Keine elterliche Unterstützung auf beiden Seiten, Studienschulden (Bafög und gestundete Studiengebühren), Hochzeit komplett selbst finanziert, erstes Kind, 2 Autos berufsbedingt benötigt (beide zusammen gebraucht für zsm. 20k gekauft, ein Familienkombi, ein Kleinwagen). Ich selber bin seit 5 Jahren aus dem Studium raus, meine Frau 2,5 Jahre und bisher haben wir erstmal alle Verbindlichkeiten abbezahlt und haben auch 3 für unsere Verhältnisse große Reisen gemacht (2x Skandinavien). Ja, wir haben uns auch erstmal gut was geleistet, wenn man im Studium stets von 600-700€ leben musste, dann erfüllt man sich danach erstmal den ein oder anderen lang gehegten Wunsch.
Dazu kommt noch, dass eine "Über-100%-Finanzierung" für uns eigentlich nie in Frage kam. Lag aber auch daran, dass wir bis vor 2 Monaten eigentlich nur auf Neubau geschaut haben. Und da dort die Kaufnebenkosten in einer ganz anderen Dimension stehen, hätten wir die dort gut, wie üblich, aus Eigenkapital zahlen können. Aber durch die quasi Unmöglichkeit an Bauland zu kommen (auf 50 Grundstücke im Schnitt 500 Bewerber) und die ebenso hohen Baukosten sind wir dann vor einiger Zeit auch offen für Bestand geworden.
Das sollen hier keine plumpen Ausreden sein, auch wenn's beim erneuten Lesen teilweise so klingt, sondern einfach sachlich unsere Situation darstellen. Wir sind uns bewusst, dass unser Eigenkapital ein Witz ist. Nur den immer weiter steigenden Immo Preisen hinterher zu sparen ergibt auch nur bedingt Sinn. Es ist ja kein Ende abzusehen. Und da wir Arbeitsweg technisch sowieso umziehen möchten ist das Thema Eigenheim für uns halt jetzt relevant.