G
GHeymann
Hallo Forumsmitglieder,
nachdem ich nun eine Weile auf der Suche nach der geeigneten Bauweise und -Betreuung bin und in diesem Zusammenhang mit einigen Firmen gesprochen habe, bin ich eher mehr verunsichert als am Anfang!
Ich möchte für meinen Sohn ein Haus in der Nähe von Bonn errichten lassen. Hierzu habe ich über diverse Immobilienportale nach geeigneten Bauplätzen Ausschau gehalten. In der Regel werden die interessanten Grundstücke von Bauträgern angeboten. Hierzu meine erste Frage, einige Anbieter meinten, man könne das beworbene Grundstück nur in Verbindung mit dem Bau eines Hauses der Firma bekommen und solle doch erst einmal einen Vertrag unterschreiben. Andere wollen erst mindestens ein Beratungsgespräch, bevor Sie die Detaildaten zum Grundstück herausgeben. Ist diese Vorgehensweise überhaupt zulässig? Und wenn ich einen solchen Vertrag unterschreibe, kann man von diesem kostenfrei zurücktreten, wenn man die angebotenden Grundstücke nicht will? (Also nicht aus Sicht der Firmen, da kann man es sicher nicht oder nur eingeschränkt, sondern von der rechtlichen Seite her).
Das nächste Thema, was mich sehr stutzig gemacht hat, ist die Preisstruktur. Wenn ich die vorliegenden Angebote betrachte, so variieren die m² Wohnflächen-Preise von 1340,00€ bis knapp 1700,00€. Je nach Anbieter sind zwar etwas mehr oder weniger Leistungen enthalten, sind aber nicht so gravierend. So ist z.B. bei einem Anbieter das Gründungsgutachten enthalten und es wird mit "vermeintlich" besseren Materialien gearbeitet. Jetzt habe ich mal irgendwo im Netz gelesen, dass die Erstellung eines Hauses in massiver Bauweise (Standard-Sattel ohne Keller mit einer mittleren Ausstattung, 120-140m² Wohnfläche) ein Unternehmen nicht mehr als 980,00€ / m² im Eigenkapital ohne USt. kostet. Demnach läge der "Rohertrag" für die Unternehmen zwischen ca. 150,00€ bis 500,00€ pro m². Wie kann sich dies begründen?
Ein Anbieter erklärte uns, dass nicht das Grundhaus teuer wäre, sondern die Bemusterung der Ausstattung bei den meisten Bauherren zu erheblichen Mehrkosten führen würde, weshalb Sie die Ausstattungsmerkmale nicht vorschreiben würden, sondern mit Budgets arbeiten. Hier kann ich als Kunde selber entscheiden, wie teuer meine Fliesen oder die Badezimmer würden. Wenn man nun die Pakete rausrechnen würde, wäre das eigentliche Haus nicht wirklich teuer. - Ich fand den Gedanken sehr interessant und tatsächlich ist dann das eigentliche Haus gar nicht "so teuer". Leider gehört dieser Anbieter eher zum gehobenen Mittelfeld, auch mit der Ausstattungspaketvariante.
Letztlich stehe ich nun vor der Frage, ob es nicht sogar sinnvoll wäre, in Zusammenarbeit mit einem Architekten "unser" Haus zu entwickeln und dann mittels Baubetreuung die Ausschreibung selber zu machen. Das wäre ja wie das Ausstattungspaket des einen Anbieters, nur auch alle Teile des Hausbaus angesetzt.
Was ist Ihrer Meinung nach eine sinnvolle Herangehensweise? Bauträger, der dann auch in die Gewährleistung geht oder Baubetreuung, wo ich ggf. selber meinen Ansprüchen bei x verschiedenen Firmen hinterher rennen muss?
Noch was zur Sicherheit (fand ich auch interessant). Fast alle Firmen bieten verschiedene Bauherren-Schutzpakete an. Meines erachtens sind manche nicht das Papier Wert auf dem Sie stehen. Lediglich drei der Unternehmen arbeiten in diesem Bereich mit renommierten Unternehmen zusammen. Teilweise sind die Pakete jedoch zusätzlich kostenpflichtig. Eines der Unternehmen hat jedoch zumindest die Bauherrenversicherungen (Haftpflicht, etc.) sowie eine Gewährleistungsversicherung mit TÜV oder DEKRA Überwachung im Grundpreis des Hauses mit an. Aber eine Fertigstellungsversicherung ist ebenfalls kostenpflichtig. Bei einem weiteren Unternehmen war eine Baugarantie der R+V enthalten. Wenn Bauträger, sollte man dann auf jeden Fall ein solches Paket nehmen, oder?!?
Ich sehe gerade vor lauter Wald die Bäume nicht mehr.
Ideen, Anregungen, Hilfe??? ;-)
Vielen Dank und sonnige Tage.
