Konsens ist wohl nun, dass man die Gewerke-Vergabe wohl am besten mit einem Architekten macht.
Ist es das ? -
diesen Konsens lese ich da nicht. Grundsätzlich wird unterschätzt, daß aus Summen nur die Dummen kürzen, und ein eingespieltes Team ein never zu changendes running System ist. Ein Architekt kennt seine Pappenheimer, Reibungsverluste durch Einwechseln eines "Billigeren" in die Mannschaft machen mehr aus als der Preisunterschied zwischen den Angeboten. Einzelvergabe ist also nur so lange gut, wie man sie nicht als Rosinenpickerei versucht und zum Eigentor wandelt. Ein weiterer Grundsatz ist: je einzelvergaber, desto Ausführungsplan - sonst straft der Herrgott kleine Sünden mit Trockenbaueinkastelungen. Ebenso empfiehlt sich eine Personalunion von Entwurfsverfasser und Bauleiter.
Eigenvergabe empfiehlt sich nur mit Erfahrung, und
Einzelvergabe nicht an Handwerker, die einander als Team noch nicht kennen. Beide Werkzeuge eignen sich nicht dazu, ohne Jagdschein damit herumzuballern. Ausschreibungen sind um so glatteiser, je zauberlehrlinger der Bauherr ist - sie können nämlich auch Quell erheblicher Teuerungen sein.