Haus hochverschuldet, 50:50 Anteile - Trennung

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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Alex85

Wie lange ist das Haus denn nun schon im Besitz?

Ich würde als erstes mal prüfen lassen, wie hoch eine Vorfälligkeitsentschädigung überhaupt wäre. Wenn das Haus schon ein paar Jahre im Besitz ist, ist davon auszugehen, dass zu einem signifikant höheren Zinsniveau finanziert wurde. Insofern ist es durchaus denkbar, dass eine Vorfälligkeitsentschädigung deutlich niedriger ist, als zunächst angenommen.

50T€ lassen sich imho überleben, insbesondere durch zwei. Wenn die Dame selbst bei der Übertragung ihrer Hälfte für einen Euro, nicht in der Lage ist die dazu nötigen Gebühren aufzubringen, kann ich aber verstehen, wie der Schuh drückt ... 10T€ kann man sich doch an jeder Bank leihen, manche haben dies als Disporahmen. Wenn das schon nicht geht ... hätte man sich das Haus klemmen sollen, um es mal direkt zu sagen. Aber gut, hilft nicht weiter.
Und auch hier: Versuch macht kluch Preise sind gestiegen, nicht gefallen.
 
Y

ypg

Der Bank ist es egal, wo das Geld herkommt, Hauptsache der Kredit wird bedient. Man kann da auch mal die Füße eine Zeitlang unter dem Tisch lassen.
Nach 10 Jahren hat man ein Sonderkündigungsrecht... da kann man überlegen, sich eine andere Bank zu suchen, dann natürlich allein. Dann kann man die Karten neu mischen.
Meine Frage, wie lang der Kredit läuft, steht noch.... könnte auch mal beantwortet werden.

Es steht und fällt alles damit, wie die beiden auseinander gehen. Es könnte nämlich im Einverständnis ruhig und ohne Streit gehen. Aber wenn einer den Eklat möchte, wird es schwierig.

Ausbezahlung von was? Es sind fast nur Schulden vorhanden. Man müsste das Eigenkapital, welches hineingesteckt wurde, auszahlen... die wenigen Jahre, die einbezahlt wurden, ist ja mal grad gleichwertig einer Miete zu sehen - getilgt wurde wohl nicht viel, könnte also des Friedens Willen unterm Tisch fallen.


Grüsse
 
lastdrop

lastdrop

Wenn das Haus schon ein paar Jahre im Besitz ist, ist davon auszugehen, dass zu einem signifikant höheren Zinsniveau finanziert wurde. Insofern ist es durchaus denkbar, dass eine Vorfälligkeitsentschädigung deutlich niedriger ist, als zunächst angenommen.
Nee, ist umgekehrt. Alter hoher Zinssatz würde bei niedrigem Zinsniveau heute hohe VFE bedeuten.
 
P

Payday

Meine Frage, wie lang der Kredit läuft, steht noch.... könnte auch mal beantwortet werden.
wurd schon genannt über das alter des Hauses - gute 2jahre wird abgezahlt. ich brauche auch keine "selber schuld" Posts, da diese überhaupt nicht irgendwie dazu beitragen. und ich möchte mich hier auch nur informieren für die beiden.

der aktuelle stand ist, das die nun eine offizielle Prüfung bei der Bank mit Papierkrieg und co versuchen, das sie sie aus den vertrag rauslassen und er die Haushälfte von ihr übernimmt. die 10.000€ für die Grundsteuer und Notar sind nicht das Problem.
 
