dieses Thema hatte seine letzten Kommentare im März, dann habe ich dazu erneut etwas geschrieben, weil ich das mit der Trockenbauweise (nach meinen Vorstellungen Typ B) noch nicht ganz verstanden habe.
Daraufhin schrieben Sie nun etwas, beziehen sich aber auf die alten Kommentare.
Meine Fragestellung finde ich hat sehr wohl etwas mit dem Thema zu tun, da es um die Vorteile von Nass- oder Trockenverlegung der "Fußbodenheizung" geht (zumindest steht das in der Überschrift des Themas).
Ich fasse noch mal zusammen was ich bisher !glaube:
- man kann eine Fußbodenheizung nass oder trocken verlegen
- trocken bedeutet dabei, dass die Heizungsrohre NICHT vom (beim Legen noch nassen) Estrich umgeben sind, nassverlegung entsprechend andersherum
- bei der Trockenverlegung scheint es verschiedene Möglichkeiten zu geben
- z.B. das Verlegen von Trocken-Estrich-Fertigplatten
- das Abdecken der Heizungsrohre mit einer Trennschicht, z.B. dünnen Blechen, welche auch als Wärmeleitbleche fungieren können, wobei dann hinterher wieder nassen Estrich gießt, weil die Rohre durch das Blech aber trocken bleiben nennt man es dennoch Trockenverlegung obwohl z.B. Fließ- oder Zementestrich zum Einsatz kommt
- die Heizungsrohre können in die Obere Seite der Dämmlage einbettet werden
- alternativ können die Rohre auch in eine Art Granulat eingebettet werden
Die absolut klassische Verlegeart, vor allem bei Neubauten, scheint die Nassverlegung zu sein.
Nun hängt mir mein Schwiegervater bei dem Thema in den Ohren und schwärmt von seiner Trockenverlegung und dass sich ja nun die Wärme viel besser als bei der vorherigen nassverlegten Fußbodenheizung verteilt. Meine Frau bestätigt das dadurch, dass sie als Kind wenn sie auf den Fliesen gespielt hat, sich immer eine warme Fliese gesucht hat.
Ich könnte mir nun vorstellen, dass entweder die Materialien früher nicht so toll waren oder die Verlegeabstände zu groß waren.
Außerdem hatten Sie damals einen Fetten Riss durch den Estrich, den mein Schwiegervater zu verhindern glaubt, indem Heizungsrohre nicht mehr im Estrich liegen und sich damit der Estrich nicht mehr unterschiedlich setzen kann.
Daher versuche ich nun mich in diesem bereits bestehenden Thread mit fast demselben Thema wie ich finde, die Vor- und Nachteile noch einmal zu erfahren.
Hersteller für Fußbodenheizungen (z.B. ArteTHerm) vertreiben beide Varianten. Bei den Trockensystemen ist ein oft angebrachtes Argument, dass durch die Wärmeleitplatten sich die Wärme besser verteilt.
-> Stimmt das, oder ist das ausschließlich eine Sache der Verlegeabstände?
Ebenso wird herausgestellt, dass die Gewerke Heizung und Estrich von einander getrennt sind.
-> Entstehen dadurch seltener Risse oder sind Risse im Estrich heutzutage gar kein Thema mehr oder wenn doch haben sie gar nichts mit der nassen Verlegung der Fußbodenheizung zu tun?
Nachteilig scheint zu sein, dass Trockensystem etwas teurer sind als Nasssysteme.
Gibt es andere Punkte die ich hier außer acht lasse?