wir sind gerade in der Planung unseres Hausbaus und sind dahingehend gerade in der Vorselektion der Hausanbieter von denen wir ggf. ein Angebot nach fortgeschrittener Planung einholen wollen würden.
Ich empfehle es eher umgekehrt: erst Vorentwurf besprechen, dann nach den Antworten vorselektieren, ob steinern oder hölzern weiterentworfen wird und wer dann nach Angeboten gefragt wird.
Ich bin momentan auf der Suche nach Anbietern die eine Installationsebene verbauen.
Bisher gefundene Haushersteller die eine Installationsebene verbauen:
-
Luxhaus
- Baufritz
Sind das wirklich die einzigen die eine Installationsebene verbauen oder hab ich irgendwo etwas übersehen?
Aus meiner Sicht habt Ihr übersehen, das Pferd vom falschen Ende aufzuzäumen.
Es gibt viele Gründe für einen Porsche, "Zündschloß links" stünde für mich nicht in Zeile 1 dieser Liste.
Worum geht es denn: bist Du ein Ausstattungs-Feinschmecker, dem selbst bei Oberklasseanbietern nichts gut genug ist und der unbedingt die Möglichkeit haben will, seine goldenen Lautsprecherkabel in die Wand zu legen ?
Wir haben mit Schwirten & Klein gebaut - da gab es eine Installationsebene. Ich nehme an, dass das bei den meisten Holzbau Unternehmen die nicht völlig industrialisiert sind kein Problem sein sollte
Ein regionaler, inhabergeführter Anbieter: das wäre für mich viel eher ein Top-Kriterium. Im Falle
@wiltshire wurde darauf geschaut, daß der Anbieter zuhören kann, was der Baufamilie wichtig ist. Noch so ein Kandidat für ein m.E. Top Auswahlkriterium.
Kampa baut auch z. B. mit Installationsebene - grundsätzlich wirst du dies bei dem höherpreisigen Anbieter finden, da sowohl etwas aufwendiger in der Ausführung (aber eher minimal), als auch mit über der Bruttofläche gesehen schon merkliche Nettoraumverluste verbunden. Sprich: muss man sich leisten können & wollen.
Die Installation in eine extra Ebene zu separieren, ist aus meiner Sicht als bauweisenneutraler Bauherrenberater mit vier Jahrzehnten Marktkenntnis eher eine Philosophiefrage als ein Qualitätskriterium. Aber ibs. die höherpreisigen Anbieter wollen auf Kundschaft eingestellt sein, in deren Wahrnehmung das ein Qualitätskriterium ist. Bei steinernen Häusern gibt es ja auch viele Kunden, die gemauerte nichttragende Innenwände wertiger finden. Und da eben der Premiummarken-Kunde ganz besonders "Recht hat" und quasi Oberkönig ist, geht man als Anbieter damit um - um etwas anderes geht es im Kern dabei nicht.
Wie wiltshire anmerkt, werden dir auch die kleineren/lokalen Holztafelbauer ebenfalls so ausführen können (wenn auch vielleicht nur auf Nachfrage).
Nicht nur die Holzer, auch die Steiner sind so flexibel wie es ihre Inhaberstruktur ermöglicht. Big Names verhalten sich generell industriell, egal welche Bauweise.
Meines Wissens neben den genannten mindestens noch möglich bei:
- WOLF-Haus / - Schwörerhaus / -
Hanse Haus / - Weberhaus / -
Bien-Zenker / -
Schwabenhaus
Wahrscheinlich gibt es noch zig weitere Anbieter.
BZ schätze ich im vorgenannten Sinne als sehr unflexibel ein, Wolf ist zumindest vom Marktanteil ein Kleiner.
Aber ich würde wie gesagt garkeine Beschränkung auf Holzer vornehmen, sondern bekanntermaßen zweistufig vorgehen und die Weichenstellung in der Teigruhe vornehmen und auch erst in der Leistungsphase 3 entscheiden, ob auf GU beschränkt ausgeschrieben werden soll (was ja nicht mein Königsweg ist). Vielleicht schaut der TE ja erst´mal in den "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!". Die Keller-Frage hoffe ich bereits geklärt, und die Installationsebene ist im Grunde auch nur ein Anwendungsfall des Steinemantras.