D

DG

nen Neubau ist nach 1-2jahren kaum zum vollen kostenpreis wieder loszuwerden, wenn nebenan noch Grundstücke frei liegen. dafür sind die Nebenkosten (gerade Grunderwerbsteuer von 6,5%) einfach zu hoch. hinzu kämen noch die vorfälligkeitszinsen. da selbst einfachste Häuser ohne großen schnick schnack nicht unter 320.000€ gebaut werden können, müßten die mit vorfälligkeitszinsen und co mindestens 350.000€ dafür bekommen. nur dafür kann man auch locker neu bauen hier in der Gegend. somit ist ein verkauf keine echte Lösung.
So kann man zwar rechnen/argumentieren, aber das war deren Risiko bei Vertragsunterschrift. Wenn ich zwischen den Zeilen richtig lese, kämen die schon +/- Null dabei raus, nur das vormals eingesetzte Eigenkapital wäre futsch. Das ist aber immer so, wenn man maximal finanziert und nach kurzer Zeit wieder verkaufen muss. Das Risiko wird nur in diesen Fällen real sichtbar.

die rate ist nicht sonderlich hoch, laut aussage unter 1000€. zu den preis wird man die Immobilie auch vermietet bekommen nur wozu. kaum jemand mietet langfristig eine Immobilie zu einen preis, wo man sein eigenes Haus auch mit abbezahlen kann. also gibt es häufige umzüge, welche kein Haus häufig durchhält.
Kommt darauf an. Hier in LP gibt es auf Grund von einigen großen AG und der Hochschule immer Bedarf für Miethäuser, weil Leute für 2-5 Jahre hierher kommen und mehr oder weniger wissen, dass sie danach wieder woanders arbeiten. Es gibt auch Vermieter, die speziell solche Objekte gleich mehrfach ankaufen, renovieren und als reine Mietobjekte betreiben. Hängt also auch davon ab, ob es einen Markt dafür gibt ...

er kann das Haus locker allein bezahlen, verdient genug. allerdings lehnte der bankmann das ohne Prüfung einfach mal ab.
Wenn ich das Kapital hätte, um das locker zu bezahlen und jemand bei der Bank würde das ohne Prüfung ablehnen, dann wäre ich in 5 Minuten zurück im Sekretariat der Bank und würde mir einen Termin bei seinem Vorgesetzten geben lassen.

der aktuelle stand ist, das die nun eine offizielle Prüfung bei der Bank mit Papierkrieg und co versuchen, das sie sie aus den vertrag rauslassen und er die Haushälfte von ihr übernimmt. die 10.000€ für die Grundsteuer und Notar sind nicht das Problem.
Das mit den 10T€ klang bei Dir bisher so, als dass das eben doch ein Problem darstellen würde, zumindest für einen von beiden.
Was ebenfalls für mich noch nicht ganz rund klingt, ist die Aussage "er kann das locker zahlen" und die Haltung der Bank. Wenn man das locker zahlen kann, dann ist das auch in 5 Minuten durch. Die Tatsache, dass der Bankberater das anders sieht und jetzt erst Papierkrieg geführt wird, klingt für mich so, als ob das eben doch nicht so ganz locker zu stemmen ist. Die Frage ist ja auch ... wenn das denn so locker zu stemmen ist, warum zahlt er nicht einfach die komplette Rate und kauft Ihr die Hälfte ab.

Deine Argumentation, dass er dafür 150T€ bräuchte, stimmt nämlich nicht. Die Hälfte der Frau ist 150T€ abzüglich (!!) der anteiligen Kreditsumme wert, also mehr oder weniger Null, ansonsten würde sie wohl auch kaum einem Kaufpreis von 1€ zustimmen. Heißt im Klartext, er braucht faktisch gar kein Eigenkapital, um den Anteil von ihr zu kaufen, außer Notar- und Grundbuchkosten. Die Bank kann dagegen auch kaum was machen, außer der Veräußerung nicht zuzustimmen, was sie dann aber begründen muss und wiederum nur über die mangelnde Kreditwürdigkeit von ihm laufen kann.

Da dreht man sich im Kreis; ich glaube, wenn er das Geld wirklich hätte, wäre das alles gar kein Problem.

Einfacher wird das Ganze, wenn man in den sauren Apfel beißt und zu Marktpreis verkauft. Ist ja schließlich sofort bezugsfertig, obendrein fast neu.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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