Hallo Michael,
wenn man sich wie in deinem Fall die Beiträge durchliest entsteht ein ziemliches Durcheinander. Wahrscheinlich weißt du überhaupt nicht mehr wo vorn und hinten ist. Deshalb will ich versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Für die Installation oder Sanierung einer Heizung ist die Heizlast nach DIN 12831 für das Gebäude wichtig. Dies kann durch einen qualifizierten Energieberater bestimmt werden. Aus deinen Angaben schließe ich, dass es sich um einen Neubau handelt. Wenn das so ist, muss beim Bauantrag der Energieausweis vorgelegt werden. Aus dem Energieausweis kann die Heizlast zu mindestens näherungsweise abgeleitet werden.
Die Kombination von mehreren Wärmerzeugern ist technisch kein Problem, ein guter HB müsste das eigentlich gut auf die Reihe bekommen.
Ich finde deinen Ansatz nicht schlecht, Ziel ist die maximale Nutzung des regenerativen Angebotes, d.h. sich unabhängig zu machen. Theoretisch gut, aber praktisch schwieriger umzusetzen, zum einen stehen die regenerativen Energieträger dann zur Verfügung, wenn Du Sie nicht brauchst (Sommer = Strom und Warmwasser, Winter?) Dies alleine spricht schon einmal für entsprechende Speicher. Zum anderen sprechen wir über ein ganz schönes Investitionsvolumen: Photovoltaik, ST, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Wärmerückgewinnung, Sole-Wasser-Wärmepumpe plus Speicher! Vielleicht sollte man dazu übergehen, einen Teil umzusetzen und sich für den anderen die Optionen zu sichern z.B. in dem man, wie von Bieber0815 vorgeschlagen einige Vorbereitungen für die Erweiterung des Systems durch Leerrohre, Flächen usw. trifft.
Wie bereits erwähnt, halte ich die Meinung von OLEDA222 nicht für richtig. Denn wenn eine thermische solaranlage installiert werden soll, muss ein Pufferspeicher vorhanden sein. Bitte aber keinen im Estrich wie bei „BeHaElJa“ vorgeschlagen.
Die Kombination von einem Biomassenofen (Scheitholz oder Pellets) mit Wassertaschen kombiniert mit einer thermische Solaranlage und als Spitzenlast im Winter eine Erdgastherme halte ich für einen ökologisch und ökonomischen Volltreffer. In der Übergangszeit (Frühjahr, Herbst) wird die Solaranlage die Heizung unterstützen, im Sommer wirst du keinen Verbrauch (Kosten) haben, denn die Sonne schickt keine Rechnung! Die Erdgastherme wird im Winter dafür sorgen dass es nie kalt wird, wenn der Kamin nicht angefeuert wird, weil man keine Lust hat oder im Urlaub ist.
Beste Grüße, Erik