Geklebte Treppenstufen lösen sich

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Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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H

hampshire

Und der Kommentar zu den denkfaulen Handwerkern ... :rolleyes: Kein Handwerker hat Lust, die Designfehler von Bauherren auszubügeln.
Nicht nur das, die verallgemeinernde Bezeichnung "denkfaule Handwerker" ist in sich schon disqualifizierend, despektierlich und widerspricht meinen Erfahrungen im Bau.
Natürlich nützt es zu wissen, dass der Handwerker raus ist, sobald man selbst unabgesprochen Hand anlegt.
 
B

Bookstar

wollt schon sagen - eine starre Metallverbindung führt nur zu Rissen in den Stufen. Zwei Schraubpunkte pro Seite im Holz auch wenn die Verbindung im Holz nicht auch als Langloch ausgeführt wurde.
Der Holzstift verhindert nur, dass die Stufe verrutscht, wenn der Kleber wieder aufgibt.

Und der Kommentar zu den denkfaulen Handwerkern ... :rolleyes: Kein Handwerker hat Lust, die Designfehler von Bauherren auszubügeln.
Wo sollen da Risse herkommen?
 
M

Myrna_Loy

Wo sollen da Risse herkommen?
Wenn das Holz sich nicht im vollen Umfang frei bewegen - d.h. quellen und schwinden - kann, dann kommt es zu Rissen. Durch ein Auseinanderreißen der Fasern und durch Zellkollabs aufgrund von Kompressionsschäden. Bei einer 25 cm breiten Stufe können das bei Eiche Dimensionsschwankungen von bis zu 7 mm sein. Wenn man jetzt in der Heizperiode mit relativen Luftfeuchten von 20-30 % die Stufe fest montiert, dann quellen die Hölzer im Sommer bei 60-80 % rF der Raumluft entsprechend stark. Die Quetschungen lassen die Zellen kollabieren, es kommt erst zu Mikrorissen und schließlich zum Faserbruch.
Wenn das Holz zudem nicht korrekt getrocknet und vor dem Einbau gelagert wurde (der Bekannte eines Bekannten hat da mal ...) dann sind Schäden unvermeidbar.
 
B

Bookstar

Wenn das Holz sich nicht im vollen Umfang frei bewegen - d.h. quellen und schwinden - kann, dann kommt es zu Rissen. Durch ein Auseinanderreißen der Fasern und durch Zellkollabs aufgrund von Kompressionsschäden. Bei einer 25 cm breiten Stufe können das bei Eiche Dimensionsschwankungen von bis zu 7 mm sein. Wenn man jetzt in der Heizperiode mit relativen Luftfeuchten von 20-30 % die Stufe fest montiert, dann quellen die Hölzer im Sommer bei 60-80 % rF der Raumluft entsprechend stark. Die Quetschungen lassen die Zellen kollabieren, es kommt erst zu Mikrorissen und schließlich zum Faserbruch.
Wenn das Holz zudem nicht korrekt getrocknet und vor dem Einbau gelagert wurde (der Bekannte eines Bekannten hat da mal ...) dann sind Schäden unvermeidbar.
Wir befinden uns in einem Einfamilienhaus ohne große Temperaturschwankungen (19 bis 23 Grad) und relativ konstanter Luftfeuchte (30 bis 60%). Das Holz kann sicherlich mal "knacken", aber Schäden werden da keine entstehen.

Wichtig wäre allerdings, da gebe ich dir Recht, dass das Holz trocken ist beim Verbau.
 
M

Myrna_Loy

Wir befinden uns in einem Einfamilienhaus ohne große Temperaturschwankungen (19 bis 23 Grad) und relativ konstanter Luftfeuchte (30 bis 60%). Das Holz kann sicherlich mal "knacken", aber Schäden werden da keine entstehen.

Wichtig wäre allerdings, da gebe ich dir Recht, dass das Holz trocken ist beim Verbau.
ich lehn mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage Dir als gelernte Schreinerin mit 20 Jahren in der Liegenschaftsverwaltung, inklusive Denkmalbetreuung: Einfamilienhaus sind nicht so klimatisch stabil (es sei denn, ihr habt eine Klimaanlage auf Museumsniveau) dass es nicht zu Holzschäden kommt.
 
P

pagoni2020

Ich halte die Idee mit Buchsen zum Aufstecken oder aber Hülsen mit Gewinde zum Einschrauben für die vielversprechendste Variante. Die Holzstruktur wird nicht wie bei einer Schraube über die Maßen beansprucht und das Holz hat weiterhin allen Raum, sich zu bewegen. Also: Loch -> Hülse -> Schraube (in Farbe des Metalls) von unten. Form follows Function!
Und nichts Anderes würde ich auch meinen, schrauben !!
Du hast doch germerkt, dass diese eigenwillige Entscheidung damals zum Problem geführt hat. Daher würde ich von der Wiederholung des gleichen "Fehlers" lediglich unter optimierten Bedingungen absehen. Es bleibt Holz, das eben nicht optimal auf Metall klebt. Die Gefahr bleibt bestehen.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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