch?

So langsam komm ich echt ins grübeln. Aber wie ich raus lese, ist einfach das niedrige Gehalt irgendwo das Problem oder? Mit insgesamt 500 € mehr netto pro Monat (als Beispiel jetzt) wäre es wohl eher machbar oder?
 
I

Informatik1

So langsam komm ich echt ins grübeln. Aber wie ich raus lese, ist einfach das niedrige Gehalt irgendwo das Problem oder? Mit insgesamt 500 € mehr netto pro Monat (als Beispiel jetzt) wäre es wohl eher machbar oder?
Mit einem höheren Netto gehen viele Banken dann aber auch gleichzeitig von höheren Lebenshaltungskosten aus. Laut Bank würde man nämlich automatisch einen höheren Lebensstandard leben.
 
N

nordanney

Für uns war der Schritt mit der ETW zu Beginn richtig. Zum damaligen Zeitpunkt (da habe ich noch allein gekauft) hatten wir etwa 2.500 EUR mtl. netto weniger (heute arbeitet meine Frau allerdings nicht mehr wg/Elternzeit), dafür aber auch drei Kinder weniger. An ein Haus war daher nicht zu denken, auch lagen die Zinsen etwa 2% höher als jetzt. Die Wohnung war nach 5 Jahren bereits abbezahlt (Sondertilgungen, damals auch noch Eigenheimzulage).
Mit dem Eigenkapital aus dem Verkauf konnten wir den Grundstock für die Doppelhaushälfte legen. Jetzt nach weiteren 10 Jahren ist die Doppelhaushälfte nur noch zu 30% verschuldet und durch den bereits erfolgten Verkauf könne wir großzügig neu bauen (250 qm Wohnfläche mit toller Ausstattung). Ich bin jetzt 40 J. alt und würde es, trotz der Mehrkosten wie von Dir genannt wieder so angehen. Wir haben nie auf etwas verzichten müssen (Auto, Fernreisen, Essen gehen ...).
 
Y

ypg

Das Fenster im Bad ist völlig überbewertet, wenn man gegensätzlich bei einer netten Eigentumswohnung nebenbei auch noch leben kann.
Du hast doch Potential im Beruf, da kommt noch mehr
Ich hatte mich mit meinem Ex-Mann auch für ein ERH entschieden, da die Kreditkosten übersichtlich waren. Wir hatten aber mit dem Alter von 30 Jahren auch kein Problem mit der 1%-Tilgung. Mich hat es nicht gestört, nicht nach 30 Jahren noch abzubezahlen.
Dennoch ist es so gekommen, dass es zur Trennung kam, ich das Haus allein gehalten habe (Dank anfangs meinen Eltern und später einem Nebenjob... Miete wäre teurer gekommen).
Jetzt gehts mit nem Neubau und meinem jetzigen Mann weiter. Wir sind Mitte 40 und Mitte 50... und freuen uns tierisch auf unser Haus... dabei ist es für mich nicht abwegig, in 20 Jahren noch Mal zu bauen
Man steigert sich halt uns passt sich der Situation an, die sich laufend ändern wird.

Was ich sagen will: ihr seid noch jung un d da kommt noch mehr Liquidität. Wenn Ihr das Grundstück nicht unbedingt bebauen müsst, wartet noch ein paar Jahre.
Allerdings scheint bei Euch Dein Vater etwas Sicherheit zu geben, und sein angesagtes Limit ist nicht ganz unberechtigt. Rechnet es gemeinsam mal durch... damals hat mein Vater uns auch einen größeren Geldbetrag zum Start ins Eigenheim gegeben... den hat er sich aber absichern lassen als 0%-Kredit, sodass im Fall der Trennung das Geld für ihn gesichert war und nicht in Richtung Ex-Mann geht.
Wenn Du mehr darüber wissen willst, gern über PN.

Gruss Yvonne
 
B

backbone23

Miete kommt für mich eigentlich nicht mehr in Frage, da ich ja hier wirklich förmlich das Geld zu Fenster hinaus werfe.
Warum ist das rausgeworfenes Geld? Ob du jetzt (Kalt-)Miete an den Vermieter bezahlst oder Zinsen in gleicher Höhe (oder höher!) an die Bank macht doch keinen Unterschied, beides ist futsch.

Dafür bindest du dich mit einer Mietwohnung nicht an einen Ort und nicht an eine Bank.

Die von dir erwähnten zusätzlichen Versicherungen - Sache vom Vermieter, genauso wie die zu bildenden Rücklagen, die bei einem Eigenheim auch auf dich zukommen würde.

Reparaturen und Schäden?! -> Vermieter.

Nur weil grad die Zinsen günstig sind, muss man nicht auf biegen und brechen Immobilien kaufen.

Aber mal ehrlich: Steht eine 200.000 € Eigentumswohnung ohne Garten und ohne Fenster im Bad/Klo in irgend einem Verhältnis zu einem Haus wie oben beschrieben?
Nein! Bei uns steht in einem Neubau jetzt auch die ein oder andere Wohnung leer. Die Leute haben jetzt geblickt, dass bei einer 08/15-Wohnung mit 100 qm für 300.000 € keine reellen Werte dahinter stehen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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