Gas, Wärmepumpe und Solar für ein Einfamilienhaus?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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B

bortel

Ginge im Falle des TE nicht auch eine Brauchwasser-Wärmepumpe?? Wäre es somit möglich auf das Solar zu verzichten?? Und auch aus Kostensicht sinnvoll?

Im Fall das der Bau über den Winter steht und frieren/trocknen kann-wäre das dann ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung ein Problem, vom Komfort mal abgesehen?
 
O

oleda222

Heizlastberechnung - Achtung, Laienerklärung: es wird basierend auf dem konkreten Bauvorhaben, Standort, individuelle wohlfühl Temperatur (für das ganze Haus, für einzelne Räume ist das nur begrenzt möglich - Max 2-3 Grad Unterschied) usw die Heizlast für das Haus berechnet. An Hand der Daten kann da die richtige Heizung und zB verlegeabstände der Fußbodenheizung gewählt werden.

Gas und Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung halte ich für eine gute weil einfache Lösung. Kontrollierte-Wohnraumlüftung bietet auch über die ersten zwei Jahre hinaus einen sehr guten Komfort.

Die Lösung sollte selbst von einem fremden HB billiger sein als das og Geflicke vom Onkel zum "Freundschaftspreis" und das ziemlich sicher zu niedrigeren Folgekosten.
 
B

Bieber0815

Einen ähnlichen Lernprozess habe ich durch. Wir sind jetzt bei Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) geendet. Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung nehme ich vor allem aus Komfort-Gründen hinzu. Mit der vorgesehen Standard-Dämmung (laut Bauleistungsbeschreibung, also nichts besonders tolles) erreichen wir auch so KfW70. Die Alternative wäre Gas und Solarthermie. Ich hatte intensiv danach gefragt, aber die Wärmepumpe, die der Bauunternehmer normalerweise verbaut (mit der andere Leute also schon leben, und die kommen ja irgendwie klar) ist nicht teurer (eher günstiger) in der Anschaffung als Gas+Solarthermie (Annahme: Gasanschluss nur für die Heizung, dieser entfällt dann also, gekocht wird elektrisch). Ohne den Zwang mit der Solarthermie wäre wohl Gas meine Wahl gewesen, aber das geht halt nicht ... bzw. senkt die Investitionskosten nicht.

Zwei Systeme würde ich auf keinen Fall bauen. Eine Fußbodenheizung ist anders als seit alters her bekannte Heizkörper, aber anders heißt nicht per so schlechter. Unterm Strich dürfte der Komfort und das Wohlgefühl in einem modernen (Effizien-)Haus mit Fußbodenheizung (und idealerweise Kontrollierte-Wohnraumlüftung) deutlich höher sein als im 80er Jahre Neubau mit Heizkörpern unter den Fenstern. Lass Dich da nicht verrückt machen.

Also nimm die Lösung, die am Markt gängig ist, die einfach ist (nicht zwei Systeme) und die sich legal umsetzen lässt. Das ist aus meiner Sicht dann doch die Wärmepumpe. Entweder Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe (Flächenkollektoren, wenn man die Fläche dauerhaft spendieren will, oder Erdwärme, wenn man das mit dem Bohren machen will und bezahlen kann).
 
L

Legurit

Wichtig ist die Heizlastberechnung auch für die richtige Dimensionierung der Heizung und z.B. bei Erdwärme auch der Wärmequelle. Die meisten Techniken lohnen sich finanziell nur wenn sie wirklich gut aufeinander abgestimmt sind - z.B. Photovoltaik und eine auf Eigenverbrauch ausgelegte Sole-Wasser-Wärmepumpe.
 
EveundGerd

EveundGerd

Reicht der Energiestandard des Hauses denn auch tatsächlich für eine Wärmepumpe?
Ich kann mich an Kollegen erinnern, die mit einem Heizstab im Winter teuer zuheizen müssen, weil sie die Technik 2008 “interessant“ fanden, die Gebäudehülle aber eben nicht dazu passt.
 
B

Bauexperte

Reicht der Energiestandard des Hauses denn auch tatsächlich für eine Wärmepumpe?
Klar. Zweistrahliges Mauerwerk passt, dürfte eh eher Kfw 70 als KfW 85 ergeben; solange das Haus nicht auf dem kahlen ASten gebaut werden soll, versteht sich

Ich kann mich an Kollegen erinnern, die mit einem Heizstab im Winter teuer zuheizen müssen, weil sie die Technik 2008 “interessant“ fanden, die Gebäudehülle aber eben nicht dazu passt.
Die haben dann wohl die Luft-luftwärmepumpe, welche nur wirtschaftlich in einem PH betrieben werden kann. Ist es ein Effizienzhaus 70 oder 55 kommt dann der Heizstab zum Einsatz.

Liebe Grüsse, Bauexperte von unterwegs
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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