Finanzierungsplan zu unrealistisch?

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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Neubau2022

Wenn man hier einige Beiträge liest, dann könnte man meinen, dass die meisten Kinder der „Normalos“ völlig vernachlässigt wären ohne die ganzen Chic Mici Hobbys.
Wahnsinn!
Wenn ich mir das anschaue, dann dürften wir wohl keine Kinder kriegen ;)

Ich war als Kind übrigens eher hobbylos.
Sport und erstrecht Mannschaftssport mochte ich nicht.
Was ich hatte: Freunde, viel Lego, ein Fahrrad, das ein oder andere RC-Auto. Irgendwann im Teeniealter kamen dann Computer und TV (jeweils „abgelegte“ Geräte meiner Eltern) und mit 12 das erste Handy mit Antenne und Pre-Paid Karte.

Das einzig wirklich teure bei mir: Mit 16 durfte ich den Führerschein Klasse M machen und bekam ein Simson-Mokick.
Das war wirklich toll und dafür bin ich bis heute sehr dankbar.
Mopped und Führerschein und Versicherung waren zusammen knapp 1100 EUR. Die Ersatzteile habe ich mir dann von Geburtstagsgeld etc. gekauft. Repariert wurde selbst.
Einfach eine tolle Zeit.


Ich hatte eine wirklich tolle und erfüllte Kindheit und das ohne viele dieser aufwendigen „Freizeitfüller“.
Bin übrigens Baujahr 1987


Es gibt nicht nur Lebensstile, für die man besonders viel Geld benötigt. Man kann auch durchaus preisbewusst leben, ohne groß zu verzichten. Wir machen das.
Ich muss/möchte mir bald ein zweites Auto zum Pendeln kaufen, da mein Benz dieses Jahr 30 wird und in Altersteilzeit soll/darf.
Mein Auto werde ich bewusst nach den Attributen gut/günstig/haltbar wählen. Mal schauen was es wird ;)
Stimme ich zu. Aber das waren andere Zeiten. Ich bin Baujahr 1978 und mein bester Freund im Jugendalter war der Fußball. Mehr habe ich nicht gebraucht. Bis im Alter von 12 Jahren hatten wir in Polen 1,5 Fernsehsender und die besten Kindersendungen liefen immer am Sonntag. Schule war von 12 - 17 Uhr. Von 10:00 - 11:30 Uhr wurde Fußball mit Freunden gespielt. Das waren aber halt frühere Zeiten. Heute ist es ganz anders. Das sehe ich z.B. an meiner Tochter.

Was das Auto angeht. Ich empfehle einen alte Mercedes A-Klasse. Meine Frau hat vor 5 Jahren eine gekauft. War 12 Jahre alt und hatte 120.000 km runter. Preis: 2.200 €. 5 Jahre ohne Probleme gefahren bis Sie vorgestern einen Auffahrunfall gebaut hat. Heute sind wir losgefahren und eine neue A-Klasse gekauft. Diesmal Baujahr 2009 und Avantgarde (bessere Ausstattung). Mit Mercedes sind wir bis jetzt super gefahren. Ich habe einen GLC, davor einen zweijährigen Fiat Freemont gehabt. Eine Katastrophe und finanzielles Loch, ständig musste was repariert werden, u.a. war die Batterie ständig leer und keiner der ier Kfz-Mechaniker konnte herausfinden woran es lag.
 
