Ich leg mal die Chipstüte weg...
Die Fassade nach Osten schaute eh echt sch...e aus, sorry. Eher wie die Baracken, die wir hier hatten, für die Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg. Für jedes Zimmerchen ein Fensterchen...
Mach noch eine große Schiebetüre in den Eß/Wohnbereich statt den zwei Fenstern. Gönn dir evtl auch im Schlafzimmer eine Terrassentür (doch, das hat was, nach dem Aufstehen sich in der Sonne draußen stecken zu können). Gönne auch deinen beiden Kindern den Auslauf in den Garten mittels Terrassentür und ziehe die Terrasse um's Haus rum, nicht so breit, aber eben, daß man auch von der Ostseite mal eben raus treten kann. Das Kind zur Westseite kriegt einen kleinen Platz ebenfalls vor seiner Terrassentür gepflastert. Die Kids werden es lieben. Und komm mir nicht mit "ich will nicht, daß die Kinder da einfach raus können". Dein Haus hilft nicht bei der Erziehung - es ist kein Knast. Bei einer Brüstungshöhe von 40cm kommt auch ein Schulkind locker raus - und sie werden es machen, glaub mir.
Wir haben auch Festverglasung: hinter der Küchenzeile, das Doppelflügelfenster im Bad (wo ich aber auch noch eine Fensterreihe hab, die ich komplett öffnen kann) und ein hohes Fenster im Wohnzimmer. Alle Fenster werden ergänzt von großen, zu öffnenden Fenstern, Terrassentüren oder Schiebetüren und können gut von außen auch geputzt werden. Aber hier bei Dir macht das keinen Sinn.
Deine Frau möchte eine abgeschlossene Küche - muß man nicht verstehen, aber ist halt so. Was aber nicht geht und überhaupt keinen Sinn macht, ist dieser Tanzsaal von Küche - das kann man sich bei 180qm leisten, bei 130qm leider nicht. Die Kröte wird die werte Gattin schlucken müssen.
Halbiert die Küche und schlagt den gewonnen Raum zum Hauswirtschaftsraum oder in den Westen auch als Stauraum/Speis - denn das fehlt hier in der Planung gewaltig: Stauraum. Hallo? Ihr seid zu viert!!! Kein Keller, ein mickriger Hauswirtschaftsraum und sonst nichts. Auch zu wenig Platz um, wie Nordlys, eine feste Treppe in den Dachboden zu machen und den Stauraum dort zu nutzen. Die könnten ihr jetzt übrigens haben und zwar von dem um die Küchenhälfte vergrößerten Hauswirtschaftsraum. Dort dann eine Raumspartreppe nach oben und das Stauraumproblem ist gelöst.
Statt einen zweiten vollwertigen Essplatz in der Küche, macht ihr bei der "halbierten" Küche zwei parallele Küchenzeilen (heißt, die Küche muß 65+65+110=240cm ungefähr in der Breite haben; Rohbaumaß entsprechend mehr) und in der einen Küchenzeile bleiben zwei Unterschränke weg und da kommen dann zwei Stühle drunter geschoben. Reicht für ein schnelles Frühstück und um die Kids zum Mittagessen hin zu setzen und kostet nicht noch mehr Platz. Zusammen gegessen wird dann immer auf dem "richtigen" Essplatz. Aber ansonsten kann man den Platz als Arbeitsfläche in der Küche nutzen. Ihr habt keinen Palast, also muß das so geplant werden, daß der Raum optimal genutzt wird. Ein zweiter, vollwertiger Essplatz bei nur 130qm ist einfach Quatsch.
Bei einem vergrößertem Hauswirtschaftsraum fällt vielleicht auch noch eine Nische für eine anständige Garderobe ab, dann wäre auch das Problem gelöst.
Überhaupt Küche - bis jetzt lag hier ja nur so eine halbscharige Planung vor. Wißt ihr, was ihr wollt? Welchen Kühlschrank? Mit Eisfach oder (jetzt mit dem neu gewonnenen Stauraum ginge auch das) einen TK in der von der Küche aus zugängigen Speis. Ihr seid zu 4 - erfahrungsgemäß ist fast jeder Kühlschrank zu klein, da hat die Variante ohne Eisfach schon seinen Reiz. Allerdings braucht man halt dann den TK in der Nähe. Ohne TK würde ich mit einer vierköpfigen Familie nicht leben wollen. SbS Kühlschrank dürfte bei dem Raumangebot flach fallen, aber ob man eben eine TK in die Küchenzeile integriert haben möchte/muß, oder das Ding eben auch woanders stehen kann, ist eine Überlegung wert.
Welche Geräte? DG? Mikro? Spülmaschine evtl. höher gestellt? Herd/Ofen-Kombi, so wie das althergebracht ist, also Ofen unter dem Kochfeld, oder doch lieber den Ofen auf Brusthöhe und autarkes Kochfeld? Sollte man jetzt schon ungefähr planen, wichtig für die Anschlüsse. Genauso Spüle - wo soll die sein? Da muß der Wasseranschluss hin! Jetzt richtig und gut geplant und die Anschlüsse entsprechend angebracht erspart viel Ärger und Geheule danach. Auch bei der kleineren Küche würde ich einen direkten Zugang zum Garten haben wollen - wie soll die Terrassentür integriert werden und wie groß wird sie letztendlich? Ist doch bescheuert, wenn ihr jetzt eine große Tür plant und dann im Küchenstudio feststellen müßt, daß die Tür 20cm weniger breit soviel mehr Möglichkeiten für die Küche ergeben hätte. Nur als ein Beispiel.
Die Überlegung, wo ich meinen Heimtrainer hinstelle mag so in die letzten Planungszüge fallen - aber vorher hab ich die Küche geplant, weiß, wo ich meinen Krempel unterbringe, wo die Leute ihre Mäntel, Jacken, Schuhe unterbringen, wenn sie das Haus betreten etc.
Das fehlt mir hier alles noch.
Ihr habt einen angeblich befreundeten Architekten? Ist der erfahren? Und der ist euch noch nicht auf die Zehen getreten???