Y
ypg
Standard wäre das Flair von Town & Country oder die Alto-Serie von HvH. Grundfläche als 9x10 oder ähnlich. Oder Stadtvilla in 9x9 oder 10x10.
Nein, natürlich nicht. Aber Standarisierung im Haussektor nennt man das, was kompakt und dadurch preisgünstig und energieeffizient ist, einfach gebaut werden kann und dadurch funktionell und bezahlbar für eine 4-köpfige Familie ist. Es hebt sich nicht mit Besonderem ab, sondern spricht eine große Zielgruppe an. Durch die Standarisierung ist das Haus oft vorgeplant und wird als Typenhaus verkauft. Oftmals werden Bausteine zur Individualisierung mit angeboten, HvH zb erweitert das Haus gern in der Länge giebelseitig, das Flair zb kann man einfach hälftig spiegeln. Somit muss die Statik nicht geändert werden, und der Maurer und Zimmermann bauen Dir das Haus fast blind.
Auf 9 Meter Haus-Breite bekommt man zwei Räume, die man meist gut möblieren kann: Standardkleiderschrank hat 60er Tiefe, Matratze ist 2 Meter lang und passt in ein 2,20er Bett. Ein einfaches Standard-Eltern-Schlafzimmer hat Platz für einen 3 Meter langen Kleiderschrank und ein Doppelbett von ca. 1,80/2,00 x 2,10. Mit einem Raum von 3 x 4 kann man also alles unterbringen, was man im Durchschnitt braucht. 3 x4, also 12qm ist die Standardgröße, auch wenn viele der Meinung sind, dass 10qm reichen oder unter 15qm nichts geht.
So passt dann ein Haus im Standardformat gut auf ebene Grundstücke, die oft von der Gemeinde in um die 20-Meter breite Grundstücke segmentiert verkauft werden. Viele Landkreise haben eine Mindestgröße für Einfamilienhäuser, bei uns zb 650qm. Somit kann man sagen, dass fast alle Typenhäuser auf diese Idealmaße von 20x30 passen. Ein 140qm Bungalow könnte dann schon in der Breite bei 20 Metern knapp werden.
Wird das Haus also schmaler, zb 8 Meter oder weniger, wird man schon etwas kleinere Schwierigkeiten beim Entwerfen entdecken, wenn man halt nur innerhalb des Standards denkt und nicht bereit ist, Kompromisse zu schließen. Denn da bewegt man sich aus dem Standard heraus. Aber es gibt auch schmalere Typenhäuser, weil sich die Firmen an die heutzutage kleineren Standardgrundstücke, zb 20x20 oder 16x25 richten (regional abhängig). Nur hat man da nicht unbedingt den Standardgrundriss, der sich bei einem 9x10 Haus aufdrängt.
