Ich spare mir doch eine Konstruktion oder sogar Betonebene für die 1. Etage, oder?
Du „sparst“ für eine viel teurere Statik
Die Kosten für die Verarbeitung der Wände
Nein, Ausbau der Innendachflächen sind aufwändiger (von Deinem Konstrukt, teilweise hohe Wände im Bruch mit abgehängten Wänden, sehe ich mal ab - darauf kann man irgendwie hgar nicht eingehen)
Bezüglich der Bodenplatte habe ich leider garkein Wissen bezüglich der Kosten.
Bungalow-Bodenplatte ist teurer, da mehr Fläche. Nach meinem Wissen wird ein Bungalow ab ca. 140qm teurer als ein konventionelles Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss.
Was an einer tiefergelegten Bodenplatte ist der ausschlaggebende Punkt? (Material, Abdichtung, etc.)
Jegliche Mehr-Ecke in der Außenhülle kostet. In diesem Fall muss eine ordentliche Abdichtung her, da auch im Erdreich.
Das alles ist aufwendiger als mit Legos Platten übereinander setzen oder mit Software einfach mal die Wandstärke ändern. Dann kommt noch die Verschalung der Treppchen in die untere Ebene dazu… am „Bungalow als Sparmaßnahme“ ist auch nicht zu denken, da ja doch wieder ein Gerüst vonnöten ist.
Das sind alles nicht mal 50€, Sebastian. Es sind auch nicht mal nur 100€ Mehraufwand pro QM Wohnfläche.
Du entwickelst wertvollen Raum unter Dach, der nicht effektiv genutzt wird, nämlich gar nicht. (Das das auch noch so unüberlegt umgesetzt wurde, dass es bescheiden aussieht, mal außen vor. Da gehe ich mit den unsensiblen Worten von
@11ant konform, dass man es eher hier mit Kinderstrichen zu tun hat als mit erwachsenem Verständnis).
Das ganze Konstrukt über die (Spann-) Weite und über die Höhe des Firstes wird wohl viel Stahl verschlingen. Und ohne Zwischenebene muss ja alles woanders gehalten werden. Wohlgemerkt über Wände, die schräg und höher sind als normale gerade Raumhöhen. Das, was sich mittlerweile im Hausbau bewährt hat und kostengünstig umgesetzt werden kann, wird hier in teuer umgekrempelt.
in den Schornstein eine Stütze einmauern
Hä? Wie stellst Du Dir das vor? Ein Schornstein hat eine Funktion. Da wird keine Stütze eingebaut.
Deine Denke ist sehr naiv - es hat schon alles seinen Grund, warum ein eingeschossiges Standard-Satteldachhaus im Vergleich der günstigste Hausbau ist. Kleine Bodenplatte, rechteckig und gut, kein Weglassen von tragenden Wänden etc.
Oder warum man Pultdachhäuser auch eine zweite Ebene gönnt.
Über die Fläche gesehen verschlingen ü200qm Wohnfläche schon von selbst rechnerisch bei pauschal angenommenen 3000€/qm mehr Euronen als ein bescheidenes und effektiv geplantes Einfamilienhaus-Konstrukt von 130qm.
Das Wohnzimmer soll ca. 50cm versenkt und über eine umliegende Treppe erreichbar sein. Dies macht den Bereich gemütlicher und ist ein optisches Highlight.
Architektonisch einen Aufbau mit "versenkter" Ebene (WZ) zu dem offenen Dach, welches optisch Höhe gewinnen soll, ist aufhebend und widersprüchlich zueinander.
Von Raumgefühl, wenn der Raum schmaler ist als hoch, kann man auch nicht sprechen. Das könntest Du Dir sogar in 3D mit dem Programm anschauen, wenn Du es richtig bedient hast. Da schaust Du auf eine 4 Meter hohe Wand über dem Fenster.
Früher hat man die Kaminecke gern in den unteren „Aufbau“ gesetzt. Das hat man aber auch genauso optisch geplant wie einen Luftraum, statt einfach mal das ganze WZ in den hier optischen „Poolraum“ zu setzen oder den entstehenden Luftraum über die ganze Hauslänge einfach nach oben plump mit Mauern auslaufen zu lassen.
Die Absenkung wurde dann aber von den Verkehrswegen rausgehalten, damit sich keiner an den Treppen verletzt oder hinunterstürzt.
Ich möchte den perfekten Grundriss für große Familie und oft viele Freunde der maximalen Komfort, Gemeinschaft, Wohngesundheit und Wohlfühlfaktor bietet.
Wer will das nicht? Ich sehe aber tatsächlich nur Murks.
sowohl Familie als auch Freunde (auch große Mengen).
Hier sehe ich Menschen, die die Treppen runterfallen, wenn sie sich an den Tisch oder überhaupt im Allraum bewegen wollen. Das machen sie einmal, dann kommen sie nimmer mehr… wieder zu Besuch.
