Irgendwie fehlt mir bei dem Haus das Konzept, wenn ich ehrlich bin...
Ihr wollt eine Einliegerwohnung, aber die soll eigentlich erst mal nicht vermietet werden.
KFW wollt ihr auch nicht.
Warum also das Geld für die Einliegerwohnung ausgeben? Bei KfW macht das Sinn, kann man den Tilgungszuschuss für zwei Wohneinheiten abgreifen. Gut, wer eh eine EWL plant, der nimmt das mit.
Aber wenn ich weder einen KfW-Kredit möchte noch eigentlich plane, diese Einliegerwohnung zu vermieten, warum wird sie denn gebaut?
Um in ferner Zukunft irgendwann mal eine Katzenzucht zu eröffnen? Wobei ich mich frage, ob dann das Raumkonzept einer Einliegerwohnung sinnvoll ist, aber das ist eine ganz andere Frage...
Um irgendwann mal eventuell und vielleicht die Schwiegertigers als Untermieter zu haben???
Vielleicht, eventuell und unter Umständen... Mir ist noch nicht klar, warum die Einliegerwohnung sein muß.
Das wäre mir persönlich zu wenig, um dafür doch erklecklich viel Geld auszugeben.
Ihr wollt ein Haus für GEPLANTE 4 Personen, ohne zu wissen, ob sich der erhoffte Kindersegen einstellt.
Und was ist, wenn das letzte Kind im Rudel kommt, also ein Zwilling wird? Dann paßt das Raumkonzept schon wieder nicht...
Gut, das trifft hier für viele zu und ich habe da jedes Mal ein bisserl Bauchweh.
Und dann sehe ich eine Hausplanung, die eher für ein Haus auf einem ebenen Bauplatz paßt und die jetzt an den Hang gepreßt wird.
Dabei gibt es wirklich coole Hanglösungen!
Ich will jetzt gar nicht auf Details der Raumaufteilung etc. eingehen, für mich ist das ganze Konzept nicht stimmig. Daher schmeiß ich jetzt nur mal ein paar Punkte in den Raum, über den ihr nachdenken könnt, oder halt auch nicht:
Hanglage! Das ist eine Herausforderung, keine Frage. Aber dafür gibt es auch ziemlich kreative Lösungen. Hier finde ich nicht eine Idee, wo die MÖGLICHKEITEN einer solchen Voraussetzung auch nur ansatzweise genutzt wurden. Z.B:
- Galerie! Küche und Essbereich unten und über eine Galerie nach oben in den Wohnbereich. Das würde auch dem schmalen Grundriss besser Rechnung tragen als die Wohnbereiche nebeneinander anzuordnen. Darüber hinaus kann man den meist unverbaubaren Blick einer Hanglage optimal ausnutzen.
Ggf. Kinder und Elternbereich auch auf zwei verschiedenen Ebenen planen. Eltern hinter dem Wohnbereich, Kinder hinter der Küche oder unten und ggf. noch einen kleinen Raum bei den Eltern, der für ein Kleinkinderzimmer genutzt werden kann und später als Büro
Trockenbau gibt viele Möglichkeiten; ich würde evtl. noch nicht alle Zimmer voll ausbauen. Kinderreich kann erst mal ein (oder auch zwei) großzügige Zimmer werden, das dann aufgeteilt werden kann. Je nachdem, wie viele Kinder kommen (oder auch nicht). Vorteil ist, daß ich den Bereich dann auch ggf. ganz anders planen kann, wenn das Leben ein anderes Tagebuch schreibt (und statt Kindersegen vielleicht doch die Katzenzucht spruchreif werden sollte)
Das gleiche für die Einliegerwohnung: falls ich die jetzt eben noch nicht als solche nutzen will, würde ich das auch nur in der Anlage planen aber noch nicht voll realisieren; werden aus den 2 mal 5 Kinder, kann ich auch hier entsprechend umdisponieren und halte mir alle Möglichkeiten frei.
Das jetzt nur mal so als Gedankenanstoß.
Ich finde, das Haus jetzt paßt nicht auf das Grundstück. Das ist schmal und steil. Dem muß man Rechnung tragen um das Optimum heraus zu holen.
Von einem Optimum ist dieser Entwurf hier für mich noch meilenweit entfernt; aber wenn euer Herz dran hängt, dann macht es so.