G. Heymann
nachdem ich nun eine Weile auf der Suche nach der geeigneten Bauweise und -Betreuung bin und in diesem Zusammenhang mit einigen Firmen gesprochen habe, bin ich eher mehr verunsichert als am Anfang!
Ich möchte für meinen Sohn ein Haus in der Nähe von Bonn errichten lassen. Hierzu habe ich über diverse Immobilienportale nach geeigneten Bauplätzen Ausschau gehalten. In der Regel werden die interessanten Grundstücke von Bauträgern angeboten. Hierzu meine erste Frage, einige Anbieter meinten, man könne das beworbene Grundstück nur in Verbindung mit dem Bau eines Hauses der Firma bekommen und solle doch erst einmal einen Vertrag unterschreiben. Andere wollen erst mindestens ein Beratungsgespräch, bevor Sie die Detaildaten zum Grundstück herausgeben. Ist diese Vorgehensweise überhaupt zulässig? Und wenn ich einen solchen Vertrag unterschreibe, kann man von diesem kostenfrei zurücktreten, wenn man die angebotenden Grundstücke nicht will? (Also nicht aus Sicht der Firmen, da kann man es sicher nicht oder nur eingeschränkt, sondern von der rechtlichen Seite her).
Das nächste Thema, was mich sehr stutzig gemacht hat, ist die Preisstruktur. Wenn ich die vorliegenden Angebote betrachte, so variieren die m² Wohnflächen-Preise von 1340,00€ bis knapp 1700,00€. Je nach Anbieter sind zwar etwas mehr oder weniger Leistungen enthalten, sind aber nicht so gravierend. So ist z.B. bei einem Anbieter das Gründungsgutachten enthalten und es wird mit "vermeintlich" besseren Materialien gearbeitet. Jetzt habe ich mal irgendwo im Netz gelesen, dass die Erstellung eines Hauses in massiver Bauweise (Standard-Sattel ohne Keller mit einer mittleren Ausstattung, 120-140m² Wohnfläche) ein Unternehmen nicht mehr als 980,00€ / m² im Eigenkapital ohne USt. kostet. Demnach läge der "Rohertrag" für die Unternehmen zwischen ca. 150,00€ bis 500,00€ pro m². Wie kann sich dies begründen?
Ein Anbieter erklärte uns, dass nicht das Grundhaus teuer wäre, sondern die Bemusterung der Ausstattung bei den meisten Bauherren zu erheblichen Mehrkosten führen würde, weshalb Sie die Ausstattungsmerkmale nicht vorschreiben würden, sondern mit Budgets arbeiten. Hier kann ich als Kunde selber entscheiden, wie teuer meine Fliesen oder die Badezimmer würden. Wenn man nun die Pakete rausrechnen würde, wäre das eigentliche Haus nicht wirklich teuer. - Ich fand den Gedanken sehr interessant und tatsächlich ist dann das eigentliche Haus gar nicht "so teuer". Leider gehört dieser Anbieter eher zum gehobenen Mittelfeld, auch mit der Ausstattungspaketvariante.
Letztlich stehe ich nun vor der Frage, ob es nicht sogar sinnvoll wäre, in Zusammenarbeit mit einem Architekten "unser" Haus zu entwickeln und dann mittels Baubetreuung die Ausschreibung selber zu machen. Das wäre ja wie das Ausstattungspaket des einen Anbieters, nur auch alle Teile des Hausbaus angesetzt.
Was ist Ihrer Meinung nach eine sinnvolle Herangehensweise? Bauträger, der dann auch in die Gewährleistung geht oder Baubetreuung, wo ich ggf. selber meinen Ansprüchen bei x verschiedenen Firmen hinterher rennen muss?
Noch was zur Sicherheit (fand ich auch interessant). Fast alle Firmen bieten verschiedene Bauherren-Schutzpakete an. Meines erachtens sind manche nicht das Papier Wert auf dem Sie stehen. Lediglich drei der Unternehmen arbeiten in diesem Bereich mit renommierten Unternehmen zusammen. Teilweise sind die Pakete jedoch zusätzlich kostenpflichtig. Eines der Unternehmen hat jedoch zumindest die Bauherrenversicherungen (Haftpflicht, etc.) sowie eine Gewährleistungsversicherung mit TÜV oder DEKRA Überwachung im Grundpreis des Hauses mit an. Aber eine Fertigstellungsversicherung ist ebenfalls kostenpflichtig. Bei einem weiteren Unternehmen war eine Baugarantie der R+V enthalten. Wenn Bauträger, sollte man dann auf jeden Fall ein solches Paket nehmen, oder?!?
Ich sehe gerade vor lauter Wald die Bäume nicht mehr.
Ideen, Anregungen, Hilfe??? ;-)
Vielen Dank und sonnige Tage.
G. Heymann