11ant

11ant

Von 10:00 - 11:30 Uhr wurde Fußball mit Freunden gespielt.
Ach, echt - immer pünktlich angefangen und nie Nachspielzeit ?
Was das Auto angeht. Ich empfehle einen alte Mercedes A-Klasse. Meine Frau hat vor 5 Jahren eine gekauft. War 12 Jahre alt und hatte 120.000 km runter. Preis: 2.200 €. 5 Jahre ohne Probleme gefahren [...] Heute sind wir losgefahren und eine neue A-Klasse gekauft. Diesmal Baujahr 2009 und Avantgarde (bessere Ausstattung). Mit Mercedes sind wir bis jetzt super gefahren. Ich habe einen GLC, davor einen zweijährigen Fiat Freemont gehabt. Eine Katastrophe und finanzielles Loch, ständig musste was repariert werden,
Fiat bauen eigentlich sehr ordentliche Autos, aber der Freemont war ja kein gebürtiger Fiat. Die ersten A-Klassen sollen oft wegen kaputter Klimaanlagen gebraucht billig gewesen sein, was ohne Schiebedach ja nicht schön ist. Und ich finde, es sitzt sich dort blöd, wegen des Sandwichbodens. Die neueren A-Klassen gibt es ja auch als Zweitürer, dann finde ich sie mit B-Klassen gleichwertig häßlich.

Aber das optimale "wer beim Auto spart, hat mehr Geld für´s Haus" Auto habe ich noch nicht gefunden :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Den Beitrag "Das Zwischenhaus: ein Sprungbrett" habe ich geschrieben, weil viele Bauherren unklug einen finanziellen Muskelfaserriß dafür riskieren, gleich im ersten Schritt auf ihrer Immobilienleiter das perfekte Dauerhaus anzustreben.
Da hast du sicherlich grundsätzlich recht und die Problematik sieht man in diversen Finanzierungsthreads. Aber hier ist das eher unverdächtig. 130qm sind nicht riesig und wenn das zweite Kind gewünscht ist, dann kommt das eher schon in 5 als in 10 Jahren ins Alter für ein eigenes Zimmer. Und falls kein zweites Kind kommt, wird es eben ein Hobby-Zimmer für irgendwas. Das ist nicht zu vergleichen mit der "ich baue mit 25 Jahren 240qm plus Wohnkeller" Sorte.
Das andere Problem ist halt die mangelnde Verfügbarkeit von Zwischenhäusern. Ich sehe nicht reihenweise Reihenhäuser die nur darauf warten, dass sie jemand für 10 Jahre kauft. Eher sehe ich RH die aufgrund der zentraleren Lage auf einen vergleichbaren Preis wie ein gemäßigter Neubau in Hintertupfingen kommen. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass die Bausubstanz älter ist - sprich höhere Instandhaltungskosten in der näheren Zukunft - und in den nächsten Jahre da einige Sanierungszwänge kommen werden.
In dem Fall hier sehe ich absolut kein Zwischenhaus sondern einfach nur die Notwendigkeit einer ehrlichen Kalkulation beim Haus und bei den eigenen Aufgaben. Von den Rahmenbedingungen ist das absolut machbar ohne sich groß einzuschränken
 
11ant

11ant

130qm sind nicht riesig und [...] nicht zu vergleichen mit der "ich baue mit 25 Jahren 240qm plus Wohnkeller" Sorte. [...]
In dem Fall hier sehe ich absolut kein Zwischenhaus sondern einfach nur die Notwendigkeit einer ehrlichen Kalkulation beim Haus und bei den eigenen Aufgaben.
Da hast Du wohl Recht, diesbezüglich liegt der konkrete Fall hier anders.

Das andere Problem ist halt die mangelnde Verfügbarkeit von Zwischenhäusern. Ich sehe nicht reihenweise Reihenhäuser die nur darauf warten, dass sie jemand für 10 Jahre kauft.
Doch, die sehe ich als Evergreen überall entstehen und als Trend nicht abreißen: speziell Deutsche Reihenhaus / Wohnglück / Traumhaus / Wengerter / Werner / Weisenburger produzieren ständig Nachschub an Häusern dieser Art: zwar immer wieder auch Dauerhäuser für den Käufertyp, der ein Reihenhaus nicht als Kapitulation vor dem Individualismus, sondern seinen Verhältnissen angemessenen Eigenheimrahmen empfindet. Aber regelmäßig auf breiter Front auch als "saurer Apfel" vom Typ Individualbauherr genommen werden, der für´s Protokoll Wert darauf legt, sie nur mit sämtlichen zugedrückten Hühneraugen als "Plan B" zu akzeptieren und ihnen sobald "mehr drin ist" zu entfliehen. Und das wohlgemerkt nur, weil sie als Kaufinteressenten schon beinahe einen Herzkasper davon bekommen, wenn sie der "Fußbodenheizung nur im EG" gewahr werden, oder daß die Anbieter den Focus nicht darauf legen, sich als Innovationsführer bei der Jalousiensteuerungsautomation zu profilieren. Solchen Häusern ist ziemlich gewiß, daß ein entsprechend hoher Anteil von ihnen als junge Gebrauchthäuser bald Zweitbesitzer erfreuen werden, die sie ihrerseits "wie Jahreswagenkäufer" nachfragen (und denen man sie mit Wert"verlusten" weiterreicht, bei denen man nicht lange zu fackeln braucht).

