Guten Abend zusammen,
hallo Theodorius,
wir haben naturbelassene Eichendielen auf der Fußbodenheizung. Sie wurden mit Leinöl eingepflegt und werden nebelfeucht mit sehr fetter Seife gewischt. Wir wohnen jetzt zwei Jahre darauf, sie sind - gut eingepflegt - wirklich pflegeleicht, oberpraktisch und sehen gut aus. Macken kannst Du einfach rausschleifen. Sie sind massive Bretter, nur hinten sind Nuten eingefräst, damit sie nicht Schüsseln. Wir nahmen angefaste Kanten, denn Du kriegst die Fugen sowieso nicht unsichtbar.
Wir gaben den Fußbodenbelag beim Planungsgespräch an. Der Wärmedurchlasswert der 15mm-Dielen beträgt 0,07. Das ist fast so gut wie Fliesen und so beheizt es sich auch.
Wir verklebten sie vollflächig auf dem Estrich.Den Estrich musst Du vorher überschleifen. Selbstverständlich sparten wir Dehnungsfugen aus, die mit Korkstreifen gefüllt wurden. Bei Klebstoff hast Du die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Ganz grob: Wenn der Kleber später ohne Emissionen sein soll, musst Du mit welchen beim Verarbeiten rechnen. Das gibt's auch umgekehrt. Alles vermeiden kannst Du, wenn Du die Ansprüche an den Klebstoff minderst. Es gibt Klebstoffe, die nach 10 Jahren als feiner Staub unter den Dielen liegen, die waren dann Bio. Ich wählte einen Klebstoff, der nicht zu schnell war und etwas elastisch bleibt. Dazu lese ich die technischen Datenblätter und kontrolliere sie gegen die Materialempfehlung des Lieferanten. Die Viskosität war trotzdem unerwartet bestialisch hoch, so dass uns das Material anfangs etwas Übungszeit und viele Reinigungstücher kostete.
Wir bekamen vom Dielenkontor Nord gutes und günstiges Material sowie fachkundige Beratung. Kann ich guten Gewissens empfehlen.
Weichholz bekommt niemals solche guten Werte zusammen wie Eiche. Wir würden die Eichendielen jederzeit wieder machen. Kannst für kurzlebigeres Parkett gleichviel anlegen.
Viele Grüße Gabriele