Ich denke auch, ohne den Erlös der Wohnung als Eigenkapital ist ein Haus für euch nicht bezahlbar.
Und einen Überschuss aus der Vermietung einzuplanen... das ist einfach riskant, falls ihr mal an den falschen Mieter geratet. Man kann den Leuten immer nur bis vor den Kopf gucken. Im Haus, wo mein Bruder eine ETW hat, sind auch etliche Wohnungen zur Vermietung gekauft worden. Eine davon wurde an einen Arzt vermietet, jüngerer Mann, Familie, arbeitet am Klinikum. Alles richtig gemacht als Vermieter, oder? Aber in diesem Fall geriet der Mieter in die Spielsucht, es kam zu Mietausfall etc. Über Nacht wird man den Mieter dann auch nicht los, das kann sich u.U. Jahre hinziehen. Und was dann? Dann verursacht die Wohnung noch Kosten. Ihr müsstet aus dem Famileneinkommen beide Immobilien finanzieren. Wie weiter vorne schon stand, eine einzelne Wohnung ist diesbezüglich besonders riskant.
Wie wäre es denn, wenn ihr euch erstmal erkundigt, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, die Wohnung zu halten und trotzdem das Haus zu bauen (Finanizerungsberater, Bank, die eure ETW finanziert hat). Hier erledigt sich die Fragestellung u.U. ganz schnell. So ging es meinem Bruder, er überlegte auch, zu einem Haus zu "wechseln", Familieneinkommen besser als bei euch. Wohnung auch ggü. Kauf um 100k€ im Wert gestiegen, die gleiche Summe getilgt, es stand also ein erheblicher Wert da. Es kam trotzdem raus, dass es nicht möglich ist, beide Immobilien zu halten. Hier lag es wohl daran, dass ein Bestandshaus mit extrem hohen Kauf-Nebenkosten im Gespräch war. Diese hätten das Eigenkapital komplett aufgebraucht und schon war die ganze Sache nicht mehr finanzierbar.
Ihr könnt euch auch erstmal auf einen Bauplatz bewerben - am Ende geht ihr doch leer aus und dann war es sowieso viel Lärm um nichts. Und wenn ihr einen bekommt und das Projekt dann doch nicht angehen wollt, dann freut sich eine andere Familie, da ist kein Schaden entstanden.