Ich komme erst jetzt dazu, mir den ganzen Beitrag von Dir in Gänze und Ruhe zu lesen.. aber hier meine ausführlichere Antwort als heute Morgen.
Beim Bad stimme ich dir sofort zu, das würde sich aber ja relativ leicht nach links um den Garderobenbereich erweitern lassen. Wo siehst du das Problem bei der Küche?
Dass sie zwar befahrbar, aber nicht zum Wenden geeignet ist.
Warum sind fast überall nur 88cm breite Türen eingezeichnet?
Und ja, die Türen habe ich auch vergessen zu erwähnen.
Das Gäste-WC wird ja nicht barriere-freier, wenn Du es verlängerst. Es ist ganz einfach zu schmal. Sogar für einen Gesunden ist die Möblierung schon hart an der Grenze.
Da braucht ja nur jetzt einer das schlicht nachbauen, und später verweigert Dir der Sanitärmensch, die Verstopfung in der Toi zu entfernen, weil er nicht zwischen Waschtisch und Toilette kommt, wenn dann erstmal die Duschtrennwand wie eingezeichnet, existiert.
Onkel Breitarm zu Besuch kommt da auch nicht hin.
Aber mal zum Anfang:
Du machst einen Fehler, dass Du Dich zu sehr in das Thema Barrierefreiheit (oder -armut) versteifst.
Ja, Du hast zwar später gesagt, dass Du es jetzt noch nicht brauchst und es nur für den Worstcase dienen soll, aber sxhau mal, wie es Dich triggert (von oben nach unten aus dem Eingangspost)
grundsätzlich wichtig, im Fall der Fälle im EG barrierefrei wohnen zu können.
auf jeden Fall einen barrierefreien
barrierefreies Schlafzimmer
Möglichkeit zum barrierefreien Wohnen im EG
Auf jeden Fall, grundsätzlich wichtig… und dann eigentlich doch nicht. Zumindest ist es nicht so wichtig, dass Ihr mal danach gegoogelt hättet.
Aktuell geht es uns zum Glück bestens und wir benötigen derzeit keine Barrierefreiheit.
Sehr gut.
Ich würde eher mal andere Szenarien in den Fokus stellen, zb wenn ein Kind krank ist, wie hilft man ihm bei Unwohlsein auf der Gästetoilette? Oder das Kind über der Brille halten?!
Oder wenn der Partner krank ist, will man dem die Ruhe nehmen und im Schlafzimmer arbeiten? Ich würde das noch nicht einmal gesund ertragen, auch nicht mich selbst.
Ich persönlich halte tatsächlich ein nettes Zimmer im EG für sehr brauchbar, auch eine Dusche kann man im EG gebrauchen, aber ich kenne kaum eine Planung, wo man dann der Dusche bzw. dem ganzen Raum auch mal genügend Fläche gönnt. Statt dessen werden drei Möbel auf 4 qm reingequetscht. Hier sind es sogar knapp 6qm, aber sehr schlecht umgesetzt.
Auch oben die Dusche: schön WalkIn auf Länge geplant, aber beim Rauswalken steht man vor dem Fenster. Waschtisch im Dunklen und Tür ins Kreuz.
Es gibt einige nette Gedanken, aber gesamt nicht gut umgesetzt.
Die Garderobe ist kaum nutzbar, sie ist winzig, sie hat keine Fläche davor. Wenn Kinder da sind, werden dort Schuhe stehen, das nicht barrierearme Gäste-WC ist dann eh nicht mehr einfach begehbar. Grundsätzlich ist das dort ein Nadelöhr, welches mit mehr Personen, die nach Hause kommen, nicht funktionieren wird.
Küchengröße halte ich bei 5 Personen für grenzwertig.
WZ ist großzügig, aber ein Familiensofa wird nicht gut und gemütlich stehen.
Fenster: es scheinen zu viele wirre oder willkürliche Maße und Abstände zu geben. Mal zweiflüglig, mal 150, mal 180, wie sehen die Hausfassaden aus? Ein Meter hohe FeNester sind grenzwertig klein.
Wenn man tatsächlich den Aspekt der Barriere weiterhin in den Fokus stellen will, dann würde ich darauf achten, dass ein Lift an die Treppe nachgerüstet werden kann und unten wie auch oben an der Treppe ein Rollator nicht im Wege steht.