Interessant: Nicht mehr oder weniger physisch als ein Haus und mit bewährtem Wert seit langer Zeit.
Ja, aber das Haus ist immobil (Immobilie) und damit mit einer Grundschuld besicherbar und durch einen Pfandbrief refinanzierbar bzw. deckungsstockfähig. Klare Ansage vorhanden, wie zu berechnen und zu bewerten (Pfandbriefgesetz, KWG, CRR).
Gold muss aufbewahrt werden, unterliegt einem täglichen Preisunterschied (Haus hat einen fast unverrückbaren Beleihungswert für die nächsten 10-20 Jahre, wenn Du die Bank nicht wechselst) und wird daher von Banken nicht angenommen.
Ganz viel ist in den CRR geregelt - da steht z.B. drin, dass Gold im Zweifel täglich bewertet und mit Abschlägen versehen werden muss. Den Aufwand - gerade für physisches Gold - macht sich niemand. Jetzt frag bitte nicht, wie nach KWG und CRR die genauen Bewertungen etc. aussehen. Da muss ich passen bzw. stundenlang suchen.
Vielleicht ist Gold etwas schwächer zu betrachten als vor der Entkopplung von der Währung 1971, aber meiner Meinung nach immer noch stabiler als Währung selbst.
Nein. Nicht im Hinblick auf Verpfändung Cash zu Darlehen. Da bleibst die Relation immer 1:1. Auch bei 200% Inflation oder 50% Deflation. 100k Darlehen bleiben nominell immer 100k - genauso wie 100k verpfändetes Cash immer nominal 100k Cash bleiben und das Darlehen immer komplett ablösen könnten.
Der Wert des Geldes kann sich natürlich verändern. Aber das ist ein komplett anderes Thema.