Grundstück auffüllen lassen oder warten

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Zuletzt aktualisiert 17.01.2025
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Y

Yosan

Im Grunde hast du da Recht, allerdings kennen sich lokale GUs/BUs oft gut aus, wo welcher Boden zu erwarten ist und planen gewisse Mehrgründungskosten usw. ein, sodass du die mitfinanzieren kannst und als Puffer hättest, wenn du sie nicht brauchst. Zum anderen gibt es auch Unternehmen, die mit externen Versicherungen zusammenarbeiten, damit dann gewisse Beträge über die Mehrgründungskosten hinaus von der Versicherung übernommen würden, wenn z.B. plötzlich ein Findling mitten in der Baugrube auftaucht und extra Gerät zum rausholen nötig wird o.ä.
Vor sowas wärst du im übrigen auch mit Baugrundgutachten jetzt nicht sicher, denn da werden ja auch nur Stichproben genommen
 
H

HWTIGGER

Erst Bodengutachten, dann Planung des Hauses.
Alles andere ist einfach nur Unsinn, da gerade das Bodengutachten einen erheblichen Einfluss auf die
Planung und somit auf die Kosten haben kann.
Baugrund ist immer Bauherrenrisiko, das heißt höhere Kosten bleiben immer bei dem Bauherren.
Ein Bodengutachten kann sowohl dazu führen das man mit Keller baut obwohl vorher gar nicht angedacht,
weil erheblicher Bodenaushub erforderlich ist aufgrund des anstehenden Boden, oder aber das man auf
einen Keller verzichtet weil zum Beispiel das Grundwasser sehr hoch ansteht.
Und man sollte sich nie auf den Boden des Nachbarn verlassen, das kann sehr schnell ins Auge gehen.
 
Nordlys

Nordlys

Da wird ein Bohei aus diesen Gutachten gemacht! Jahrhunderte, ja Jahrtausende baute die Menschheit ohne diese durchaus auch grosse und dennoch haltbare Häuser, Burgen, Schlösser, Dome, Stadien etc. zum Teil in schwierigem Gelände. Und heute macht man sich in die Hose, ein Allkauf Haus Fertighaus in die Heide zu stellen ohne Bodengutachten. Irgendwas ist da aus dem Ruder gelaufen.
 
Winniefred

Winniefred

Naja, Bekannte haben aber ein Problem bekommen. Ohne Gutachten ein Grundstück gekauft, alles geplant usw. Dann kam beim Gutachten Lehmboden im Hanggrundstück auf (leichter Hang, eigentlich kein großes Thema). Jetzt steht das Haus nen Meter höher als geplant plus 20.000€ Extrakosten (eigentlich noch 8.000€ mehr, aber da haben sie einiges selbst gemacht bzw noch liegen lassen bei den Erdarbeiten). Mit Keller wäre dann eigentlich klüger gewesen, aber dann hätte man wieder ne neue Baugenehmigung gebraucht und sie hatten durch die erste Baugenehmigung plus Verzögerungen beim GU schon fast 1 Jahr Zeitverlust. Das fehlende Gutachten hat nen Riesen Rattenschwanz nach sich gezogen. Ich würde es daher auch in jedem Fall vorher machen lassen. Davon hängt im ungünstigen Fall eben doch ziemlich viel ab.
 
K

Kekse

Aber zwischen „bevor ich überhaupt Kontakt mit einigen BUs aufgenommen habe“ und „nach Baugenehmigung“ vergehen ja nun mehrere sinnvolle Zeitpunkte. Meine Top 3 bei nicht offensichtlich unproblematischem Boden:
1. Vor Grundstückskauf (da weiß man, was man hat)
2. Nach Entscheidung für einen BU, aber vor Vertragsunterzeichnung (da sind eh noch Verhandlungsleerlaufphasen, während Angebote überarbeitet werden und für die Bank hat man dann auch schon konkrete Zahlen. Und dieser Phase kann man normalerweise problemlos absprechen, dass es eben angerechnet wird. Und bei Bodenüberraschungen kann auch noch mal umgeplant werden)
3. kurz vor der Genehmigungsplanung, auf jeden Fall vor Bauantrag.
Ich bleibe dabei, jetzt ist das hochgradig sinnlos. Oder wenn es dir so wichtig ist, mach halt. Vielleicht rechnet es dir ja auch jemand an.
 
M

Mottenhausen

Frostschürze braucht man.
Nicht wenn man z.B. eine Untersohlendämmung macht und dann eine etwas dickere glatte Bodenplatte darauf. Also wir bauen ohne Streifenfundamente/Frostschürzen. War Empfehlung im Baugrundgutachten bzw. es wurden beide Optionen gleich bewertet. EG steht schon.
 
Zuletzt aktualisiert 17.01.2025
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