Haus überschreiben -> allgemeine Fragen

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Climbee

Climbee

Ich finde, es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich was meinem Schwiegerkind vermache oder ob ich als Paar gemeinsam was schaffe - sorry.

Wir bauen zusammen ein Haus - da ist z.T. mein Erbe mit drin (weil ich halt den Grund hatte und auch mehr Eigenkapital), das werden wir auch so in einem Ehevertrag abbilden, aber ansonsten ist das unser gemeinsames "Baby".

Ich will nix von seinem Erbe (die Eltern haben eine Wohnung) und mein Erbe ist mein Erbe (was sich dadurch ausdrückt, daß mir eben mehr Anteile am Haus gehören). Sollte er sein Erbe dereinst mal einsetzen (ich gönne meinen Schwiegereltern aber noch ein langes Leben!) um das Haus abzubezahlen, werden sich unsere Anteile am Haus zu seinen Gunsten verschieben.

Das drüber haben/werden wir gemeinsam erwirtschaften und gehört uns auch zu gleichen Teilen.

Ich finde es befremdlich, wenn Schwiegerkinder was erben. Man vererbt den Kindern und das ist das Kapital, was sie mit einbringen. Was man darüber hinaus GEMEINSAM in einer Partnerschaft erwirtschaftet, wird gerecht geteilt. Das, was jeder mitbringt, bleibt jedem seines. Alles nur relevant im Falle einer Trennung - ansonsten ist es eh egal.
 
M

Maria16

Ich verstehe den Ansatz sehr wohl, aber die Frage sollte immer sein, ab wann man gemeinsam etwas "aufzubauen beginnt". Und sollte es das Elternhaus eines Partners sein- ab wann hat man es "verdient", auch Eigentum daran zu haben? Nach einem Kind? Nach dreien? Nach 10 Jahren Pflege der Schwiegereltern?

Edit: mir geht es auch drum, mal auf die unterschiedlichen Sichtweisen hinzuweisen. Vererbt man, dann nur an das eigene Kind. Erbt man, sieht man es dagegen nicht so eng (bzw. sollte sich schon mal die Frage stellen, wenn man partout gar nicht mit dem Partner teilen will, woran das liegt).
 
Climbee

Climbee

Ich bleibe dabei: das Erbe bleibt für jeden erhalten. Wenn man gemeinsam in ein ererbtes Haus ziehen kann, ist das erstmal ein großer Vorteil - man spart die Miete. Da hat man ja gleich was dran.
Wenn man länger drin wohnt, wird man in irgendeiner Weise am Erhalt mit beteiligt sein. Sei es durch Arbeitsleistung oder Kapital für anstehende, notwendige Renovierungen, Ausbau, Anbau etc. Ab da ist es was gemeinsames - auch wenn, weil z.B. Kinder da sind, nur einer "zahlt" weil der andere das (unentgeltliche) Familienmanagement übernimmt. Im Falle einer Trennung wird dann dieser Anteil hälftig ausgezahlt. Warum soll man was von dem vorher vorhandenen Kapital erhalten? Dafür hat man doch auch nix getan?
Wenn es sich nicht um ein Haus, sondern z.B. um wertvollen Schmuck handeln würde, würde ich im Falle einer Scheidung doch auch nicht sagen: aber von den Ohrringen gehört jetzt doch mindestens einer mir! Schließlich hab ich Kinder gekriegt!.
 
S

Snowy36

Wir bauen zusammen ein Haus - da ist z.T. mein Erbe mit drin (weil ich halt den Grund hatte und auch mehr Eigenkapital), das werden wir auch so in einem Ehevertrag abbilden, aber ansonsten ist das unser gemeinsames "Baby".

Ich will nix von seinem Erbe (die Eltern haben eine Wohnung) und mein Erbe ist mein Erbe (was sich dadurch ausdrückt, daß mir eben mehr Anteile am Haus gehören). Sollte er sein Erbe dereinst mal einsetzen (ich gönne meinen Schwiegereltern aber noch ein langes Leben!) um das Haus abzubezahlen, werden sich unsere Anteile am Haus zu seinen Gunsten verschieben.

Das drüber haben/werden wir gemeinsam erwirtschaften und gehört uns auch zu gleichen Teilen.

Ich finde es befremdlich, wenn Schwiegerkinder was erben. Man vererbt den Kindern und das ist das Kapital, was sie mit einbringen. Was man darüber hinaus GEMEINSAM in einer Partnerschaft erwirtschaftet, wird gerecht geteilt. Das, was jeder mitbringt, bleibt jedem seines. Alles nur relevant im Falle einer Trennung - ansonsten ist es eh egal.
Wie habt ihr das im Grundbuch dann gemacht ? 50/50 oder hast du mehr ? Wenn er dann mal sein Erbe einbringt ändert ihr dann die Anteile oder wie läuft das bei euch ?
 
Climbee

Climbee

Im Grundbuch stehe ich mehrheitlich drin, den Rest regeln wir über Ehevertrag. Da kann man auch einiges machen (z.B. festlegen, wie man im Falle einer Trennung auszahlt)
 
Y

ypg

Jetzt war schon öfter die Rede von Haus überschreiben. Macht sowas überhaupt Sinn, wenn man selbst niemals da wohnen möchte? Es werden doch mit dem Tod der Eltern dann irgendwann die ganzen Steuern und Abgaben fällig...
Mit Mitte 50 ist man nicht kurz vorm Tod, außer sie haben beide eine unheilbare Krankheit, die sie überfrüht sterben lassen. Aber dann hättest Du das wohl auch erwähnt?
Zwischen 55 und Tod mögen noch 2-3 Generationen liegen. Angestellte müssen normal in diesem Alter noch 12 Jahre arbeiten, andere bauen sich erst mit diesem Alter ihr Haus.
Dass die Eltern jetzt schon drüber reden.. ok, mag ihre Sache sein. Regeln kann man ja bekanntlich vieles.
Aber Du musst nicht schon jetzt mit deren Tod und den Folgen rechnen.
Freibetrag und Erbrecht hin oder her.
Das kann man denen auch mal sagen, dass sie sich noch nicht von allen Gütern trennen sollten, sondern aus ihrem Leben das beste machen. Zur Not das Haus, ihr Haus, versilbern ;)
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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