Hauskauf, von den Großeltern an die Enkel

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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J

Jupiter1234

Danke auch dir, sind ja noch mal ganz anderes Impressionen von deiner Seite.

Das eine Drittel würde ich jetzt als Schenkung verbuchen.
Ich weiß das ehrlich gesagt gar nicht so genau. Ich war da noch recht jung. Meine Großeltern wollten einfach, dass im Fall der Fälle das Haus nicht komplett unter den Hammer kommt sondern ein Teil direkt in meinem Familienzweig verbleibt. Auf jeden Fall ist das mehr als 10 Jahre her und zählt nirgends mehr rein (wenn ich das richtig sehe).

Was meine Großeltern dann am Ende konkret mit dem Geld machen weiß ich jetzt auch nicht. Ich habe hier einfach erst mal irgendwas geschrieben. Auf jeden Fall raus aus dem Haus mit den vielen Treppen.

Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass ein Notar sich mit allem perfekt auskennt, mit dem er Zutun hat
Immerhin sind die ja bestellt. Naja, Wasserköpfe gibts offensichtlich in jeder Branche.

Danke noch mal!
 
Tassimat

Tassimat

Was auch geht: du erhälst das Haus und im Gegenzug zahlst du die Miete der Großeltern und verpflichtest dich, sie bis zum Lebensende zu unterstützen. Da gibt es feste Sätze und wenn das ungefähr dem Wert des Hauses entspricht (bzw. einem Teilwert), dann kann das mit angerechnet werden und das gilt NICHT als Erbteil! Du hast die quasi das Haus oder den entsprechenden Anteil "erkauft" und "erpflegt".
Und wenn die Großeltern doch noch über 10 Jahre leben?

Noch eine Idee: Einfach wieder eine Schenkung an dich. Oder kombiniert Schenkung + Kauf. Schön ist, dass du direkt zu 100% im Grundbuch stehst und dir das Haus sicher ist. Die ganzen Erben werden später nur noch anteilig ausbezahlt. Jedes Jahr 10% weniger. Solange keine übermäßigen Wertsteigerungen zu erwarten sind könnte das am günstigsten sein. Auch können die Großeltern wohnen bleiben.
 
Climbee

Climbee

Wenn die Großeltern jetzt was verschenken und vor Ablauf der 10 Jahre versterben (ist ja bei dem Alter nicht ganz unwahrscheinlich) und die normale Erbfolge eintritt, wird diese Schenkung m.W. nach sehr wohl berücksichtigt - heißt von Jupiters Erbteil abgezogen.

Ich würde jetzt eine Lösung anstreben, die klare Verhältnisse schafft. Entweder Kauf oder eben die Lösung über Miete/Pflege mit den einhergehenden Risiken. Das muß der TE selber entscheiden.
In beiden Fällen ist aber klar, daß das Haus ihm gehört und Erben hin oder her da nicht mehr verlangend die Hand aufhalten können. Das wäre mir wichtig.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Wenn ihr das Geld für den Kauf zum Marktwert habt, ist das sicherlich die sauberste Lösung und später kann euch niemand doof kommen. Das Wertgutachten, dass ich mal gesehen habe, gab einen Bereich VON / BIS an. Sachliche Gründe warum deine Großeltern im unteren Bereich davon verkaufen, lassen sich bestimmt auch finden (z.B. Renovierungsunsicherheiten, etc.).
Diese ganzen Pflege- / Schenkungs- / Teilübertragungen kommen doch meist aus Gründen der Steuerersparnis bei Weitergabe in nicht direkter Linie (denn Steuerfrei sind Grundstücksübertragungen nur in direkter Linie, nicht generell in der Familie, also nicht z.B. zwischen Geschwistern).
 
Tassimat

Tassimat

Wenn die Großeltern jetzt was verschenken und vor Ablauf der 10 Jahre versterben (ist ja bei dem Alter nicht ganz unwahrscheinlich) und die normale Erbfolge eintritt, wird diese Schenkung m.W. nach sehr wohl berücksichtigt - heißt von Jupiters Erbteil abgezogen.
Korrekt, es würde genausoviel angerechnet, wie jetzt der Kauf kosten würde.
Aber, mit jedem Jahr, was die Großeltern länger leben, wird es 10% weniger. Das heißt bei einer Schenkung muss er zwischen 100% und 0% des Wertes bezahlen, jährlich absteigend.

Bei all dieser gedanklichen Spielerei: Es gibt ja direkte Erben und wir kennen das Verhältnis der Großeltern zu den Kindern nicht. Sollen diese überhaupt "enterbt" werden, damit der Threadersteller möglichst wenig zahlt? Nur wenn hier ein klares "Ja" kommt macht es Sinn mit Schenkungen, Pflege, Miete usw. zu spielen. Ansonsten bleibt ganz klar und einfach die Kaufvariante.
 
A

Anoxio

Ich habe jetzt meines Erachtens nach herausgelesen, dass die Großeltern schon gern etwas Geld hätten und wohl ungern eine komplette Schenkung anstreben wollen. Es sei ihnen ja auch vergönnt - von daher würde ich die Regelung, das alles schätzen zu lassen und die "noch fehlenden" 2/3 zu zahlen, als die für alle Seiten beste, fairste Lösung ansehen. Dann können auch die anderen, zukünftigen, Erben nichts dagegen sagen; mit ihrem Hab und Gut können deine Großeltern zu Lebzeiten ja schließlich tun und lassen was sie wollen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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