Gesamtkosten Architektenhaus

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Pandrion

Pandrion

Hast du dir mal ein Haus in dieser Größe angesehen? Ich würde das als Puppenstube bezeichnen. Mein Tipp: Geht mal in eine Fertighausausstellung, schaut euch dort Häuser an und fragt nach der Wohnfläche.
Wir wollten auch erst 120m2 bauen, und sind dann in ein Musterhauspark gefahren und waren doch sehr erschrocken, wie klein 120m2 sind. Wir kommen aus einer 75m2 Wohnung und dachten 120m2 müssten dann vollkommen langen. Aem nein, gerade wenn Kinder da sind, geplant sind oder auch nicht geplant sind (irgendwann könnten sie doch mal kommen)

Wir bekamen für 160m2 ein Architektenhaus für 249t€ mit ziemlich ähnlichen Eckpunkten wie Ihr sie habt (Erdwärme, Fußbodenheizung, elektr. Rollladen usw)... Boden legen, Malern und Dachdämmung haben wir allerdings in Eigenleistung gemacht. Mehr würde ich persönlich auch nicht machen. Allein bei den drei Dingen gehen locker jeweils ne Woche darauf mit Helfern. Haben aber auch einen sehr genialen Architekten mit mehr als guten Beziehungen zum Handel und Gewerken. Er kümmert sich auch um wirklich alles.

So als Anhaltspunkt noch: Für Boden haben wir 3600€ bezahlt (15€/m2 + Sockelleisten, Folie und Co.) auf 160m2 und für Farbe 1000€ (Farbe, Tiefengrund, Farbsprühgerät, Abklebezeugs usw.). Wenn man es besser haben will, zB Fliesen oder Echtholzparkett, gehen aber auch locker für Boden 30-50€/m2 aufwärts.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

daniels87

Wir wollten auch erst 180+ bauen. Allerdings haben wir dann einige echt nette Häuser mit um die 130qm gesehen.
Wir bauen aber mit Keller.

Ich denke mit deinem Budget kann das funktionieren.
 
B

Bauexperte

Guten Morgen,

meine Freundin und ich planen unser erstes Haus mit einem Architekten zu bauen und tappen bzgl. der Gesamtkosten etwas im Dunkeln.

Unser Budget:

360.000,00 Euro

abzgl.. 60 TEUR Grundstück (voll erschlossen, inkl. aller Kauf-Nebenkosten)
abzgl.. 10 TEUR Küche
abzgl.. 15 TEUR für Außenanlagen in Eigenleistung

Rest 275 TEUR für Hausbaukosten inkl. Architektenkosten.

Nun die Frage, ob man dafür folgendes Haus bekommt:

Zur Lage/Grundstück:

- 570 qm
- ländliche Lage im Sauerland in NRW

Zum Haus:

- Stein auf Stein
- 125 qm - 135 qm
- keinen Keller
- Erdwärmepumpe -> Fußbodenheizung
- Carport
- nach Möglichkeit KfW gefördert
- schlüsselfertig

Nun die Frage, ob die restlichen 275 TEUR abzgl.. xy Euro für die Kosten Malerarbeiten und Bodenbeläge reichen, um davon einen Architekten und den Rest zu bezahlen?
Die EL für Malerarbeiten und Bodenbeläge läßt sich für einen Außenstehenden schwer abgreifen, da euer Geschmack nicht bekannt ist. Deshalb rechne ich immer mit TEUR 20 für beides; darin ist Luft enthalten, auch für das ein oder andere Extra für Wand und Boden.

Verbleiben nach Deinem Beispiel TEUR 255, noch die weiters anfallenden Baunebenkosten mit TEUR 30 abgezogen, ergibt sich ein Budget von TEUR 225 fürs Einfamilienhaus. Das reicht für ein Einfamilienhaus nach der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung, elektrische Rollläden + Carport; beim Wunsch Erdwärmepumpe + KfW 55 sehe ich allerdings keine Möglichkeit, beides zu realisieren. Entweder/oder ist meiner Meinung nach der Punkt; wobei eine Luft-Wasser-Wärmepumpe - wie nordanney bereits angemerkt hat, keine schlechte Entscheidung ist.

