Grundstück jetzt-Hausbau nächstes Jahr

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B

Black Shaddow

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für die insgesamt konstruktive Kritik an unserem Vorhaben und die vielen nützlichen Tipps und Hinweise!

Unser Limit ist wie gesagt eine Rate von 1100 € im Monat, wenn wir dieses Ziel nicht hinbekommen sollten, werden wir die ganze Sache auch lassen.
Ich kann versichern, dass wir 1100 € im Monat sehr gut stemmen können, da wir alleine 1000€ (Hochzeit+Hochzeitsreise,neues Auto,etc.) derzeit im Monat sparen, die wir ab Mai nächsten Jahres "frei" hätten. Dazu kommt eine Kaltmiete von aktuell etwa 400 €.

Rücklagen für Tapeten, Böden, etc. werden zum Zeitpunkt der Fertigstellung zur Verfügung stehen.

Ich habe mir auch mal die weiteren Angebote bei uns in der Umgebung angesehen und alle liegen preislich in der Region unseres Angebotes. Ich habe auch erfahren, dass der qm Preis für den Kauf eines Hauses hier in der Umgebung im Schnitt unter 1400€ liegt.

Ich möchte daher nochmal zurück zu der Ursprünglichen Frage, wie gehe ich am besten bei der Finanzierung vor? Erst Teilbetrag für das Grundstück aufnehmen, oder sofort kompletten Betrag(wobei dann sicherlich Bereitstellungszinsen anfallen werden)?

VG
Michele
 
S

Shism

Unser Limit ist wie gesagt eine Rate von 1100 € im Monat, wenn wir dieses Ziel nicht hinbekommen sollten, werden wir die ganze Sache auch lassen.
Ich kann versichern, dass wir 1100 € im Monat sehr gut stemmen können, da wir alleine 1000€ (Hochzeit+Hochzeitsreise,neues Auto,etc.) derzeit im Monat sparen, die wir ab Mai nächsten Jahres "frei" hätten. Dazu kommt eine Kaltmiete von aktuell etwa 400 €.
du solltest aber nicht vergessen dass deine Nebenkosten auch steigen werden (zusätzliche versicherungen,steuer etc) und dass ihr evtl auch mal mit weniger als 3000€ dastehen könnt... stichwort schwangerschaft/Kinder...

Ich habe mir auch mal die weiteren Angebote bei uns in der Umgebung angesehen und alle liegen preislich in der Region unseres Angebotes. Ich habe auch erfahren, dass der qm Preis für den Kauf eines Hauses hier in der Umgebung im Schnitt unter 1400€ liegt.
Klar die Anbieter werben alle mit dem gleichen günstigen Preis... will ja jeder den Auftrag bekommen! Dass es den Kunden am Ende immer nochmal 20-30000 teurer kommt ist dann ja nicht deren Problem...

Wenn Ihr in einem Neubaugebiet baut dann schaut doch mal bei euren zukünftigen Nachbarn vorbei und redet mit denen über die geplanten/tatsächlichen Kosten... am besten bei vergleichbaren Häusern bzw so wie ihr euch euer Haus vorstellt.

Wie hoch ist bei euch in der Region denn der Grundstückspreis/m²?
 
Der Da

Der Da

Rücklagen für Tapeten, Böden, etc. werden zum Zeitpunkt der Fertigstellung zur Verfügung stehen.
Hehe ich hab auch gedacht, dass der riesen Batzen Geld auf dem Sparbuch nach dem Bau übrig ist. Jetzt ist er schon fast komplett verplant, durch nicht planbare Nebenkosten.
Mal Eben 15 000 mehr für die Erdarbeiten. Und unser Grundstück hat absoluten Standardboden ohne Hanglage.
Das einzige Problem, es ist 10 cm tiefer als die Straße. Da heisst es aufschütten. Und der Bebauungsplan fordert nochmal fast 5000 € extra, da wir uns an den Nachbarn orientieren müssen.

Solche Posten kann und wird dir kein Hausanbieter sagen (wollen). Das sind Posten, die immer erst nach der Vertragsunterzeichnung zur Sprache kommen. Unser Berater hat uns gesagt, dass wir in jedem Fall mindestens 20-30 000€ zusätzlichen Puffer einrechnen müssen. In 80% seiner Kundenfälle werden die dann auch wirklich gebraucht.

