Fußbodenheizung nass oder trocken verlegen?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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KlaRa

KlaRa

Moderator
Dann einen Calciumsulfat-Fließestrich und Warmwasser-Heizelemente als Standardlösung für eine Fußbodenheizung einbauen lassen.
Alle weiteren Gedankengänge sind nicht sinnvoll und mit Nachteilen verbunden!
Gruß: KlaRa
 
Kaspatoo

Kaspatoo

Könntest du das etwas ausführen?
Warum unbedingt Calcium?
Was sind die Nachteile aller anderen Systeme? Haben Sie nicht Vorlauftemperatur. auch Vorteile?
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Kaspato".
Man kann im Bauwesen "nach Norm" bauen oder man setzt Sonderkonstruktionen ein.
Erstere funktionieren, zweitere können funktionieren und werden meistens bei Bestandsbauten oder dann eingesetzt, wenn normengemäßes Bauen -aus welchen Gründen auch immer- nicht möglich ist. Mit allen damit verbundenen Risiken, doch es gibt dann meistens keine andere Lösungsvariante.
Im Wohnungs- und Gewerbebau sind die Warmwasser-Fußbodenheizungen, eingebunden in Nassestriche, nach DIN 18560 Teil 2 genormt. Das funktioniert bereits seit vielen Jahren vollkommen problemlos.
Wobei Fließestrichen der Vorzug gegeben werden sollte, da die Anbindung zwischen Bindemittel und Heizelementen eine bessere Wärmeübertragung nicht ergeben kann.
Nun sind wir beim zweiten Thema: Calciumsulfat- oder Zementfließestrich?
Die Schadensbilder, welche aufgrund trocknungsbedingter Schwindspannungen gerade bei zementgebundenen Fließestrichen in der Praxis auftreten, beobachte ich seit vielen Jahren. Um es abzukürzen: die Versprechungen der Hersteller haben sich in der Praxis (zumindest in den meisten Fällen) nicht eingestellt ....
Aus diesem Grund ist dieser Estrich auch nicht genormt! Es handelt sich dabei also um eine "Sonderkonstruktion", welche mit dem Bauherren abgestimmt und vorher alle Nachteile aufgeführt werden müssen. Die Spannungen sind bei rein zementgebundenen Fließestrichen nahezu nicht beherrschbar.
Anders sieht es bei den Calciumsulfat-Fließestrichen (CAF) aus.
Diese entsprechend den Fachregeln - und werden in der DIN 18560-2 auch aufgeführt.
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Fassen wir nun alles zusammen, ist die Aufgabe der Antwortgeber in diesem Forum, den Fragestellern eine fachtechnisch richtige Antwort an die Hand zu geben, damit sie die damit verbundenen (für ihn möglicherweise neuen) Erkenntnisse in seiner Praxis anwenden können.
Und das wird -so hoffe ich zumindest- durch meine Antworten erreicht.
Gruß: KlaRa
 
Kaspatoo

Kaspatoo

"In der Fußbodenheizungs-Norm DIN EN 1264 werden sie als "Systeme mit Rohren innerhalb des Estrichs - Typ A und Typ C" (Nasssystem) sowie "Systeme mit Rohren unterhalb des Estrichs - Typ B" (Trockensystem) bezeichnet. "

gefunden bei einer Suche nach "fußbpdenheizung trocken DIN".
Das ist nun also nicht so sehr eine "sonderkonstruktion".
und ich denke dass es durchaus mehr als eine "Norm" geben kann.

Die von Ihnen angegebene Norm bezieht sich auch wie mir scheint nur auf Nassestriche, nicht auf Fußbodenheizungen.
Bei der Variante B 8trocken) für Fußbodenheizungen, liegt die Fußbodenheizung UNTER dem Estrich. Dieser Estrich kann nach wie vor ein Nassestrich nach Ihrer Norm sein.
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
@ Kaspatoo:
Ich erkenne, dass wir es besser so beim aktuellen Stand belassen.
Ich selber beziehe meine Informationen (insbesondere die notwendigen Hintergrundkenntnisse) nicht aus dem Internet, sondern es ist meine tägliche Arbeit, auch unterschiedliche Normen mit vergleichbarem Inhalt zu kennen, deren Inhalte zu interpretieren und auf den Punkt zusammen zu führen. Speziell auch für Gerichte, um den Kammervorsitzenden eine Entscheidungsgrundlage für ihre Urteile zu geben.
Insofern gelten meine Ausführungen, so wie zuvor beschrieben, uneingeschränkt.
Die verschiedenen Bauarten, welche Du anscheinend nun eruiert hast, die haben mit dem Thema des Fragestellers tatsächlich nichts zu tun, mit meiner Rückantwort ebenfalls nicht und bilden eine in sich geschlossene Thematik innerhalb der Bauarten standardisierter Fußbodenheizungssysteme in Nassestrichen.
Die Bauart B der Fußbodenheizungen hat mit Fertigteilestrichen (Trockensystemen) nun garnichts zu tun sondern nur, dass die Heizelemente in der oberen Randzone der Dämmschichten eingebettet werden. Im Übrigen in der Praxis eine eher weniger angewandte Bauart.
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Abschließend grüßt: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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