Auch ist der Blick auf KfW 55 eine Frage wert, nämlich jene, was Du damit verfolgst? Geht es um das Fördergeld oder ist es eher der Wunsch, nach Abschluss der Baumaßnahme Unterhaltskosten zu sparen? Bei Letzterem wäre - anstelle KfW 55 - sicherlich eine Photovoltaik eine Überlegung wert.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
L

Legurit

Ich finde, dass die Musterhausparks schon künstlichen Bedarf erzeugen... irgendwann skalieren immer nur noch die Zimmer.. wenn ich die voll genug stelle wirkt es immer wohnlich/voll. Normale Menschen haben aber keine zwei Esstische, eine Statue von Bismarck oder ein großes Holzpferd (welche dann geschmackvoll im 70 qm Wohnzimmer verteilt werden).
Ohne Keller würde ich zwar ein Extrazimmer empfehlen, dafür braucht es aber keine 200 qm, sondern vielleicht so ~150 qm.
 
T21150

T21150

Hast du dir mal ein Haus in dieser Größe angesehen? Ich würde das als Puppenstube bezeichnen.
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Tja, die Ansprüche Wachsen und wachsen.

Wir wohnen auch zu zweit in so einer Puppenstube, die genauer gesagt noch kleiner ist als 120qm WF. Und wir haben real Platz genug. Ich kenne sogar eine 4 Köpfige Familie (2 Kinder), die in genau dem gleichen Haus mit anderem Grundriss wohnt und sehr glücklich damit ist.

Mehr WF kostet auch gleich mehr Geld.

Warum größer bauen, als man es (gerade zu zweit) benötigt?
Warum mehr Geld ausgeben, als nötig? Warum mehr Raum heizen, als nötig?
Auch Putzen: Zeit proportional zur WF - und man muss alles sauber halten. Schon wir fangen wieder oben an, wenn wir unten fertig sind.

Mit dem richtigen Schnitt: Reicht weniger WF auch aus.

Aber ich weiß aus der Nachbarschaft: 160 qm müssen es sein. 200 sind optimal. Gerade letzteres, wenn man allein im Haus wohnt.

LG
Thorsten
 
P

Peanuts74

Hast du dir mal ein Haus in dieser Größe angesehen? Ich würde das als Puppenstube bezeichnen. Mein Tipp: Geht mal in eine Fertighausausstellung, schaut euch dort Häuser an und fragt nach der Wohnfläche. Das wäre für mich der erste Schritt. Dann überlegt euch, wie ihr euch eure Zukunft vorstellt, ob da auch Kinder geplant sind. Vielleicht kommt auch ab und zu mal Besuch. Und vergesst bei der Größe nicht, dass ein Teil des Wohnraumes für den Technikraum abgeht, wenn ihr ohne Keller baut. Die Kosten für den Architekten findest du in der HOAI. Wenn du da 20.000 € ansetzt, liegst du wahrscheinlich nicht falsch. Vergiss auch die Baunebenkosten nicht. Man denkt eventuell, das wäre Peanuts. Wenn ihr auf die Garage verzichtet, braucht ihr zumindest einen Stellplatz für 2 Fahrzeuge. Der muss gepflastert werden. Da ihr ja vielleicht auch eine Terrasse anlegen wollt und es ums Haus herum es auch nicht ewig nach Baustelle aussehen soll, tippe ich mal, dass 15.000 € vorne und hinten nicht reichen. Dennoch würde ich an erster Stelle meinen Bedarf ermitteln und wenn ich schon ein Haus baue, dann soll der Platz auch nicht zu knapp bemessen sein. Vielleicht haben andere hier im Forum handfestere Argumente

Ich weiß ja nicht, wie groß Deine Puppen früher waren, aber (angeblich) sind die meisten Häuser heutzutage zw. 120 und 150 m² groß, was für 3-4 Personen auch völlig ausreicht finde ich.
Vor allem in den 80ern hat man oft Häuser mit 200m² und mehr gebaut. Heute komme ich sehr oft in diese Häuser und die Besitzer wollen sie verkaufen, wenn die Kinder aus dem Haus sind, da sie dann einfach zu groß und teuer geworden sind. Jeder m² kostet schließlich Nebenkosten.
BTW, vor allem in Großstädten "wohnen" oft Familien mit Kind in einer Mietwohnung mit 60-80m².
Es kommt wie schon einer sagte auf die Aufteilung an. Ohne Keller und ohne Garage könnte natürlich vor allem Platz für Rasenmäher, Fahrräder, Werkzeug etc. fehlen. Hier müsste man dann vielleicht zumindest noch ein Gartenhäuschen einplanen...
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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