Grundriss Einfamilienhaus ca. 158qm mit Kinderschlafzimmer im DG

[kbt09]

Also .. ich sehe ein paar Punkte anders, finde es aber auch nicht zufriedenstellend:

• Nutzung Innenhof .. dazu würde für mich gehören, Küche planlinks und Wohnzimmer planrechts
• Kind 1 (die 8 qm) soll ja Büro werden ... das würde ich aber im EG mit dem Gästezimmer vereinen, denn dort ein gesondertes Spielzimmer mit Gästezimmer vereint, bringt glaube ich nicht den gewünschten Effekt,
• Dann kann im OG sinnvoll ein Hauswirtschaftsraum untergebracht werden und eben ein Zimmer weniger
• Die zweiten Ebenen in den Kinderzimmern 2 und 3 kommen bei Kindern ab 6 oder 7 ganz gut an. Meine Nichte hatte auch so ein Zimmer. Im Vorschulalter sind die Zimmer groß genug, dass zunächst unten ein Bett stehen kann. Was mir aber auffällt, an den Stellen, wo Raumspartreppen in die jeweilige "Bettebene" geplant sind, ist keine Stehhöhe beim Hochkommen. Man sollte also wenigstens die Dachfenster entsprechend anpassen. Und zusätzlich unbedingt prüfen lassen, ob die Dachneigung nicht noch flacher werden muss, da meiner Meinung nach die Maximalfirsthöhe überschritten ist. Und, wenn sie noch flacher werden muss, dann ist das eher eine Kriechebene dort unter dem Dach und vielleicht nicht mehr so begehrt. Bei meiner Nichte war wenigstens auf Breite von gut 2 m Stehhöhe und ein großes Giebelfenster integriert. Sie hat dort gerne auch mir ihren Freundinnen gechillt. Dazu laden die Flächen hier aber wahrscheinlich weniger ein
• Gar nicht gefällt mir der doch recht enge Flurgang unten wie oben
• Der Technikraum sollte mit den geplanten Sachen (Anschlüsse, Lüftung?, Heizungskomponenten) mal durchgeplant werden, ob so praktikabel
• Überdachung Garage - Eingangstür - wozu?

 

[Abartig]

Vielen Dank noch einmal für eure Anmerkungen!

Kurze Info: Ja, die Garage befindet sich im Westen, da habe ich mich beim Schreiben leider vertan.

Wie das statisch gelöst wird, werde ich beim nächsten Termin mit dem Architekten besprechen und fragen, ob er dazu bereits Überlegungen angestellt hat.

Was meinst du mit der Maximalfirsthöhe die ist laut Bebauungsplan:
FHmax: 745,30 ; THmax: 742,15
Im entwurfsplan ist sie:
First: 744,9 ; Traufe: 742,15
Oder hab ich ein denk Fehler? oder meinst du falls ich die Dachschräge verändere komme ich bei der Firsthöhe drüber?

Ich tue mich mit dem Zeichnen schwer, insbesondere damit, das Erdgeschoss und das Obergeschoss so zu gestalten, dass alles gut funktioniert. Ich habe es trotzdem versucht und eure Vorschläge so gut wie möglich umgesetzt. Die Fenster habe ich noch nicht eingezeichnet.

Was mir gar nicht gefällt, ist das Badezimmer im Obergeschoss. Hat jemand vielleicht eine Idee oder sogar eine Skizze dazu?

Was mich stört ist das die Straßen Lampe nur 5,6m entfernt von der Grundstücksgrenze ist also ist die Einfahrt etwas schmal oder passt dies?
Würdet ihr diese versetzen lassen?

Was kann ich noch optimieren oder ist die Optimierung von mir verschlimmbessert?

 

[ypg]

Kurze Info: Ja, die Garage befindet sich im Westen,

. . Und mit Strassenlampe. und wegen der Lampe hatte die Garage zum Nachbarn einen Abstand. So erklärt sich auch der Abstand.

Was mich stört ist das die Straßen Lampe nur 5,6m entfernt von der Grundstücksgrenze ist also ist die Einfahrt etwas schmal oder passt dies?

Dass eine Auffahrt so breit wie die Garage sein muss, von diesem Gedanken solltest Du Dich trennen. Denn auch auf dem eigenen Grundstück kann man sein Lenkrad nutzen. Über die Länge der Auffahrt sollte dies kein Problem darstellen.

Würdet ihr diese versetzen lassen?

Dennoch würde ich eine Versetzung tatsächlich beantragen, damit die Garage an die Grenze gebaut werden kann.

Was kann ich noch optimieren oder ist die Optimierung von mir verschlimmbessert?

