Wir sehen das gerade bei unserem lokalen GU. Der ist ein eigentlich kleiner Rohbauer mit 2 Bauhöfen in der Region und bietet alles an: Hochwasserschutz, Industriebauten, Renovierungen, Gewerbebau etc etc und eben Einfamilienhäuser. In der Sparte gehört er einer deutschlandweiten "Gruppe" an. Das Geschäft läuft zur Zeit extrem gut und um die ganzen Aufträge anzunehmen, (meine ich) hat er seine eigenen Bautrupps (Erdarbeiten, Rohbau, Dachstuhl usw.) vervielfacht, indem er die eingespielten Profitrupps aufgesplittet hat: jedes Teammitglied eines alten Bautrupps ist jetzt "Vorarbeiter" eines neuen Bautrupps und hat 2... 3 "weniger fachkundige" Arbeiter an die Hand bekommen. Das heißt aber auch: die kommen mit eher einfachen Standardhäusern besser zurecht, als mit komplizierten Bauten, wo eigentlich jeder im Team Profi sein müsste. Wenn aber nur einer im Team in der Lage ist Pläne zu lesen, eine Mauerlänge zu messen und auch mal 3 Maße zusammenzurechnen ist das für kompliziertere Ausführungen ungeeignet. Das wird bei den Firmen in deiner Region nicht anders sein und so lange genügend "einfache" Aufträge vorhanden sind, wo nicht so viel schief gehen kann, lässt man von einer komplizierten Kubatur mit hohen statischen Anforderungen bei vielen unüblichen Details lieber die Finger.