Ich hatte genau die gleiche Situation. Sogar noch etwas krasser.
Meine Scheune ging wie bei dir über 2 Grundstücke. Irgendwann vor 30 Jahrem, also weit vor meinen Kauf hat der damalige Nachbar einfach die Dachlatten durchgeschnitten und seinen Teil verfallen lassen. Bei mir sind dann mit den Jahren Dach und Wände eingestürzt.
Der Teilabriß erfolgte ohne Sicherung meines Scheunenteils. Als wir dann das Grundstück gekauft hatten stand ein Aufbau oder Abriss zu Debatte.
die Problematik bestand natürlich darin dass man nie wieder hätte ein solches Gebäude errichten lassen könnte. Grenzbebauung, Wandhöhe usw.
Von daher haben wir die Scheune wieder aufgebaut. Rückblickend eine sehr gute Entscheidung.
Da wir es als Reparaturleistung angesehen haben und die Scheune tatsächlich original wieder herstellten wurden wir von den Nachbarn beim Bauamt angezeigt. 10 Jahre nach Fertigstellung. Nachträglich einen Bauantrag gestellt und wir müssen noch eine Feuerschutzwand einziehen bzw. den Dachgiebel damit verkleiden. Der Abriss, welcher ja erst zum Einsturz unserer Scheune geführt hat blieb folgenlos.
Wobei natürlich meine Scheune ein sehr schönes altes und massiv gebautes Gebäude ist mit Walmdach und Gewölbekeller sowie 2 Toren wo man mit dem LKW durchfahren kann.
Vorteile?
Garage, Materiallager, Werkstatt, Holzlager usw. Ich mache vom Reifenwechsel, Holz sägen, Gartenpartys usw alles in der Scheune. Vollkommen Wetterunabhängig. Genügend Dachfläche mit Südausrichtung ist vorhanden für eine Photovoltaik Anlage. Der Gewölbekeller hat konstant 7 Grad für die Lagerung aller möglichen Lebensmitteln. die perfekte Lagertemperatur von Bier.
Im Sommer schön kühl, im Winter geschützt. Eigentlich meine 2. Wohnung.