Lichtsetzung wird auch eine kostenintensive Aufgabe in den Räumen…
Die Bäder erhalten ausschließlich Dachfenster. (Vorteilhaft bei Privatsphäre und Wände einfacher zu pflegen da Wasser nicht zum Fenster gelangen kann).
Dass Dachfenster nicht nass werden, halte ich für ein Gerücht. Frage Dich lieber, wieviel Fenster-Fläche „da oben“ nötig ist, um 7 Meter weiter unten den Raum zu erhellen. Und wie ist der Renigungsaufwand? Stellst Du ein Gerüst auf, um ein Dachfenster zu reinigen? Bei einer bestimmten Dachneigung reinigen sie sich zumindet von außen allein, aber doch nicht von innen. Dachfenster sind zudem teurer als normale Fenster...
Die Bäder, Küche und Technikraum wurden bewusst nah zueinander positioniert um Kosten zu sparen bezüglich kürzerer Leitungswege.
Du hast die Leitungswege auf dem langen Grundstück zur Straße (Erschließung). Innerhalb des Hauses macht der ein oder andere Strang Leitungen nichts. Die Erschließung hält man auf kurzem Weg: deshalb wird ein TK-Raum auch meist in Richtung Straße gebaut.
Es ging mir lediglich um eine theoretische Grundrissplanung
Ach, das gibt es noch nicht? Dann ist doch eh alles Luftschlossmalerei.
Immerhin steht die Chance 3/4 :) Wegen der Preise: auf dem Land, zumindest dort wo ich wohne, kann man verhältnismäßig erschwinglich auch großes Land kaufen.
Großes Land ist aber nicht gleich Bauland. Zudem müssen Grundflächenzahl eingehalten werden. Da liegt man "auf dem Land, wo großes Land zu erwerben ist", meist bei 0,1 an Grundflächenzahl. Du müsstest dann schon ca. 2200qm von dem günstigen Land kaufen. Aber günstiges Bauland gibt es auch "auf dem Land" nicht mehr.
.....
Du bedienst quasi jeden gedanklichen Fehler eines Laien. Das gleiche gilt für den Grundriss: verschwendete Flurflächen, schlecht oder gar nicht geplante Türen und Fenster, die eine Möblierung schwierig machen.
Von Raumgefühl, wenn der Raum schmaler ist als hoch, kann man auch nicht sprechen. Das könntest Du Dir sogar in 3D mit dem Programm anschauen, wenn Du es richtig bedient hast.
Keine Garderobe, Sichtachse von der Küche in Richtung Haustür, Esstisch in Richtung innenliegender Toilette, die mit dem Duft des Herdes konkurriert oder eher umgekehrt. Und wenn die Schiebetür noch in Glas ausgeführt sein soll, dann haben die Kids oder andere Personen in der Privatszone direkten Einblick, wenn sie das Bad besuchen müssen.
Hier noch einige Tipps bzw Gedankenfehler
Durch die Schiebetür besteht auch die Möglichkeit bsw. Besuch zu empfangen und die Schlafräume Sicht- und Schallschutz zu isolieren um Ruhe und Privatsphäre zu gewähren für Kinder.
Schiebetüren geben selten Schallschutz.
Verkehrsräume sollten möglich klein gehalten.
Wo sind die klein? 28qm sind happig!
Effizienz/Kostenreduzierung ist oft sehr hohe Priorität.
Jo, da empfehle ich ein anderes Haus. Das hier an "Konstrukt und Ideen" ist völlig undiskutabel.
Durch den Kamin und die Nische direkt neben der Haustür wird das Wohnzimmer etwas eingegrenzt was zur Gemütlichkeit beiträgt.
Ich denke, dass der Durchblick in den Flur und Eingangsbereich eher Gegenteiliges als Gemütlichkeit bringt.
In die Nische (und in den Kamin) kommen Schränke für Jacken und Schuhe.
Für mich? Meine Schuhe!!! Gummistiefel passen nicht mehr. Jacken auch nicht. Wohin mit dem Kram???
Der Hauswirtschaftsraum ist weit weg…
Einkaufstaschen können ja neben dem Kamin gelagert werden, Gästegarderobe wird auf dem Sofa angelegt.
Der Boden soll in Verkehrsflächen, Technikraum, Bädern und Wohn-Essbereich aus pflegeleichtem Sichtbeton bestehen,
Ich dachte, Du wolltest sparen?
Für sinnvolle Veränderungen und Ergänzungen bin ich gerne bereit deutlich mehr Geld auszugeben wenn der Mehrwert besteht.
Ich kalkuliere das Haus mit 8-900000€.
Ich habe das meiste heute Vormittag geschrieben. Und ich muss schmunzeln, dass ein anderer User zwischenzeitlich genau die Sachen ähnlich geschrieben hat. Die Punkte selbst aber fallen letztendlich wohl den meisten hier auf, die sich mit Hausentwürfen beschäftigen.