Beim Zwischenhausmodell "freistehendes Einfamilienhaus mit etwa zwanzig Jahren auf dem Tacho" mag der Markt spürbar deutlich träger sein und den Teilnehmern auf beiden Seiten mehr Geduld abverlangen als ihnen angemessen erscheint, aber das Marktsegment "Objekte bzw. Bauplätze für Doppelhaushälfte/RH" sehe ich anhaltend bis zunehmend auf großer Flamme kochen. Etagen-ETW werden im wesentlichen nur von DINKS und Mid-Agern angenommen, die Kinderwünschler und jungen Eltern präferieren auch als "Plan B" oder "Zwischenhaus" die Wohneigentumsformen mit "eigener Grundfläche".
 
H

HilfeHilfe

Nö. Kann ich verstehen. Du kannst gleich der ganzen Familie diese Schuhe bei Aldi kaufen. Die werden eh in der gleichen Fabrik produziert. Man muss ja nicht für Nike, Puma oder Adidas Werbung laufen ;)


ja klar: da bekommt der Kleine eine Bogenschiessausrüstung für teures Geld und lässt sich die 50km von Mama fahren. Nach dem 4ten mal hat er keine Lust und wechselt mal…
Darf er! Kinder sollen sich ausprobieren. Aber man kann sich mit seinem Kind auch an den gemeinsamen Tisch setzen und zusammen schauen, was in der näheren Umgebung machbar ist, was das Umfeld bietet, was Freund Toni macht und wie Freundin Jana zu ihrem Ballett kommt.
und dann kann man bei der Entdeckung der Talente das Sport, Kunst oder Kreativprogramm nehmen, welches nahe ist.

Ich finde Diskussionen nervig, wenn seine eigenen extremen Einstellungen auf alle anderen projiziert werden, obwohl man doch weiß, dass es bei vielen anders läuft.
Logisch machen wir . Allerdings spielen Toni und Leo Fußball oder gehen in Karate. Und alles kostet Geld . Beiträge, Ausrüstung usw . Wenn durch das Haus gespart werden muss geht man meist an solche Dinge ! Und nein ich kaufe im Fachhandel die Schuhe .
 
WilderSueden

WilderSueden

Doch, die sehe ich als Evergreen überall entstehen und als Trend nicht abreißen: speziell Deutsche Reihenhaus / Wohnglück / Traumhaus / Wengerter / Werner / Weisenburger produzieren ständig Nachschub an Häusern dieser Art
Das hängt sicherlich von der Gegend ab, mir wäre hier in der Gegend nicht wirklich etwas bekannt. Meine Schwester hatte sich mal für eine Doppelhaushälfte in einer Privaterschließung eines Bauträger interessiert, am Ende wäre das aber auch nicht entscheidend günstiger geworden.
Bei einem Bodenrichtwert von 230€ halte ich es auch für gut möglich, dass die Gegend für Massenentwickler nicht wirklich interessant ist. Es braucht einen gewissen preislichen Druck vom Einfamilienhaus weg damit die Leute sich für eine in ihren Augen zwei- oder drittbeste Lösung entscheiden.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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