Hausbau im Vergleich zu Hauskauf

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B

Basket21

Vielen vielen Dank für die netten und konstruktiven Rückmeldungen

Naja… wir hören in unserem Einfamilienhaus auch die Nachbarn, wenn sie ihre alten Phasen haben. Autotüren ganz zu schweigen. Meist kommt das durch die Fenster. Und ja, ganz auszuschließen kannst Du Geräusche von nebenan durch die Trennwand nicht. Aber da könnten anderen Geräusche von außen eventuell störender sein.
Ist das wirklich so, dass der Großteil des Lärms durch die Fenster kommt? Auch bei Dreifachverglasung?
Wir hatten uns letztes Jahr für eine Eigentumswohnung KFW 55 interessiert und hier hatte man bis auf die Kirche direkt nebenan nach unserem Befinden nichts gehört, auch nicht von den Unter bzw. Obermieter.


Der Geräuschpegel und der kleinere Garten sind aktuell bei der Doppelhaushälfte noch unsere größten Bedenken.
Der Garten ist etwas kleiner als der des Altbau/Neubaus und auch nicht so "grün".
Aktuell ist nahezu alles gepflastert oder mit Steinen ausgelegt und die aktuellen Vermieter meinten, dass Rasen nicht wirklich wachsen würde und Sie es mehrfach probiert haben. Wir kennen es aus unserer Kindheit mit einem "größeren" Garten und würden das gerne auch ebenfalls unseren Kindern bieten wollen.
Allerdings wäre vor der Doppelhaushälfte eine Sackgasse, in die man jetzt nur mit dem Auto reinfährt, wenn man das unbedingt möchte.
 
lastdrop

lastdrop

Ich wohne in einer Doppelhaushälfte und höre von unseren Nachbarn 0,nix. Dabei haben die Hunde. Und wir haben Kinder, die Klavier und Schlagzeug hatten. Garten ist naturgemäß klein, was auch bedeutet, dass keiner von uns stundenlang im Garten ist oder etwas macht (wüsste garnicht was?!).

Und sonst: Ich war heilfroh, unser Haus mit wenigen Jahren auf dem Buckel habe kaufen können. Alles ist fertig im und am Haus, Garten fertig, Einfahrt fertig, Baumängel hätte man vermutlich erkennen können, und sonst kein Kostenrisiko. Habe meine Zeit dann für andere Sachen einsetzen können ...
 
Winniefred

Winniefred

Ich sehe das auch so wie @11ant . Der Bau aus den 90ern ist gut kalkulierbar. Natürlich werden auch hier Sanierungen fällig in den nächsten Jahren/Jahrzehhnten, das ist aber im Endeffekt immer so - auch ein Neubau ist nach ein paar Jahren nicht mehr neu. Auf einen alten Gewölbekeller aufbauen würde ich nicht machen; wenn dann gleich neu. So ein Gefrickel würde ich nicht anfangen. Ist doch eine gute Sache und dennoch sehr nah an der Familie, aber nicht so nah, dass man sich überhaupt nicht aus dem Weg gehen kann.
 
C

coole_socke64

Option 1 insofern sinnvoll wenn auf Keller, größere Wohnfläche verzichtet wird, sowie die Außenanlagen ein paar Jahre später hergestellt werden. Bauen ist natürlich ein Kraftakt, es gilt die Balance zwischen Job, Familie und Hausbau zu halten.

Deine Bedenken sind hinsichtlich Lärmübertragung berechtigt.

Ein Bekannter hatte eine Doppelhaushälfte aus 2001, man hörte bei Ihm die Hunde, Nachts die streitenden Kinder oder Nachts wenn die Nachbarn aus dem Urlaub waren und die Rollläden öffneten. Im Forum findest Du etliche Beispiele: Es kann gut gehen wie der Post oben oder auch das Bespiel mit dem Bekannten. Am Ende hat er die Doppelhaushälfte verkauft, ein Grundstück gekauft, ein freistehendes Einfamilienhaus mit Schallschutzfenstern und 24er KS-Steinen gebaut und ist jetzt zufrieden.

Die Schallübertragung kann viele Gründe haben: Keine KS-Zwischenwand zum Nachbarn, Mörtel in der Trennfuge -nennt sich auch Schallbrücke, kein getrenntes Fundament….

Es gibt Menschen die das gut ausblenden können, wiederum andere sind sehr hörsensible, die stört jeder Knacks. Welcher audiophiler Typ bist DU? Das Schlimmste was passieren könnte, dass Du Dich soweit damit beschäftigst, dass Du nicht zur Ruhe kommen kannst.

Im Nachhinein kann man nicht viel tun, es gab mal in Leipzig eine Firma die mit einer Technik diese Trennfuge (Mörtelreste) durchschneiden konnte, Kostenpunkt war damals um die 10000 Euro.

Sei pragmatisch und habe keine Scheu: Nimm eine Soundbox oder bitte den Nachbarn der Doppelhaushälfte er soll mal laute Musik spielen lassen, natürlich abgestuft. Gehe dann in die Doppelhaushälfte und lausche achtsam zu. Hörst Du etwas, wenn ja stört dich das.

In einem Post war die die Rede, dass man in eine, Einfamilienhaus auch etwas hört, wie eine Autotür. In einer Doppelhaushälfte kannst Du den Lärm direkt zuordnen und personifizieren und auf Dauer einen Groll gg. deinem Nachbarn entwickeln.

In einem Einfamilienhaus ist es vielleicht die Autotür von dem Auto der zufällig dort temporär geparkt hat. Das ist in Relation gesehen ein signifikanter Unterschied.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ist das wirklich so, dass der Großteil des Lärms durch die Fenster kommt? Auch bei Dreifachverglasung?
Ja. Selbst bei unserem Ytong Mauerwerk mit entsprechend schlechtem Ruf kommt der meiste Lärm durch die Fenster.

