Ist das nicht egal? Das Ringfundament ist ja richtig. Bei uns wurden Bretter aufgebaut und dann das Fundament geschüttet. Später wurden die Bretter dann wieder entfernt. Ich sehe da nichts verwerfliches dran.
Ob das Fundament armiert ist oder nicht und die Betondeckung von min. 5 cm für die Bewehrungsstahl und einen Fundamenterder aus Rund- oder Bandstahl eingehalten wurden, können nachträglich nur Elektriker mit "paranormalen" Fahigkeiten in der Zähleranmeldung nach einem Blick auf eine aus dem Boden ragende Anschlussfahne bestätigen.
Was der Fundamenterder damit zu tun hat ist mir ein Rätsel. Außerdem muss man das genau 1x sehen und danach kann man das auch selber machen. Das Ding kurz in den Graben zu werfen ist keine Raketenwissenschaft und ich denke die Leute, die für das Fundament zuständig sind machen das auch nicht das erste Mal.
Ohne Abstandshalter "in den Graben werfen" ist nur mit NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), in unbewehrten Fundamenten zulässig. Falls das Fundament oder die Bodenplatte armiert wird, reicht auch das nicht, denn dann fehlen die Verschraubungen nach Max. 2 Metern.
Den Begriff Raketenwissenschaft kenne ich schon von einem anderen User, Zufall oder dein Alter-Ego? Zuständig für das Fundament sind die Maurer, für Fundamenterder seit DIN 18014:2007-09 nur noch konzessionierte EFK, welche die Ausführung messtechnisch und fotografisch dokumentieren müssen.
Eine Wette auf normkonforme Ausführung würdest du vermutlich nicht wagen, und falls du wie ich befürchte mit einem bekennenden "Praktiker" identisch bist, würde das schon aus Unkenntnis der aktuellen DIN 18014:2014-03 scheitern. Den Nachweis, dass du kompetent bist und ich falsch vermute, kannst du ganz simpel durch zeitnahe Beantwortung dieser Frage widerlegen:
Was steht auf Seite 13 der DIN 18014:2014-03 in der ersten Textzeile?
Es steht einem Rohbauunternehmen frei auf einfachere Abschalungen zu verzichten. Aber dass der Fundamenterder oder auch nur die Anschlussfahne normkonform eingebaut wurden, ist ohne die vorgeschriebene Messdokumentation zu bezweifeln.