Also kalkuliere nicht, dass du während der Bauphase sparen kannst. Das wird nicht passieren. Und kalkuliere ein, dass wenn Ihr Euer Haus plant, ihr in jedem Fall mehrkosten generieren werdet. Dort ein Fenster mehr, da ein Mäuerchen mehr... Kamin? etc etc. Wir haben viel am Grundriss geändert, nachdem unser Architekt unsere Möbel eingezeichnet hat, und wir einfach nicht ein Leben lang damit leben wollen, beim Hausbau 5000€ gespart zu haben, dafür teilweise mit Kompromissen leben zu müssen.
Wir haben einige Fenster dazu nehmen müssen, um einen hellen Wohnbereich realisieren zu können. Und auch das Bauen ohne Keller bringt herausforderungen mit sich, die sehr individuelle Lösungen brauchen. Man muss stauraumorientiert planen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Das sind Posten, die immer erst nach der Vertragsunterzeichnung zur Sprache kommen.
Ja leider, das Wort "Gründungsmehrkosten" geht vielen sog. Verkäufern nur schwerlich über die Lippen :mad:

Unser Berater hat uns gesagt, dass wir in jedem Fall mindestens 20-30 000€ zusätzlichen Puffer einrechnen müssen. In 80% seiner Kundenfälle werden die dann auch wirklich gebraucht.
Das hätte ich auch nicht anders erwartet; as i wrote, ich kenne Deinen Anbieter als seriösen Wettbewerber. Zu dem auch einer, der auf das Auftreten seiner Verkäufer ein Augenmerk legt.

Nein, liebe Gemeinde, ich arbeite nicht für den Anbieter, welchem "Der Da" sein Vertrauen geschenkt hat ;)

Ich möchte allerdings diesen Beitrag nutzen, darauf hinzuweisen, dass kein Neubau ohne diese Gründungsmehrkosten erstellt werden kann. Beim einen sind es vlt. nur TEUR 3, welche zu Buche schlagen, beim anderen wiederum 2-stellilge Beträge, weil noch ein Bodenaustausch - aufgrund der Angaben aus dem Bodengutachten - dazu kommt.

Solche Posten kann und wird dir kein Hausanbieter sagen (wollen).
Fakt ist, er kann es nicht sagen, da zum Zeitpunkt der Unterschrift unter den Werkvertrag noch Nichts über das bauseitig zu stellende Grundstück bekannt ist. Diese wichtigen Informationen ergeben sich erst aus dem Vorabzug Lageplan (Höhe über NN etc.) und dem später folgenden Bodengutachten.

Jeder seriöse Verkäufer wird seinen Kunden allerdings frühzeitig auf Gründungsmehrkosten hinweisen, denn es gibt kaum etwas fataleres/teureres, als eine nachträgliche Aufstockung der Finanzierung. Ich weiß, dass es gerne und oft bei einem hohen Prozentsatz von Verkäufern verschwiegen wird. Dies ist mit ein Grund, weshalb ich immer und immer wieder die Liste der Baunebenkosten hier ins HBF stelle ;)

Freundliche Grüße
 
L

Landhaustraum

Ich würde auch gerne mal eine Antwort zur ursprünglichen Frage hören: hat es Nachteile, wenn man ein Grundstück kauft und (teil-)finanziert und erst etwas später (Monate bis 1-2 Jahre) mit dem Hausbau beginnt?

Oder lieber alles auf einmal Finanzieren?

Danke!
 
M

Micha&Dany

Hallo

Das kann alles Vor- oder Nachteile haben.
Wenn Du erst das Grundstück finanzierst, dann steht die finanzierende Bank A an erster Stelle im Grundbuch.
Wenn Du dann davon unabhängig einen Kredit für das Haus aufnehmen willst, dann kann die zweite Bank B ja nicht mehr an die erste Stelle im Grundbuch.
D.h. die Sicherheit ist entsprechend geringer für die Bank - die Zinsen also höher.
Oder Du finanzierst das Haus dann auch über Bank A - dann weiß die Bank aber, dass Du eine schlechtere Verhandlungsposition hast - d.h. sie brauchen Dir nicht unbedingt das beste Angebot zu machen, da Du ja schon festgelegt bist...

Andererseits - wenn Du jetzt das richtige Grundstück gefunden hast - wer weiss, wann Du wieder ein gutes Grundstück findest...
Das ist nicht so einfach...
Und wer weiss, wie die Zinsen in 2 Jahren aussehen...
Das Angebot von der Bank muss in 2 Jahren genau so gut sein, dass Du es Dir Leisten kannst.
Ich persönlich würde höhere Zinsen und eine höhere monatliche Belastung in Kauf nehmen - so lange ich sie mir problemlos leisten kann! - um mein Traum vom eingenen Haus zu verwirklichen...

Grüße
Micha :cool:
 
Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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