Naja, als erstes würde ich an Eurer Stelle überlegen, ob es eine gerade Treppe sein muss. Denn Ihr habt erstens nichts von dem Look, den eine gerade Treppe ausstrahlt, einmal nicht wegen des schmalen Flures, zum anderen wegen der Schränke, zweitens nimmt sie Euch den Flur. Einen Abstellraum kann man gut unter einer gewendelten Treppe unterbringen. Ich würde die Treppe wegen des Platzes aus dem Flur „herausnehmen“. Es wird nicht besser, wenn man „da vorn am Eingang“ noch weiße Kästchen zeichnet, die mit Garderobenschränken so gar nichts zu tun haben. Und dennoch muss man im Gänsemarsch das Haus betrete, ohne überhaupt Platz zum Jacke ausziehen zu haben.
Der Sinn von Heimkommen, Outdoorbekleidung ablegen oder sich zum rausgehen fertig machen, das ist hier nicht.
Dann würde ich überlegen, wie man seinen Tagesablauf hat, wie also man diesen Innenhof nutzt, wie die Sonnenterrasse.
Ich sehe nämlich auch eher den Innenhof als Essterrasse und würde mit dortiger Küchenlage zwei Fliegen schlagen, nämlich auch ein kurzer Gang vom Eingang zur Küche. Ggf hilft es auch oft, sich mal von einer Ecke im Süden zu trennen für den besseren Eingang und somit einem sich besser entwickelten Grundriss.
Im OG sind die Kinderzimmer deutlich besser, sodass man auch ein Bett unten stehen haben kann. Macht Euch aber bewusst, dass auch im Büro ihr oben bei der Stiege nur 1,20/1,40 als Stehhöhe haben werdet. Bedeutet: ihr könntet in Kombi mit dieser Stiege und gebückter Haltung ins Straucheln kommen. Es ist also nicht gerade der optimale Stauraum.
Ansonsten kann ich nur den Rat geben, dass Ihr dem Architekten da noch einmal ran lässt. Bedenkt, dass seine Zahlen Rohbaumaße sind. Da kommt also noch was ontop auf die Wand, nämlich Putz und Fliese. An der Treppe das Geländer. Das kann mit Haltern oder Pfosten auch 10cm auftragen.

 

[ypg]

Mir scheint, dass hier ein Stadtvillengrundriss so weit verschlankt wurde, dass es von den Maßen "gerade noch so passt". Das "gerade noch so passen" ist aber in meinen Augen nicht das, was man heutzutage haben will, leben will, bauen will. Das sollte man sich vor Augen führen.
Diese Gänge, wie es in den alten Häusern noch üblich waren, auch wo unter der Treppe ein Kelleraufgang vom Flur abgetrennt wurde, sodass ein schmaler Gang übrig blieb, spiegelt nicht mehr das Leben im 3. Jahrtausend wieder.
"Schmale" Häuser sind anders angeordnet. Die untere Grenze ist ein Standardreihenhaus, man kann es sich denken: eingangseitig, also kurze Wand Nutzfläche, dann die ganze Breite für Wohnraum nutzen.
Es gibt kein Richtwert, ab wann sich Räume anders anordnen lassen.
Ich mag schmale Häuser eigentlich sehr gern. Aber da muss man sich auch von dem Stadtvillengrundriss frei machen.

Ich sehe ehrlich gesagt auch erst jetzt, dass der Allraum nur 3,63 RBM hat. Zudem gibt es noch nicht einmal Platz für ein TV-Bord. Das ist insgesamt unbefriedigend. Einzig der Küchenbereich hat eine nette Grundfläche. Allerdings kann diese auch kleiner, wenn man auf diesen (wie hat man mal so schön gesagt) unnötig aufgelähten Flugzeugträger verzichtet. Die Insel ist meiner Meinung nach für ein knapp 40qm grossen Allraum too much. Aber das sagte ich wohl schon im anderen Post von mir, dass die Küche zu groß und unpraktisch geplant ist.
Dafür hat man keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten, keinen Schrank, Sideboard, Kommode oder irgendwas, was man als Familie braucht. Wenn man es genauer definiert, ist kaum Platz im EG.

 

[11ant]

Mir scheint, dass hier ein Stadtvillengrundriss so weit verschlankt wurde, dass es von den Maßen "gerade noch so passt".

Das würde die bemängelten Kopfhöhen erklären, denn einer Anstattvilla eine Satteldachmütze ins Gesicht ziehen kann man regelmäßig nicht bzw. ist vorprogrammiert eine tödliche Operation.

 

[kbt09]

@Abartig ... im Schnitt ist Firsthöhe 8 m eingetragen... ah, aber ich verstehe gerade, gut, ich hatte es als Tippfehler in der Checkliste gesehen, dass da 744,9 standen und dachte 7,44, na denn ok, aber du siehst trotzdem die wirklich geringe Stehhöhe im Galeriebereich.