Haus bauen Forum - Würdet ihr wieder ein Haus kaufen oder bauen?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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nordanney

Ganz ehrlich... wer hätte da nach 7 Monaten Gesprächen und Arbeit an Plänen sofort die Flinte ins Korn geworfen, nachdem er bereits mit 8 anderen gesprochen hatte, aber nicht annähernd soweit kam?
Ganz ehrlich...wer sieben Monate Gespräche und Planungen mit einem Anbieter hinter sich hat (nachdem er vorher noch mit anderen gesprochen hat), der ne Menge Zeit vergeudet. Die Hausplanung kann (vor allem wenn man selber möchte) und sollte deutlich schneller sein - was plant man eigentlich so lange? Da sind meine gewerblichen Kunden mit deutlich komplexeren Immobilien ja noch schneller. Ich hätte niemals sieben Monate ohne fertiges Ergebnis mit einem Anbieter gesprochen.
 
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xycrazy

Wenn man terminlich immer hingehalten wird, 2-3 Wochen zwischen den Terminen vergehen und man dann bei den Terminen feststellt, dass ursprünglich besprochenes noch nicht eingearbeitet wurde, dann noch Sommer (=Urlaubszeit) dazwischenkommt und der Ansprechpartner auch noch operiert werden muss, dann hat es das ganz schnell. Ging uns ja auch zu lange. Nach 4-5 Monaten hätte man durch sein können.
Man kann sicher deutlich schneller zum Ergebnis kommen, dann fehlt aber auch die Hälfte. Unser Nachbar hat innerhalb von 4 Wochen unterschrieben, der beklagt sich jetzt aber über verschiedenste Dinge, die er nicht berücksichtigt hat. Unterwegs reifen ja auch gewisse Entscheidungen. Dementsprechend sieht auch der Rohbau aus, der schon seit 3 Monaten ohne Fenster da steht. Geschwindigkeit ist also nicht gleichzusetzen mit Qualität. Gut Ding will Weile haben, erst recht bei der Summe.
 
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nordanney

Stimmt, gut Ding will Weile haben - dann überlege ich mir aber vor den Gesprächen, was ich will und mache mich vorher ein wenig schlau.

Bei Euch ist es halt über die langwierigen Gespräche mit den GUs gelaufen. Für die nächsten Termine (egal ob mit Architekt, GU oder Handwerkern) bist Du dann fit und kannst jeweils eine Liste mit Deinen Wünschen vorlegen, z.B.:
- Raumbedarf für Architekten bei einem Budget von xy
- Wunsch zur Elektroausstattung oder zur Sanitärausstattung
- Wunsch zur Fassade - muss die Firma mit Verblender arbeiten oder kommt vielleicht der Maler mit WDVS
usw.

Das macht die Gespräche schnell - und wenn die Wünsche zu teuer werden, kann man immer noch streichen.

Ich kenne Menschen, die haben sich ein paar Wochen intensiv Zeit genommen für die Vorbereitungen zu den Gesprächen mit Fertighausfirmen - Ergebnis war ein Lastenheft (wobei die Architektur schon fest gestanden hat), welches diverse DIN A4 Seiten lang war. Es gab knackige Gespräche mit den Firmen, keine großen Diskussionen und am Ende waren Preis und Leistung absolut transparent vergleichbar.

So weit muss es ja gar nicht gehen, aber mit vernünftiger Vorbereitung wird es für beide Parteien deutlich einfacher und zielführender...
 
Y

ypg

@xycrazy Ich habe ja schon etwas Hochachtung vor so einer Kurz-vor-Schluss-Entscheidung

Obwohl ich denke, dass Ihr das wohl schon vorher gewusst habt, nur habt Ihr mit der Planung einfach weiter gemacht?

Ich will jetzt nicht alle Beiträge von Dir durchgehen, aber hast Du nicht letztens erwähnt, dass es sich bei dem geplanten Haus um die 200qm handelt und sehr viel Technikkrams beinhalten sollte sowie Doppelgarage, Dachterrasse etc?
Vlt sind es diese ganzen Nice-to-Haves in der Gesamtheit, die das geplante Heim dann doch eher zu einer undefinierten und nicht fassenden Größe gemacht hat, sodass man Angst bekommt?
 
T21150

T21150

Also - das nachfolgende ist von mir persönlich so erlebt, daher sicher nicht repräsentativ.

Die Verkäuferin unseres Ausbau-Hauses hat uns nicht nur um brauchbar faires Geld ein gutes Haus + Ausbau-Pakete verkauft.

Sondern sich von dem Moment an auch bis zum Einzug um das eine oder andere Problem gekümmert. Sie war bei Anruf für uns immer da. Hat Kontakte vermittelt und hat auch Dinge, die sie nicht vorher sehen konnte (weil sie nicht hellsehen kann) versucht (erfolgreich) zu mitigeren. Die Verkäuferin hat nicht nur erfolgreich ein Haus verkauft, sondern teilweise relevant dazu beigetragen, dass das Bauvorhaben abgeschlossen werden konnte. Es war ihr Interesse, und es war ihr wichtig, dass es funktioniert. Davon ab war sie sogar mehrfach direkt auf der Baustelle und wenn wir Stress hatten: Eine Flasche Sekt im Kofferraum....

Wenn ich so in die Nachbarschaft rein höre: So generell wie behauptet negativ behaftet können die Hausverkäufer (die Fachleute sein müssten) nicht sein, auch andere Menschen um mich herum sind zufrieden.


Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
f-pNo

f-pNo

Ganz ehrlich...wer sieben Monate Gespräche und Planungen mit einem Anbieter hinter sich hat (nachdem er vorher noch mit anderen gesprochen hat), der ne Menge Zeit vergeudet. Die Hausplanung kann (vor allem wenn man selber möchte) und sollte deutlich schneller sein - was plant man eigentlich so lange? Da sind meine gewerblichen Kunden mit deutlich komplexeren Immobilien ja noch schneller. Ich hätte niemals sieben Monate ohne fertiges Ergebnis mit einem Anbieter gesprochen.
Naja - unsere Planungsphase hat über 12 Monate gedauert.
Der erste Entwurf war ein Traum. Allerdings wurde er ein Stück zu teuer. Dann versuchten wir, die ganze Sache mittels geplanten Eigenleistungen zu retten. Zum Glück hatten wir dann irgendwann gemerkt, dass wir uns verrennen und die Eigenleistungen nicht schaffen würden. Somit zogen wir nach ca. 6 Monaten die Reißleine. In der Folge erhielten wir zwei weitere Entwürfe, welche uns nicht zusagten. Erst 3 Monate nach der Reißleine ging es weiter.

Mit der Vertragsunterschrift, reichlich 12 Monate nach Gesprächsbeginn, war dann aber der Komplettentwurf fertig und der Bauantrag genehmigt.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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