Hausfinanzierung mit 410K für uns realistisch und machbar?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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M

Matthew03

Das ist definitiv nicht der Fall.
Die BU zahlt bei dauerhafter Unfähigkeit den Beruf auszuüben. In der Praxis bedeutet das eine Prognose von mindestens 6 Monaten krankheits / unfallbedingten Ausfall.

Auch die Theorie 2/3 des Nettos zu versichern, weil ja noch 1/3 von staatlicher Stelle käme ist Quatsch. Berufsunfähig != erwerbsunfähig.
Weiterhin wird die BU auch voll auf ansonsten zu zahlende Sozialleistungen (Hartz 4, Wohngeld etc. ) angerechnet.
Wenn einer also 1000€ BU versichert, geht es ihm nach dem Versicherungsfall nicht bedeutend besser als jemanden der von Sozialleistungen lebt. Nur hat der BU-Versicherte vorher eine Menge dafür eingezahlt.

Eine BU kann bei richtiger Ausgestaltung Sinn machen, in vielen Fällen tut sie das allerdings nur für die Versicherungsunternehmen.
Dein letzter Satz gilt für ALLE Versicherungen dieser Welt und bedarf daher keiner besonderen Erwähnung.
Es geht natürlich um die "nicht-vielen" Fälle, da wo der Blitz einschlägt und dessen Leben eine einschneidende Änderung erlebt. Das ist logischerweise immer der kleinste Teil der Versicherten, aber wenn du vom Blitz getroffen wurdest ist es eben ein Unterschied, BU versichert gewesen zu sein oder nicht.

Und die 2/3 Empfehlung ist natürlich kein Quatsch, sondern ein Ansatz Absicherung und Beitrag ins Gleichgewicht zu bringen. Ich weiß sehr wohl, dass BU nicht EU ist, aber bei BU kann ich evtl. und darf ich vor allem noch was dazu verdienen, eine einfache Beschäftigung zu Hause o.ä., die füllt das letzte Drittel zu nem gewissen Teil auf.
Wenn ich das nicht mal mehr machen kann ist die Wahrscheinlichkeit enorm, dass ich EU bin. Dann greift der Staat ein und ich schließe die Lücke zum netto erneut.

Nochmal, wer sich gegen existenzbedrohende "Blitze" nicht absichert darf das gerne tun, habe ich aber null Verständnis für.

PHV ---> ca. 70,- / Jahr
BU ---> ca. 50-70- / Monat (wenn man "früh" beginnt)
WOG --> ca. 300-400,- / Jahr

...und ich habe das Existenzbedrohende abgesichert. Darf ja jeder für sich selber entscheiden ob einem das Wert ist.

P.S. fürs Deutschen liebstes Stück Blech gibt man gerne die Vollkasko aus, das kostet als junger Kerl dann auch gerne mal 50 Euro mehr im Monat. Plus das Öl, das gute...und die regelmäßige Wäsche...aber seinen Körper, der das alles bestreitet, sichert man nicht ab weil n Fuffi zu teuer ist. Muss ich ja nicht verstehen.
 
A

apokolok

Dein letzter Satz gilt für ALLE Versicherungen dieser Welt und bedarf daher keiner besonderen Erwähnung.
Ich bin ja prinzipiell bei dir, dass eine BU eine sehr sinnvolle Versicherung sein kann.
Aber mein letzter Satz bedarf eben gerade bei der BU schon einer besonderen Erwähnung.
Bei einer PHV z.B. kann man nicht viel falsch machen, da deckt jede das grundsätzliche Risiko ausreichend ab.
Bei BUs sind aber Unmengen von quasi sinnfreien Policen unterwegs, da die Leute einfach zu wenig versichern, noch eine abstrakte Verweisung im Vertrag haben oder sonstige Fallstricke nicht sehen.
Viele haben halt 1000-1500€ versichert. Das bringt nichts bis wenig und kostet trotzdem ernsthaft Geld.
Und richtig ist auch, dass der Versicherungsfall bei der BU, auch anders als z.B. bei der PHV von vielen subjektiven Faktoren abhängt. Der eine Arzt sagt dies, der andere das. Nicht selten steht auch noch ein Gerichtsverfahren vor der Leistung, das sollte man auch nicht verdrängen.
Ich sage nicht, dass Leute, die von ihrer Arbeitskraft leben keine BU abschließen sollen, sondern dass sie sowohl das Risiko als auch das Produkt vorher verstehen sollen.
Ich persönlich trage mein Risiko übrigens bewußt selbst, auch wenn du dafür null Verständnis hast.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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