Also der Bauunternehmer hat die Kosten so aufgestellt, das Bodenarbeiten und Außenfassade komplett mit enthalten sind.
Den Satz verstehe ich nicht.
Natürlich sollte die Außenfassade im Hauspreis mit drin sein.
Das Wort Bodenarbeiten: was sagt das aus? Ich kenne Bodenbelagsarbeiten, Kosten Bodenplatte oder Erd(bau)arbeiten.
Die Frage grundsätzlich stellt sich und ist mit den Nachfragen meiner Vorredner gemeint, was alles im Hauspreis des BUs drin ist. 172000 liest sich nach einem Angebotspreis eines Hauses aus dem Katalog. Leider handhaben in diesem Preissektor die BUs es so, dass erstmal ein Haus zu dem und dem (günstigen) Preis vorgestellt wird (natürlich alles mit drin), aber wenn man erstmal nachfragt bzw zum dritten Mal gemeinsam am Tisch sitzt, Decken sich Zusatzkosten auf. Da stellt man fest, dass keine Rollläden inkludiert sind, die man gern hätte, auch Wandverschiebungen sind nicht kostenfrei. Oftmals setzt man ein Dachflächenfenster Voraus, der BU nimmt aber für solches einen Aufpreis im 3 bis 4 stelligen Bereich. Es ist eine einfache Therme mit WW-Speicher inkludiert, um aber mit einem sehr günstigen Kredit gefördert zu werden, bedarf es zusätzlicher Technik mit Kosten, die im 5-stelligen Bereich liegt. Auch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung wird selten in einen Hauspreis wie diesen inkludiert sein.
Von Zusatzausstattung wie adäquate Anzahl von Steckdosen und Wechselschaltungen, Außenstrom/Beleuchtung, eine etwas komfortablere Badausstattung mögen wir gar nicht reden - die Wünsche sind meist vorhanden und die Preise werden peu a peu erfragt (Aufmusterungskosten)
-> die Frage stellt sich: Ist der Hauspreis der endgültige?
Dann kommen die genannten Maler- und Bodenbelagsarbeiten + Material hinzu, Gartenanlage bzw zumindest Bepflasterung Terrasse und Auffahrt (auch 5-stellig, die man meist nicht nach dem Hausbau einfach mal so kurzfristig anspart)
Fair empfinde ich die vom BU genannten Baunebenkosten von 35000, da hat unserer nur 20000 genannt (wir haben aber auch nicht mehr gebraucht).
Was mich etwas irritiert, dass Bauexperte die 172000 abwinkt, ist sie eigentlich diejenige, die die Bauherren die rosarote Brille hinsichtlich der Kosten abnimmt :oops:
Dennoch: mit 4200 sicherlich zu bewältigen, dann darf aber auch kein Gehalt längerfristig ausfallen, ausser es handelt sich bei einem Gehalt um 450 € ;)
