Heizlastberechnung oder Raumheizlast

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OWLer

OWLer

Als Antwort kam: "ja, Heizlast DIN EN 12831, wird von unseren Systemtechniker berechnet." Ist das denn nun die Raumweise Berechnung oder etwas allgemeines, welche das gesamte Haus betrifft? Ist zwar ein Fertighaus, Grundriss ist aber individuell für uns, somit "einzigartig".
Gibt es dazu eine allgemeingültige Aussage? Ich würde in meinen Vertrag reinschreiben, "Auslegung und Verlegung Fußbodenheizung auf Vorlauftemperatur 30°C nach raumweiser Heizlastberechnung entsprechend DIN 12831"

Das müsste doch reichen, oder?
 
M

MKK_SE92

Leider ist vertraglich diesbezüglich gar nichts erwähnt.
Weder im Vertrag mit der Fertighausfirma, noch im "Vertrag" mit Sanitärfirma. Es ist lediglich beschrieben, dass ich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Kontrollierte-Wohnraumlüftung (auf Nachfrage wie gesagt Tecalor 5.5 eco) mit Fußbodenheizung erhalte.
Kann also jemand mit dieser Aussage des Sanitär's etwas anfangen, besonders mit der DIN? Ich habe ja explizit offensiv gefragt ob die Heizlastberechnung Raumweise gemacht wird

VG
 
L

lesmue79

Generell sind die Fertighaus-Firmen im Bezug auf externe Eingriffe in deren Planung stocksteif.

Oder um es anders zu sagen : Ihr seid zwar der Bauherr und bezahlt den ganzen Kram, aber letztlich ist der Heizungsbauer der Sub von der Fertighaus-Firma und bekommt von denen seine Rechnung bezahlt, und will auch in Zukunft von der Fertighaus-Firma die Rechnung gezahlt bekommen.

Aber Fragen kostet nichts, evtl hat man ja Glück. Um die ERR kommt man nur mit nem Befreiungsantrag herum, der schon mit dem Bauantrag gestellt werden muss.

Generell wird der Heizungsbauer sich die Heizlast und Fußbodenheizung von nem Fußbodenheizung-Hersteller rechnen/auslegen lassen. War bei mir auch so hab dann ne Zusammenfassung der Heizlast und Auslegung der Fußbodenheizung bekommen. Auf Nachfrage dann den detaillierten Ausdruck mit einzelnen Räumen.

Aufgrund der Heizlast wird Tecalor/Stiebel Eltron die Größe der Wärmepumpe empfehlen samt Lüftungsanlage. Zur Lüftungsanlage wird's dann noch ne Schnellauslegung nach DIN 1946 für Kontrollierte-Wohnraumlüftung geben und das war's.

Ich würde versuchen, die Fußbodenheizung auf Max 30°C Vorlauf bei NAT auslegen zu lassen, und möglichst geringe Verlegeabstände 5cm oder Max. 10cm.

Für die Heizlast würde ich Raumtemperaturen von Max. 21-22°C vorgeben viel größere Temperaturunterschiede bekommt man eh nicht hin zwischen einzelne Räumen.

Falls im Vertrag ein Handtuchheizkörper drin ist diesen dann rein elektrisch betreiben, und nicht an den Wasserkreislauf der Fußbodenheizung anschließen.

Sollte da gejammert losgehen das in den Bädern die Heizlast bei 24°C nicht gedeckt wird, argumentieren das die Fußbodenheizung 20°C bringen soll bei 30°Vorlauf und 5er Max. 10er Verlegung, und wenn Du wirklich mal 24°C haben willst den elektrischen Heizkörper zuschalten willst.

Und bestehe auf der kleinst möglichen Wärmepumpe und nicht bequatschen lassen das Du fürs gleiche Geld ja die größerer Wärmepumpe gekauft hast.
 
B

Bauherr am L

Grad ein Angebot für eine Heizlastberechnung und die Auslegung der Fußbodenheizung bekommen. 2.000 Euro netto von einem lokal ansässigen Planungsbüro für technische Gebäudeausstattung...

Ist mein Eindruck gerechtfertigt, dass das viel zu teuer ist?

@lesmue79
Verstehe ich dich richtig, dass du alle Räume innerhalb der Dämmung auf 21-22 Grad auslegen würdest, auch die Bäder? Warum bzw. was ist der technische Hintergedanke im Bad keine 24 Grad anzupeilen?
 
T

T_im_Norden

Eine Wärmepumpe sollte mit niedrigem Vorlauf arbeiten , daher 30 Grad.

Das bedeutet aber auch du brauchst viel Fläche für die Fbz.

Diese Fläche ist in den meisten Bädern nicht gegeben, daher werden keine 24 Grad erreicht.

Lösungen :
Vorlauftemperatur erhöhen -> Führt zu höheren Wärmepumpe Kosten

Fläche erhöhen durch Wandheizung -> Mehrkosten und viele Heizungsbauer wollen das nicht machen.

Zusätzliche Elektroheizung
Infrarot Spiegel -> Mehrkosten aber schnelle Aufheizung des Raumes und nie beschlagene Spiegel
Elektroheizkörper -> Zusatzkosten sowie langsam beim Aufheizen und nicht effektiv.
 
L

lesmue79

Habe mein ganzes Haus auf 20°C auslegen lassen, fahre die niedrigste Heizkurve die es gibt und hab trotzdem überall 23-24°C (wenn ich die Leistung über die ERR nicht abwürge) unter anderem durch diverse Fremdwärme.
(Und damit sind nicht die aktuellen Außentemperaturen bei offenen Fenster gemeint) will heißen das die Heizlast die der 0815 Heizungsbauer/Großhandel/Fußbodenheizung Hersteller rechnet noch Sau viel Reserve hat.

Bei mir wurde mit 20°C knapp 3,2 kW Heizlast berechnet bei minus 12°C Außentemperaturen. Die externen Gewinne durch Sonneneinstrahlung und Lüftungsanlage aber nicht berücksichtigt, somit beträgt meine reale Heizlast wahrscheinlich 2,5-2,8 kW.

Ursprüngliche wollte der GU ne 5 kW Wärmepumpe einbauen nach dem Motto, dann haben Sie Reserve.

Auf mein drängen hin ist dann die 3 kW Anlage verbaut worden...

Muss dazu sagen das ich aber bisher noch keinen vernünftigen Abgleich machen konnte weil die Anlage noch nicht so lange in Betrieb ist.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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