Haus hochverschuldet, 50:50 Anteile - Trennung

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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Nordlys

Nordlys

Es geht ja nun nicht darum, das Verhalten der Betroffenen zu bewerten, sondern lediglich darum, einen gangbaren Ausweg zu zeigen, falls es ihn denn gibt. Denn wer schreibt bleibt. Und unterschrieben haben nun beide mal. Was ist ist.
 
D

DG

1. Haus komplett verkaufen: völlig unrentabel, da das Haus nicht zum preis verkauft werden könnte, um aus der Sache mit 0 herauszugehen. (vorfälligkeitszinsen, keine ultra deluxe premiumlage zu völlig übertriebenen preisen usw..) man rechnet mit etwa 50.000€ minus am ende. fällt damit eigentlich raus
Kommt mir komisch vor. Einerseits behauptest Du, dass er genug verdient, um das Haus allein tragen zu können, andererseits sind mehr Schulden auf dem Haus als es wert ist. Das passt doch nicht zusammen.

2. vermieten des Hauses und mit den Mieteinnahmen die Finanzierung stemmen: könnte man machen, allerdings wohnen sich neue Häusern durch Mieter mit mehreren Kindern (ohne Kinder wäre das Haus zu groß und unpraktisch) zu schnell ab. auch ist der "Standard" zum vermieten zu hoch angesetzt, nicht alles bekäme man bezahlt. insgesamt unrentabel und auch keine tolle Lösung
Passt auch nicht zusammen. Wenn das Objekt sich über eine Miete rechnet, dann kann man es auch halbwegs gut verkaufen. Ich vermute, dass mit der Mieteinnahme der Kredit nicht bedient werden könnte, ergo würden beiden permanent zuschießen bzw. der Werterhalt der Immobilie wäre nicht gewährleistet.

3. einer kauft die Haushälfte des anderen ab: theoretisch beste Lösung, er würde ihre Hälfte übernehmen, sie würde ihn ihre Hälfte für 1€ überlassen. allerdings fallen Grunderwerbsteuern, Notarkosten von umgerechnet 10.000€ an. diese hat sie nicht. weiterhin läßt die Bank sie nicht aus den vertrag, da er angeblich nicht genug verdient. dem ist aber eigentlich nicht so.
en.
Wenn Fall 1 zutrifft, beläuft sich sein Verlust auf ~25T€. Für Fall 3 fallen 10T€ Kosten an, ergo 15T€ gespart, gesamt angeblich 40T€.

Wie gesagt, ich vermute, dass nicht alle Infos/Annahmen korrekt sind; falls doch wäre Fall 3 ziemlich schmerzfrei. Ich denke aber, dass die Bank ihre Gründe hat, warum sie nicht aus dem Kredit rauskommt und dann geht es irgendwann ziemlich schnell in den Verkauf, notfalls zwangsweise.

MfG
Dirk Grafe
 
P

Payday

nen Neubau ist nach 1-2jahren kaum zum vollen kostenpreis wieder loszuwerden, wenn nebenan noch Grundstücke frei liegen. dafür sind die Nebenkosten (gerade Grunderwerbsteuer von 6,5%) einfach zu hoch. hinzu kämen noch die vorfälligkeitszinsen. da selbst einfachste Häuser ohne großen schnick schnack nicht unter 320.000€ gebaut werden können, müßten die mit vorfälligkeitszinsen und co mindestens 350.000€ dafür bekommen. nur dafür kann man auch locker neu bauen hier in der Gegend. somit ist ein verkauf keine echte Lösung.
die rate ist nicht sonderlich hoch, laut aussage unter 1000€. zu den preis wird man die Immobilie auch vermietet bekommen nur wozu. kaum jemand mietet langfristig eine Immobilie zu einen preis, wo man sein eigenes Haus auch mit abbezahlen kann. also gibt es häufige umzüge, welche kein Haus häufig durchhält.

er kann das Haus locker allein bezahlen, verdient genug. allerdings lehnte der bankmann das ohne Prüfung einfach mal ab. wahrscheinlich müßte man einen richtigen Antrag stellen und dann wirds richtig geprüft. die Bank will natürlich auch nicht einen zweiten potenziellen "ausschöpfer" verlieren und würde lieber beide drin lassen, oder aber am verkauf jetzt mehr verdienen oder ähnliches.
keiner kann natürlich den anderen richtig auszahlen. wer hat schon 150.000€ auf den Konto, wenn der Kredit das doppelte ausmacht ?!

irgendwelche schuldzuweisungen und co sind hier völlig quatsch und das wissen die auch. geht so ein wisch vom Notar beurkundet überhaupt für irgendwas oder ist es das Geld nicht wert?!
 
C

Che.guevara

An anderer Stelle habe ich schon mal darauf hingewiesen, dass gemeinsames Bauen die Existenz vernichtet, wenn die Partnerschaft auseinander geht.

Hier ist das wieder einmal ein Beispiel!

Es wird ohne Zustimmung der Bank keine zuverlässige Entschuldung eines Ex-Partners geben.

Jeder von beiden könnte vom Nicht-Zahlen des anderen betroffen sein und damit in Jahren von diesem Thema eingeholt werden.

Insofern:

Verkaufen, ggf. wenn Ex-Partner nicht verkaufen will, versteigern lassen.

Dann mit Bank verhandeln, wer was trägt. Wenn man sich nicht einigt:

Privatinsolvenz

Das wäre dem Mann auch im Fall einer Scheidung widerfahren, nur dieses Mal reißt es die Frau auch mit rein.
 
A

aero2016

Das wäre dem Mann auch im Fall einer Scheidung widerfahren, nur dieses Mal reißt es die Frau auch mit rein.
Das wäre bei einer Scheidung ja nun genauso gewesen. Völliger Blödsinn, dass immer nur die Männer bluten.

Die Bank hat doch eigentlich auch kein Interesse an einer Zwangsversteigerung unter diesen Umständen, oder? Ich würde wahrscheinlich dort noch mal einen Anlauf starten falls der Mann das Haus tatsächlich halten will. Beim Verkauf wird's auf jeden Fall teuer...
 
77.willo

77.willo

Es vernichtet genau dann die Existenz wenn man Eigenkapital nur als Mittel zur Zinssenkung sieht und nicht zur Absicherung der Lebensrisiken.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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