Der Garten ist etwas kleiner als der des Altbau/Neubaus und auch nicht so "grün".
Aktuell ist nahezu alles gepflastert oder mit Steinen ausgelegt und die aktuellen Vermieter meinten, dass Rasen nicht wirklich wachsen würde und Sie es mehrfach probiert haben. Wir kennen es aus unserer Kindheit mit einem "größeren" Garten und würden das gerne auch ebenfalls unseren Kindern bieten wollen.
Grad wächst fast überall und es gibt noch genügend andere Pflanzen, die z.B. mit der fränkischen Trockenheit gut zurechtkommen. Einige davon wachsen direkt im Schotter.
Löse dich beim Thema Garten mal von den reinen Quadratmeterzahlen. Bei einem freistehenden Haus musst du Grenzabstände einhalten. Der wird dann bestenfalls noch als Weg genutzt, wirklich genutzten Garten hat man in dem Streifen zwischen Haus und Grenze eher selten. Bei der Doppelhaushälfte entfällt das auf einer Seite. Das ist bestimmt die 50qm wert, die du bei der Doppelhaushälfte weniger hast. Wirklich groß sind beide Gärten nicht. Wenn euch das wichtig ist, müsst ihr nach freistehenden Häusern mit 1000qm suchen. Neubaugebiete mit der Grundstücksgröße gibt es aber heute praktisch nicht mehr
 
J

Jentopa

Unsere 1. Option wäre ein Abriss mit Neubau auf einem Familiengrundstück.
Das Grundstück ist ungefähr 420qm groß und befindet sich an einer Straße mit Buslinie. Ist aber direkt neben der Familie und man könnte die Gärten miteinander verbinden.
Familiengrundstück, neben der Familie, Gärten verbinden... Hoffe, dass der Familienfrieden hält!

Finanziell war unsere Kalkulation wie folgt aus:
Ausbezahlen Familie Grundstück / Haus: 30Tsd €
Abrisskosten: 25 Tsd €
Notarkosten: 5 Tsd €
Haus 150qm * 3000€/qm = 450Tsd €
Baunebenkosten 10% = 45 Tsd €
Keller (schwer einzuschätzen) 70qm * 500€/qm = 35Tsd €
Küche: 15Tsd €
Außenbereich (Terrasse, Einfahrt, Tor): 20 Tsd €
Puffer für Sonderwünsche: 20 Tsd €
Haste konkrete Angebote?
Bspl. Außenbereich: Wir gingen auch mit 20k (oder waren es 25k?, habe den Plan grade nicht vor der Nase) in die Budgetierung für die Außenanlage mit Terrasse, Einfahrt, Tor und Zaun. Geworden sind es bis jetzt ca. 46.000€ für Zufahrt und Terrasse. Für Tor und Zaun habe ich ein Angebot über 13.500€ vorliegen bei dem man sicherlich noch abspecken kann. Von Rasen und Pflanzen möchte ich gar nicht erst anfangen.
Bspl. Abriss: hast du geprüft, ob Asbest oder ähnliche Stoffe verbaut wurden?

Keller würde ich nur empfehlen, wenn es das Grundstück vorgibt.

Wir haben massiv KfW55 gebaut und liegen bei ca. 3.200€ all-in mit den noch unvollständigen Außenanlagen im Rhein-Main-Gebiet.

Bei 3.5% Zinsen, 2% Tilgung und 100Tsd € Eigenkapital lägen wir da aktuell bei 2681€ monatlich ohne KFW Förderung.
Wir würden aber gerne KFW 40 bauen.
was versprichst du dir von KfW40? Bitte kalkuliere den Mehrinvest gegen die Förderung bzw. die Amortisationsdauer.
Mir persönlich (!) wäre die monatliche Kreditbelastung bei eurem Einkommen zu hoch, insbesondere wenn noch Kinder geplant sind. Bitte informiere dich über etwaige Kita Gebühren. Je nach Gemeinde zieht es dir hier die Socken aus.

Die 2. Option wäre eine Doppelhaushälfte zu kaufen.
Diese befindet sich in einem etwas ruhigeren Verkehrsbereich, knapp 300m weiter weg von der Familie.
Das Grundstück ist allerdings nur 304qm groß.
Die Doppelhaushälfte ist 20 Jahre alt, aber ein einem sehr gepflegten Zustand, ist komplett unterkellert und hat 140qm Wohnfläche ohne Keller.
Küche ist enthalten und wurde erst erneuert. Energieeffizienz C mit durchschnittlichem Verbrauch.
Zwei Kinderzimmer sind vorhanden, sowie ein ausgebauter stehhoher Spitzboden.
Der Garten ist aktuell größtenteils gepflastert oder mit Steinen ausgelegt.
Man könnte theoretisch sofort einziehen.

Gesamtsumme: 475 Tsd € mit Kaufnebenkosten und ohne Renovierungen
Bei 3.5% Zinsen, 2% Tilgung und 100Tsd € Eigenkapital lägen wir da aktuell bei 1851€ monatlich.
MMn die für euch bessere Option.
Garten kann man immer noch je nach Gusto gestalten. Und glaube mir, mit Kindern wirst du um jede Minute Freizeit froh sein. Da "hilft" dir ein kleiner Garten.

Schau' dir das Haus genau an. Spreche mit den Bewohnern der anderen Doppelhaushälfte. Wenn du dann immer noch überzeugt bist, dann inverstiere in einen Sachverständigen und lass' ihn das Haus prüfen/bewerten.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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