Ich und sie, er und ich... oder wer ist hier der, der die Rechte inne hat?
Che.guevara ist ein verbranntes Kind, der sich als Opfer sieht.
Wenn man im Partner- und Heiratsmodus lebt, sollte man irgendwann im Familienmodus denken. Man kann nicht aufwiegen, wer mehr oder weniger in den Familientopf einbezahlt. Auch im Angesicht einer späteren Trennung wird jeder für sich Nachteile und Verlust haben. Meist in seinen eigenen Augen mehr als der andere.
Man kann sich bedingt absichern, aber nicht alles. Gefühle eh nicht.
Wenn ihr beide im Grundbuch steht, werdet ihr auch beide Eigentümer der Immobilie werden, jeder zur Hälfte.
Wer als Kreditnehmer eingetragen ist, wird die Schuld mittragen müssen, zumindest auf dem Blatt Papier - Ansprechpartner für die Bank seid ihr beide. Wer letztendlich zahlt, ist der Bank egal.
Bei einer Trennung mit jeglichen Konsequenzen wird also einer ausbezahlt werden müssen. Da jeder zur Hälfte eingetragen wird, halbieren sich Eigentum und Schulden in der Theorie. Das Eigenkapital, welches einer von Euch in das Grundstück gesteckt hat, wird nicht mehr gesehen oder ausgewiesen. Es kann also sein, dass Deine "rücksichtslose" Frau mit 3 Kindern wegen Kindeswohl im Haus bleibt, Du raus, Du für Kinder und Haus bezahlst, ausserdem für Deine kleine Bleibe, und Du Dich dann als geprellter Ehemann siehst und Opfer, wie
@Che.guevara ... gerade dann, wenn es um zukünftige Partnerschaften geht.
Insofern kann man überlegen, ob und wie ein Ehevertrag aufgesetzt wird... ob man sich dann glücklicher macht, ist eine andere Sache.
Solang die Frau weniger verdient und der Automatismus beim Kinderkriegen einsetzt, dass die Frau zu Hause bleibt und nicht zwischen Karriere und Kindern das erstere wählt, der Mann also für die große Kohle zuständig ist, wird die Situation bei Trennung immer die gleiche sein.
Gruß, Yvonne